― Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 823 M. 250 000 Aktien sind bar eingezahlt. Die Akt.-Ges. übernahm die auf die Eisen- u. Blech- warenfabrik bezüglichen Geschäfte der Firma Gebr. Schmidt. Geh. Medizinal- u. Hofrat Dr. Pfeiffer in Weimar überliess die Ausbeutung u. Verwertung der von ihm mit der Firma Gebr. Schmidt bisher konstruierten Desinfektionsapparate der Akt.-Ges. zur freien Verfügung, ebenso etwaige Verbesserungen oder Ergänzungen derselben. Durch- Gewährung von M. 20 000 Aktien u. Zahlung von M. 15 000 ist Dr. Pfeiffer abgefunden worden. Diese Zahlungen wurden durch einmalige Abfertigung mit M. 27 536 abgelöst. Die a. o. G.-V. v. 29./4. 1911 beschloss die Übernahme der Thüringer Metallwaren-Fabrik Rich. Brauer in Weimar. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Desinfektionsapparaten, Klosetteinrichtungen, Bades- öfen, Zink- u. Schwarzblechbogen etc. Umsatz 1911/12–1914/15: M. 715 484, 836 603, 759 980, 616 656. 1914/15 Lieferungen für die Heeresverwaltung. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 211 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstück I 85 090, do. II 39 111, Gebäude 125 3397 Masch. 70 175, Modelle 1540, Werkzeuge u. Utensil. 29 823, Pferde- u. Geschirrkto 1038, Patente 1, Versich. 270, Warenbestände 237 976, Debit. 180 854, Kassa 2552, Hinterleg.-Kto 3418, Avale 9840, Postscheck 1932, Ausstell. 1, Effekten 10 882, Verlust 6175. – Passiva;: A.-K. 450 000, Hypoth. 211 000, Arb.-Unterstütz.-Kasse 566, offene Rechn. 72 547, Kap.-Kredit. 55 065, Avale 9840, Tant. 2000, Delkr.-Kto 5000. Sa. M. 806 020. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 10 866, Abschreib. 19 333, Kursverlust auf Effekten 62, Rückstell. auf Aussenstände 5000, Tant. 2000. – Kredit: Grundstücke 705, Fabrikat.-Kto 30 258, Eingänge auf abgeschr. Forder. 123, Verlust 6175. Sa. M. 37 262. Dividenden 1907/08–1915/16: 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Alfred Brauer. Prokuristen: C. Kratzsch, O. Brendel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Rich. Fricke, Stellv. Amandus Schmidt, Rechtsanßw. Herm. Jöck, Bruno Hartung, Weimar. Zahlstellen: Weimar: Ges.-Kasse, Thüring. Landesbank. 6 Maschinenfabrik Weingarten, vormals Heinrich Schatz, Aktiengesellschaft in Weingarten, Württ. „„.. Gegründet: 10./10. 1898; eingetr. 24./10. 1898. Ubernahmepreis M. 694 000. .... Zweck: Werkzeugmaschinenfabrikation, insbes. Herstell. u. Lieferung sowie Vertrieb von Masch. für Eisen- u. Blechbearbeitung. Für Zugänge auf Immobil., für Anschaffung von Betriebsmasch. etc. waren v. 1./10. 1898–30./9. 1916 M. 4 517 934 erforderlich. Gesamt- abschreib. in der gleichen Zeit M. 2 732 097. Arbeiterzahl ca. 500. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Die G.-V. v. 8./9. 1904 beschloss zwecks Vergrösserung der Anlagen Erhöhung um M. 300 000 in 300 ab 1./10. 1904 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu pari, angeboten den alten Aktionären 2:1 v. 3.–22./10. 1904 zu 107.50 %. Die G.-V. v. 6./12 1907 beschloss weitere Erhöhung um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 130 %, ange- boten M. 200 000 den alten Aktionären 5:1 vom 16./1.–5./2. 1908 zu 135 %; Agio der letzten Emiss. mit M. 77 606 in R.-F. Zur Abstossung der Bankschuld, zur Deckung der Baukosten u. der Kosten der inneren Einrichtung der neuen Fabrikanlage beschloss die G.-V. vom 18./12. 1911 nochmalige Erhöh. d. A.-K. um M. 800 000 (auf M. 2 100 000) in 800 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911, übernommen von Pfälz. Bank u. Württ. Vereinsbank, zu 155 % angeboten M. 650 000 den alten Aktionären zu 160 %; Agio mit M. 382 455 in R.-F. 32 Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Schuldverschreibungen von 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000, 500 u. 200 auf Namen. Zs. 2./1. u. 1./7. Unkündbar bis 1918 u. von da ab in 40 gleichmässigen Jahresraten zu tilgen. Verlos. am 1./6. auf 1./7. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Liegenschaften u. Gebäulichkeiten (Schätzungswert M. 1 561 525). Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zahlst.: Ges- Kasse; München: Pfälz. Bank; Ulm: Württemb. Vereinsbank, welche Banken die Anleihe zu 98.50 % freihändig zum Verkauf brachten. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Kurs Ende 1909–1916: 102, 103, 102.50, 102.50, 99.75, 100*, –, 92 %. Die Zulassung an der Münchener Börse erfolgte im Febr. 1909. „ Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant, an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält ausser der Tant. eine feste Vergüt. von M. 1000, der Vors. M. 2000. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke 203 584, Gebäude 812 324, Betriebsmasch. 848 913, elektr. Anlage 26 517, Brunnenanlage 48 622, Gleisanlage 10 625, Werkzeuge 123 066, Fabriks-Einricht. 48 442, Riemen 1, Modelle 104 376, Kontoreinricht. 1, Fuhrwerk 1, Arb.- Wohnhäuser 53 349, Versich. 2457, Patente 1, Rohstoffe 487 569, Hilfsstoffe 61 368, Brenn- stoffe 13 833, fertige Erzeugnisse 272 135, Kassa 10972, Wechsel 5868, Wertp. 339 605, Darlehen 6300, allg. Aussenstände 492 834, Bankguth. 155 963. – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 537 052, Delkr.-Kto 75 000 (Rückl. 20 958), Schuldverschreib. 500 000, do. Zs.-Kto 6561, Spar- einlagen 105 253, unerhob. Div. 1200, rückst. Löhne 15 000, do. Steuern 5000, allg. Buch- schulden 53 645, Anzahl. 80 345, Talonsteuer-Res. 16 650, Tant. an Vorst. u. A.-R. 61 435,% Div. 252 000, Grat. 42 000, Vortrag 277 592. Sa. M. 4 128 735.