Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. ―― Maschinenfabrik vorm. Georg Dorst A.-G. in Oberlind. Gegründet: 1891. Zweck: Betrieb einer Eisengiesserei, Fabrikat. von u. Handel mit Masch. Kapital: M. 210 000 in 210 Aktien à M. 1000. Hypoth.: M. 116 400. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1913 vom 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bezw. zum Disp.-F., bis 4 % Div., je 10 % Tant. an A.-R. und Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Grund u. Boden 41 510, Gebäude 82 586, Masch. 34 025, Zeichn., Modelle, Inventar, Werkzeuge, Geschirr 500, Aussenstände 101 471, Bank für Thüringen, Sonneberg 7706, Postscheck-Kto 651, Effekten 20 822, Kassa 233, Wechsel 1183, Fabrikate 66 982, Material. 28 080, Eisen u. Stahl 9341, Bruch- u. Roheisen 18 9597 Werkholz 3415, Futtervorräte 206, vorausbez. Prämie 830, Neubaukto 61 530. – Passiva: A.-K. 210 000, R.-F. 21 000, Hypoth. 116 400, Disp.- u. Erneuer.-F 20 000, Unterstütz.-F. 2384, Kredit. 39 921, Rückstell. für Kriegsausfälle 15 000, Reingewinn 55 330. Sa. M. 480 035. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 24 785, Saläre 26 387, Löhne 71 847„ Steuern 8186, Provis. 246, Fuhrwerks Unk. 2480, Reise 1586, Unfall-Versich. 900, Invalid.- u. Altersversich. 1297, Assekuranz 460, Krankenkasse 2207, Zs. 3970, Angestelltenversich. 11 853, Abschreib. 31 255. Reingewinn 55 330. – Kredit: Vortrag 3396, Waren 228 728. Sa. M. 232 1 25. Dividenden 1898/99–1915/16: 20, 24, 21, 20, 16, 21, 21, 21, 25, 21, 17, 14, 14, 17, 20, 17, ?, 13 % Direktion: N. Dorst. Aufsichtsrat: Vors. Oskar Schmidt, Sonneberg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Sonneberg: Bank f. Thüringen. Motorenfabrik Oberursel, Act.-Ges. zu Oberursel *3 bei Homburg v. d. H. mit Zweigniederlassungen in Berlin u. Wien. Gegründet: 15./6. 1898; eingetr. 11./7. 1898. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. „ Zweck: Fortbetrieb des früher unter der Firma Motorenfabrik Oberursel W. Seck & Co. G. m. b. H. betriebenen Geschäfts (übernommen für M. 500 000). Die Werkstätten befinden sich in zum grossen Teile neuen, den Bedürfnissen der Fabrikation entsprechend aufgeführten Gebäuden. Die Fabrik, an der Kleinbahn Oberursel-Hohemark gelegen, ist mittelst eigner, normalspuriger Schienenstränge an die Staatsbahn angeschlossen. Von der Liegenschaft in Grösse von 35 700 qm, welche einen abgeschlossenen Komplex bildet, sind 21 000 qm für den Fabrikbetrieb ausgenützt u. demzufolge genügend Platz für weitere bedeutende Vergrösser. vorhanden. – Spezialitäten: Bau von Gas-, Benzin-, Naphta-, Petroleum-, Rohöl- u. Diesel- motoren u. Petroleum- u. Spirituslokomobilen für die verschiedensten Zweige der Industrie u. Landwirtschaft, Lokomotiven für Feldbahnen u. Gruben; auch Bau von Flugmotoren. 1200 Arb. u. Beamte; Wasser- u. Motorenkraft. 1906/07–1915/16 Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 45 203, 24 136, 32 245, 79 420, 50 461, 156 906, ca. 382 000, 1 106 070, 139 015, 150 000. In 1912/13 –1914/15 stieg der Umsatz beträchtlich; 1914/15 u. 1915/16 Aufhören des Exports, dagegen grössere Lieferungen für die Heeresverwalt. Auf die Auslands-Forder. wurden 1915/16 M. 300 000 Rückstell. bezw. Abschreib. gemacht. Kapital: M. 4 500 000 in 3375 St.- u. 1125 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./6. 1899 um M. 300 000, begeben zu 117 %, u. lt. G.-V. v. 6./7. 1905 um noch M. 450 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten M. 210 000 den Aktionären zu 109 %. Zur Verstärk. der Betriebsmittel, zur Verringer. des Bankkredits uu zur Tilg. von Neubaukosten beschloss die G.-V. v. 4./7. 1912 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 750 000 (auf M. 2 250 000) in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912, übernommen von einem Konsort. (Zahlst.) zu 116 %; hiervon angeboten ein Teilbetrag von M. 500 000 den alten Aktionären v. 18./7.–2./8. 1912 zu 120 %. Agio mit M. 84 310 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 21./12. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 250 000 (also auf M. 4 500 000) in 1125 St.- Aktien u. 1125 5 % Vorz.-Aktien. Diese neuen Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1916, wurden von der Bankfirma Straus & Co. in Karlsruhe zu pari übernommen. Die St.-Aktien wurden den alten Aktionären 2: 1 v. 21./1.–7./2. 1917 zu pari angeboten. Die Vorz.-Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gleichfalls von Straus & Co. zu pari zuzügl. Stück-Zs. übernommen u. zunächst nur mit 25 % eingezahlt. Sie haben ein Vorrecht auf eine 5 % Div. aus dem eingezahlten Betrag u. Nachzahl.-Anspruch auf etwa rückständig gebliebene Div. Im Falle der Liquidation erhalten die Vorz.-Aktien höchstens 100 %, sowie etwaige rückständige Div. Darüber hinaus nehmen die Vorz.-Aktien weder am Reingewinn noch am Liquidationserlös teil. 7330 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hat dieser die Höhe von 10 % des A.-K. erreicht, etwaige Sonder-Rückl. u. Abschreib., höchstens 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, 4 % Div. an St-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., sowie vertr. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B., welche auch die Bildung weiterer Spez.-R.-F. u. weitere Dotierung des gesetzl. R.-F. beschliessen kann. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 200 000, Gebäude 749 356, 133 Masch. 510 660, Werkzeuge, Geräte u. Utensil. 91 604, Anschlussgleise 1, Modelle 1, Mobil. 175 Debit. u. Wechsel 1 224 257, Kassa 19 898, Effekten 1 639 775, Ganz- u. Halbfabrikate 1 414 505,