...... Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 759 Karlsruher Werkzeugmaschinenfabrik vorm. ÜGschwindt & Co. Akt.-Ges. in Karlsruhe. (In Liquidation.) Gegründet: 26./7. 1889. Die a. o. G.-V. v. 26./3. 1909 beschloss die Liquid. der Ges. Die Liquidations- FEröffnungs-Bilanz v. 26. 3. 1909 wies M. 531 003 Verlust auf, die bis 26./3. 1912 auf M. 650 000 stieg. 1909/1910 wurde der Verkauf des grössten Teils der Einrichtungs- gegenstände, sowie sämtl. Vorratsmaschinen vorgenommen. Mit dem Verkauf des Res bestands ist der Liquidator noch beschäftigt; sämtl. Aktiven, abgesehen von den Immobil. dürfte in Bälde realisiert sein. Das Verwaltungsgebäude u. ein Teil der Fabrikräumlichkeiten ist vermietet, aucb der übrige Teil dieser Räumlichkeiten soll vermietet werden. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./6. 1899 um M. 200 000, div.-ber. ab 1./7. 1899. Das ganze A.-K. ist verloren. Hypothek: M. 250 000. Geschäftsjahr: 27./3. 26 3.; früher 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 26. März 1916: Aktiva: Immobil. 524 989, Dampfmasch. 1200, Verlust 650 000, – Passiva: A.-K. 650 000, Hypoth. 250 000, Kredit. 276 189. Sa. M. 1 176 189. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 650 000, Zs. 25 397, Handl.-Unk. 6466, Steuern 2182. – Kredit: Hausertrag 16 231, bedingter Verzicht der Gläubiger 17 814, Verlust 650 000. Sa. M. 684 045. Dividenden 1889/90–1907/1908: 8, 6, 5, 5, 5½, 5, 5, 6, 5, 6½, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Leop. Haas. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Koelle, Stellv. Komm.-Rat Bankier Fritz Homburger, Prof. Paul Straube, Karlsruhe. Zahlstellen: Karlsruhe: Gesellschaftskasse, Veit L. Homburger, Rhein. Creditbank. Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe in Karlsruhe i. B Gegründet: 22./7. 1852; eingetr. 30./7. 1852. Zweck: u. Verwert. von Masch. u. anderen in das Fach der Ges. einse hlagenden Gegenständen; Eisen- und Metallgiesserei. Dampfhammerbetrieb, Kesselschmiede. Spez.: Bau von Lokomotiven, Tendern, Dampfkesseln aller Art, Dampfmasch., hydraul. Pressen, Pumpwerken, Kältemaschinen, Transmissionen, Eisenbahnbedarfsartikeln aller Art etc. Die Verlegung der Fabrik fand 1904 statt. Das Terrain der alten Fabrik wurde verkauft. Der jetzige Grundbesitz umfasst 106 500 qm. 1906/07–1915/16 wurden für Neubauten u. Einrich- tungen M. 244 859, 365 783, 185 775, 51 768, 46 283, 63 945, ca. 86 000, 30 139, rd. 150 000, rd. 85 000 ver wendet. Gesamterzeug. 1904/05 1915/16: M. 1.591 482, 2 885 473, 3 420 270, 3 744 927, 4 425 338, 2 449 322, 2 588 785, 3 406 611, 4 534 616, 5 174 781, 3 791 325, 4 322 545. Gesamtpersonal 1915/16 durchschnittl. 804. – In den Geschäftsj. 1914/15 u. 1915/16 ist der Lokomotiv-Umsatz wesentlich zurückgegangen, dagegen sind Aufträge aus der Privatindustrie in grösserem Umfange hereingeholt worden. (Aufträge in Höhe von zus. M. 5 100 000 gingen bis Mitte Okt. 1916 ein.) Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, teils auf Namen, teils auf Inh. Die Aktien können auf Verlangen in Inh.- oder Nam.-Aktien umgewandelt werden. Urspr. A.-K. fl. 450 000 (südd. Währg.), eingeteilt in 900 Akt. àfl. 500, welches 1855 um fl. 150 000 durch Ausgabe von 300 Akt. à fl. 500, sowie 1856 um weitere fl. 400 000 durch Ausgabe von 800 Aktien aà fl. 500 auf insges. fl. 1 000 000 vermelirt wurde. Eine weitere Erhöh. u. zwar um fl. 250 000 Aktien à fl. 500 beschloss die G.-V. vom 28./11. 1872, so dass das A.-K. bis 1908 nunmehr aus 2500 Aktien à fl. 500 bestand; der Nominalwert der Aktie fl. 500 wurde laut Beschluss v. 20./11. 1883 durch Rückzahl. von M. 157.14 auf M. 700 herabgesetzt, so dass das A.-K. sich auf 2500 Aktien à M. 700 = nom. M. 1 750 000 belief. Erhöht zur Tilg,. schwebender Schulden lt. G.-V. v. 14./10. 1908 um M. 1 250 000 (also auf M. 3 000 000) in 1250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, über- nommen von einem Konsort. zu 160 %, angeboten den alten Aktionären v. 20./10. bis 4./11. 1908 zu 165 %; auf 2 alte Aktien à M. 700 konnte 1 neue Aktie à M. 1000 bezogen werden. Die G.-V. v. 6./10. 1911 beschloss den Umtausch der noch vorhandenen 2500 Stück alten Aktien à M. 700 in Stück à M. 1000. 0 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht; dasselbe wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt; 4 % Div., vom wverbleib, Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind zus. M. 8000), vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V., welche bis 20 % des. Jahresgewinnes zur weiteren Dotier. des R.-F. oder eines Div.- Aufbesserungs- F. oder von Sonderrückl. verwenden kann. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke 444 094, Gebäude 1 931 422, Hof- Bahngleise 1, Mobil. 1, Kraft-, Licht- u. Transmissionsanlage 112 272, Werkzeugmasch. 793 256, Entwässer., Wasserleit. u. Rohrleit. 1, Heizungsanl. 1, allg. Gerätschaften-K. 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Material. 535 245, fertige u. in Arbeit befindl. Fabrikate 853 154, Wechsel 892, Kassa 20 080, Effekten 163 941, Kriegsanleihe 832 625, Effekten-Depot für Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 75 000, Debit. 622 944, Bankguth. 284 835, Versich. 15 975, Avale 83 777. – Passiva: A.-K. 3 000000, unerhob. Div. 600, R.-F. 900 000, Div.-Ergänz.-F. 350 000, Arb.-Unterst.-Kasse 283 721,