764 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1 214 974. Infolge des Kriegszustandes arbeitet die Ges. mit einer Betriebseinschränkung. Die Ges. erhielt 1914/15 u. 1915/16 erhebliche Aufträge für Heeresbedarf, dagegen grosser Rückgang des Auslandsgeschäfts. Umsatz des Deutzer Werkes 1905/06–1915/16: M. 11 613 915, 13 031 030, 14 862 377, 13 800 377, 15 301 474, 17 363 619, 19 605 144, 26 045 624, 25 751 368, 15 232 119, 19 538 230. Am 1./11. 1916 lagen für rund M. 11 000 000 (i. V. 3 500 000) neue Bestellungen vor; darin sind die direkten Heeresaufträge nicht berücksichtigt. Kapital: M. 22 002 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à Thlr. 200 = M. 600, 3000 Aktien (Nr. 2001 bis 5000) à M. 600 u. 15 835 Aktien (Nr. 5001–20 835) à M. 1200. Die Aktien Nr. 1–10 900 jauten auf Namen, können aber auf den Inhaber umgeschrieben werden, die Aktien Nr. 10 901–20 835 lauten auf den Inhaber. Urspr. M. 900 000 bezw. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1882 auf M. 3 000 000, lt. G.-V. v. 17./12. 1890 auf M. 6 000 000, lt. G.-V. v. 16./12. 1893 auf M. 7 200 000, It. G.-V. v. 9./12. 1897 auf M. 10 080 000. Die G.-V. v. 7./12. 1899 beschloss zwecks Erricht. der Anlagen bei Dellbrück u. Ausbau der Werkstätten in Deutz Erhöh. des A.-K. um M. 4 032 000 (auf M. 14 112 000) in 3360 Inh.-Aktien à M. 1200, wovon zunächst nur M. 2 016 000 = 1680 Stück ausgegeben wurden; hiervon übernahm der A. Schaaffh. Bankverein in Köln die eine Hälfte zwecks Einführ. der Aktien an der Berliner Börse, die ab 1./7. 1898 div.-ber. andere Hälfte wurde den Aktionären v. 18./1.–18./2. 1900 zu 150 % angeboten; Agio mit M. 983 001 in den R.-F. Die G.-V. v. 14./11. 1902 beschloss Ausgabe weiterer 840 Aktien à M. 1200 lt. Er- höhungs-Beschl. v. 7./12. 1899. Die neuen Aktien wurden den Aktionären 29./11.–29./12. 1902 (auf je M. 14 400 nom. alte Aktien eine neue zu pari) angeboten, eingezahlt je 25 % bis 29./12. 1902, 3./2., 1./3., 1./4. 1903. Die Mittel dienten zur Deckung von Bankschulden und den Bau der Berliner Fabrik. Das A.-K. betrug somit bis 30./6. 1902 M. 13 104 000. Die G.-V. v. 12./11. 1903 beschloss behufs Abstossung von Bankschulden, zur Verstärkung der Betriebs- mittel und zur Ausführung von Neu- u. Erweiterungsbauten Erhöhung um M. 4 368 000 in 3640 Aktien à M. 1200 (auf M. 17 472 000), womit auch der Kapital-Erhöh.-Beschl. v. 7./12. 1899 seine Erledigung fand. Der A. Schaaffh. Bankverein hat diese Aktien zu 120 % übernommen u. sie den Aktionären zu 125 % angeboten, eingezahlt 25 % u. das Aufgeld beim Bezuge, je 25 % am 28./12. 1903, 16./1. u. 1./2. 1904. Agio mit M. 785 488 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 8./4. 1911 beschloss, das A.-K. um M. 4 530 000 in 3775 neuen, ab 1./7. 1911 div.-ber. Aktien à M. 1200 (Nr. 17 061–20 835) auf M. 22 002 000 zu erhöhen, über- nommen von dem aus dem A. Schaaffhaus. Bankverein, Köln, der Deutschen Bank u. der Dresdner Bank in Berlin bestehenden Konsort. zu 116 %. Alle mit der Kapitalerhöhung zus. hängenden Kosten, insbesondere auch die Kosten des Aktienstempels, des Preuss. Gesell.- schaftsstempels, des ganzen Schlussnotenstempels etc. gingen zu Lasten des Konsort., nur die Druckkosten der Aktien wurden von der Ges. getragen. Das Konsort. verpflichtete sich. einen Teilbetrag in solcher Höhe derart zum Bezuge anzubieten, dass die Besitzer von je M. 4800 der alten Aktien zum Bezuge je einer neuen Aktie à M. 1200 zu 124 % plus Zs. bis 30./6. 1911 u. zuzügl. des gesamten Schlussnotenstempels berechtigt waren (geschehen 20./4. bis 4./5. 1911), eingezahlt bei Ausübung des Bezugsrechtes 50 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 30./6 1911, sowie das Aufgeld in Höhe von 24 %; die restl. 50 % waren am 1./7. 1911 zu zahle n. Ferner verpflichtete sich das Konsort., auf seine Kosten den Antrag auf Zulassung der mneuen Aktien an der Berliner, Kölner u. Frankfurter Börse zu stellen. Die neuen Mittel von 1911 dienten zur Bestreitung der Kosten für bauliche Erweiter. des Deutzer Werkes sowie zur Verstärk. der durch die wesentl. Bestellungs- u. Umsatzsteigerung angespannten Betriebsmittel. Agio mit M. 724 800 in R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 7 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./6. 1905, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankver. in Köln oder dessen Order als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1.u. 1./6. Tilg. ab 1910 bis längstens 1934 durch jährl. Auslos. von mind. 2½ % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; seit 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Zur Sicherung der Anleihe hat die Ges. auf ihren gesamten in Köln und u. Mülheim a. Rh. beleg. Grund- besitz eine erststellige Sicher.-Hyp. und für etwaige nicht durch diese Hyp. gedeckte Kosten eine Höchst-Hyp. bis zu M. 50 000 zugunsten genannten Bankvereins bestellt. Die Anleihe diente zur Tilg, der beiden früheren 4½ % Anleihen von 1894 u. 1900, zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges., Tilg. von Bankschulden und sonst. Verbindlichkeiten. Infolgedessen sind die am 17./6. 1905 noch in Umlauf befindl. unverlosten, zu 102 % rückzahlb. M. 2 581 000 Schuldvyerschreib. genannter beiden Anleihen zum 3./1. 1906 zur Rückzahl. gekündigt und ist gleichzeitig den Besitzern der Umtausch ihrer alten Schuldverschreib. in solche der neuen Anleihe angeboten worden. Von dem Umtausch, bei dem auf die Stücke der alten Anleihen M. 17.50 (1 %) abzügl. ½% Schlussnotenstempel vergütet wurden, ist in der Frist bis 30./6. 1905 bis M. 810 000 Gebrauch gemacht. Noch in Umlauf am 30./6. 1916 M. 5 840 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 10 J. Zahlst.: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffh. Bankver. u. dessen Zweigniederlass.: Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Disconto-Ges. Kurs in Köln Ende 1905–1916: 100.50, –, 96, 93, 94, 97.50, 97, 93.40, 92.50, 93*, –, 89 %. Zugel. Nov. 1905: erster Kurs am 20./11. 1905: 100.50 %. Der durch den Umtausch nicht benötigte Rest der zu 99 % vom A. Schaaffh. Bankver. übernommenen Anleihe gelangte 30./6. 1905 zu 100.50 % zuzügl. 4 % lauf. Stück-Zs. zur öffentj. Zeichnung. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. in Deutz oder Köln. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St.