0 Maschinen- und, Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 767 masch. versehen. Zum Betriebe der Masch. dienen ca. 100 Elektromotore mit zus. ca. 1200 PS., die von einer eigenen elektr. Zentrale aus gespeist werden, in welcher der von der Stadt Cöln zurzeit bezogene Starkstrom transformiert wird, und die eine Leistungsfähigkeit von ca. 1500 PS. hat. Das Werk besitzt ausserdem: 6 Dampfkessel mit ca. 600 qm Heizfläche u. 3 Dynamos. Der Fabrik steht ein Bahnanschlussgleis zur Verfügung. Für Neuanlagen u. Neuanschaff. wurden 1911/12–1915/16 zus. ca. M. 2 100 000 verausgabt. Zahl der Arb. u. Beamten zurzeit ca. 1400. Die Ges. war 1914/15 u. 1915/16 in Heeresaufträgen vollbeschäftigt: auch in 1916/17 reichlich mit Aufträgen versehen. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Von den 3600 Aktien wurden bei der Gründung 1100 Stück bar eingezahlt, während 2500 Stück durch das zum 1./7. 1899 erfolgte Einbringen der Kommandit-Ges. in Fa. Kalker Werkzeugmaschinenfabrik L. W. Breuer, Schuhmacher & Co. in Kalk als mit M. 2 500 000 vollgezahlt galten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., u. zwar 5 % bei 3–5 Mitgl., besteht der A.-R. aus mehr Mitgl., so erhöht sich die Tant. für jedes weitere Mitgl. um 1 % bis höchstens 7 %, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke 554 844, Gebäude 1 046 248, Masch. 867 605. Ausrüst. 369 818, Werkzeuge 116 142, Möbel u. Utensil. 1, Modelle 1, Patente 1. Avale 616 000, Kassa 24 066, Wertp. 432 070, Lohnvorschüsss 7128, vorbez. Versich.-Prämien 8080, Vorräte einschl. fert. u. halbfert. Fabrikate, sowie Anlage zur Herstell. von Kriegs- material 2 928 744, Bankguth. 1 086 710, Debit. 2 417 857. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 435 158 (Rückl. 50 000), Unterstütz.-Rückl. für Beamte u. Arb. 11 835, noch zu bezahl. Löhne 38 171, unerhob. Div. 1500, Talonsteuer-Res. 25 200, Avale 616 000, Kredit. 4 457 283, Grat. u. Kriegshilfe 100 000, Nationalstift. für Hinterbliebene 25 000. Div. 576 000, Tant. 111 990, Vortrag 471 782. Sa. M. 10 469 922. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 598 453, Abgang 64 234, Abschreib. 509 077 Gewinn 1 334 772. – Kredit: Vortrag 476 700, Betriebsgewinn 2 029 837. Sa. M. 2 506 538. Kurs Ende 1909–1916: 123, 121.50, 132.10, 122.75, 127.25, 133*, –, 185 %. Zugel. in Berlin im Nov. 1909 sämtl. M. 3 600 000, davon aufgelegt am 1./12. 1909 M. 1 500 000 zu 122.50 o%; erster Kurs am 7./12. 1909: 123 %. Auch in Cöln notiert. Die Aktien werden ab Jan. 1915 mit der neuen Firma abgestempelt. Dividenden 1899/1900–1915/16: 10, 7, 0, 0, 3, 6, 9, 10, 7, 7, 8, 8, 9, 10, 6, 10, 10 %. Couß.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Leo Schmeltzer, Jak. Becker. Prokuristen: Jul. Bukowski, K. Commans, J. Schmitz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Stellv. Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Cöln; Fabrikbes. Gottlieb von Langen, Burg Zieverich b. Bergheim; Herm. Jos. Wahlen, Cöln. Zahlstellen: Kalk: Ges.-Kasse; Berlin u. Essen a. d. R.: Disconto-Ges.; Cöln u. Düssel- dorf: A. Schaaffh. Bankverein; Cöln: A. Levy. Köln-Lindenthaler Metallwerke, Aktien-Ges. in Cölmn a. Rh., Cöln-Lindenthal, Neuenhöfer Allee 90. Gegründet: 21./. 1899 unter der Firma Allright Fahrrad-Werke, A.-G. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Firmenänder. wie oben lt. G.-V. v. 19./12. 1900. Die Firma „Allright Fahrrad-Werke Georg Sorge & Co.“ Kommandit-Ges. zu Köln-Lindenthal hat ihr Vermögen lt. Bilanz v. 31./8.1898 zum Preise von M. 450 000 auf das A.-K. eingebracht. Zweck: Herstellung von Maschinen, Apparaten und Werkzeugen aller Art, ferner von Waren aus Eisen, Stahl und anderen Metallen, insbesondere die Herstellung von Fahr- u. Motorrädern und Fahrradteilen. 1900/1901 Aufnahme der Fabrikation von Metallmöbeln. Diese Abteil. hat den erhofften Gewinn nicht erbracht u. ist aufgelöst; 1914/16 Lieferungen für Heeresbedarf. Kapital: M. 375 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Bis 1909: M. 1 100 000 in 1100 St.-Aktien. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende Aug. 1908 M. 289 640) u. zur Vornahme von Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 4./5. 1909 die Herabsetzung des A.-K. auf M. 220 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 1. Gleichzeitig wurde beschlossen das A.-K. wieder zu erhöhen um bis M. 880 000 durch Ausgabe von bis 880 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Jeder Inhaber einer abgest. Aktie (St.-Aktie) hatte das Recht, 4 Vorz.-Aktien à M. 1000 zum Nennwert zu beziehen. Diejenigen St.-Aktien, für die das Bezugsrecht auf je 4 Vorz.-Aktien ausgeübt wurde, wurden auch selbst in Vorz.-Aktien umgewandelt. Schliesslich wurden diejenigen Inhaber der abgest. Aktien (St.-Aktien), für welche von dem Recht des Bezugs von Vorz.-Aktien kein Gebrauch gemacht worden ist, aufgefordert, von dem weitern Rechte, derartige St.-Aktien durch Zuzahlung von M. 800 in Vorz.-Aktien umzu- wandeln, Gebrauch zu machen. Lt. gerichtl. Eintrag. ist der G.-V.-B. v. 4./5. 1909 in der Weise durchgeführt, dass 803 Vorz.-Aktien bezogen wurden u. dass 64 St.-Aktien verblieben. A.-K. also von 1909–1913 M. 803 000 in 739 Vorz.-Aktien u. 64 abgest. St.-Aktien. Eine weitere Sanierung beschloss die G.-V. v. 30./6. 1913: Herabsetzung des A.-K. von M. 803 000 auf M. 375 000, zwecks Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1912 M. 388 784) u. zur Vornahme von *