756 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 479 681, Kriegsunterstütz. 47 604, Oblig.-Zs. 36 532, Abschreib. 135 350, Reingewinn 623 206. – Kredit: Vortrag 208 916, Fabrikations- überschuss 989 197, div. Einnahmen 124 260. Sa. M. 1 322 374. Kurs Ende 1907–1916: 120, 124.75, 129.25, 138.50, 135.50, 120.50, 131.50, 130*, –, 136 %. Die Zulass. an der Berliner Börse erfolgte im Mai 1907; erster Kurs am 28 /5. 1907: 125 %. Dividenden 1905/06–1915/16: 8, 10, 10, 8, 8, 8, 8, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. P. Kayseler, Ober-Ing. Hch. Pöhl. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Hasslacher, Duisburg-Meiderich; Stellv. Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. jur. Victor Weidtman, M. d. H., Aachen; Komm.-Rat Aug. von Waldthausen, Bank-Dir. Bürhaus, Düsseldorf; Komm.-Rat Alb. Müller, Essen-Ruhr; Dr. Arthur Langer, Wiesbaden; Geh. Justizrat Tewaag, Dortmund. Prokuristen: Ober-Ing. C. Gerhard, Ad. Schütt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen-Ruhr: Essener Credit-Anstalt u. deren Fil.; Düsseldorf: Deutsche Bank. Dorstener Eisengiesserei und Maschinen-Fabrik A.-G. in Hervest-Dorsten i. Westf. Gegründet: 1873. Sitz der Ges. bis 14./1. 1908 in Dorsten, jetzt in Hervest-Dorsten. Zweck: Fabrikation von Masch. u. Gussstücken aller Art. Spez.: Trockenpressanlagen für Ziegeleien, Zementfabriken, Kalksandsteinfabriken, Erz- u. Gichtstaubbrikettierungen etc., Maschin. für Glasfabrikation. Arbeiterzahl ca. 170. Kapital: M. 354 000, u. zwar M. 212 400 in 354 Aktien à M. 600 u. M. 141 600 in 118 Aktien à M. 1200. Diese 118 Stück ausgegeben lt. G.-V. v. 21./5. 1898 zu pari. Geschäftsiahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov. Stimmrecht: Alte Aktien = 1 St., neue Aktien = 2 St. Gewinn Verteilung: 5–10 % z. R.-F., an A.-R. u. Dir. vertragsm. Tant., Rest Div. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Bau u. Anlage 185 000, Masch. 80 000, Geräte u. Utensil. 6700, Modelle 1, Roheisen 2818, Altgusseisen 2945, Koks 330, Kohlen 1171, Wechsel 4015. Kassa 75, Effekten 86 437, Debit. 191 491, Vorräte 99 750. – Passiva: A.-K. 354 000, Delkr.- Kto 20 000, R.-F. 35 400, Spez.-R.-F. 100 000, unerhob. Div. 228, Arb.-Unterst.-F. 10 258, Beamten-Pens.-F. 54 370, Kredit. 39 597, Div. 28 320, Tant. 6000, do. an Beamte 1120, Vortrag 11 344. Sa. M. 660 738. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 16 544, Gewinn 46 884. – Kredit: Vor- trag 18 766, Bruttofabrikat.-Gewinn 44 662. Sa. M. 63 428. Dividenden 1890/91–1915/16: 3½, 0, 5, 5, 6, 12, 20, 40, 45, 45, 4, 0, 5, 10, 10, 25, 25, 25, „ 2 29, 25, 1. 6, 8 % Direktion: Gerhard Kurz, Stellv. Franz Buckstegge. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat C. Hilgenberg, Bergwerksdir. Bergassessor Stein, Fabrikant H. Schürholz, Bergwerks-Dir. Bergassessor Ad. Jungeblodt. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Dorsten: Essener Credit-Anstalt. Maschinenbau-Aktiengesellschaft vorm. Starke & Hoffmann in Hirschberg i. Schl. Gegründet: 11./4. 1895, eingetr. 6./5. 1895. Zweck: Übernahme der Maschinen- Fabrik u. Brückenbauanstalt von Starke & Hoffmann für M. 755000. Bau von Dampf- maschinen, Heissdampfmaschinen, Dampfkesseln, Überhitzern, Transmiss., kompl. Anlagen von Holzschleifereien u. Apparaten für die Papierfabrikation; Rohölmotoren; maschinelle Einrichtungen für Talsperren; eiserne Brücken; Eisenkonstrukt. u. Eisenguss. Umsatz 1903/04–1907/08: M. 1 176 898, 1 215 000, 1 232 000, 1 402 000, 1 321 831, später nicht veröffent- licht. Das Jahr 1908/09 war für die Firma nicht günstig, weil die Hauptkundschaft (Textil- u. Papier-Ind.) sich in schwieriger Lage befand. 1909/10–1911/12 besserten sich die Absatz- verhältnisse besonders durch Export, der jedoch infolge der politischen Verhältnisse 1912/13 nach den östlichen Ländern fast ganz aufhörte. Auch litt die Ges. 1912/13 unter Verteuerung der Rohmaterial. u. Löhne. Im I. Geschäftshalbj. 1913/14 war der Eingang von Aufträgen schlecht, besserte sich aber im II. Halbjahr. Die vor ca. 10 Jahren begonnene Moder- nisierung u. Erweiterung des Werkes ist 1910 vollendet. Es wurden in diesem Zeitraum hierfür ca. M. 450 000 aufgewendet, während die Anfertigung von neuen Modellen in dieser Zeit ca. M. 150 000 erforderte, die bis auf M. 1 abgeschrieben worden sind. Nach Kriegs- beginn 1914 konnte der Betrieb in beschränktem Masse aufrecht erhalten werden, später wurden der Ges. auch Kriegsmateriallieferungen übertragen. Der sich im J. 1015/16 nach Aufzehr. des vorjährigen Gewinn-Vortrags in Höhe von M. 20 834 ergebende Verlust von M. 31 628, sowie die Abschreib. auf Auslandsforder. in Höhe von M. 56 689 u. schliessl. die Bemessung des' Kriegsgewinnsteuer-R.-F. pro 1914/15 in Höhe von M. 10 000 wurden aus dem Disp.-F. gedeckt. Der verbleibende Gewinn (M. 1681) wurde vorgetragen. Kapital: M. 460 000 in 460 doppeltgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lIt. G.-V. v. 13./11. 1897 um M. 250 000 in 250 Aktien, übernommen zu 110 %, angeboten den Aktionären zu 115 %. Zwecks Tilg. der Unterbilanz von M. 91 310 per 30./6. 1901 beschloss die G.-V. v. 13./1. 1902, eine Zuzahl. von 15 % = M. 150 auf jede Aktie einzufordern: die Aktien aber, auf welche die Zuzahl. nicht geleistet wurde, wurden 3:2 zus. gelegt. Auf 964 Aktien