„% Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 338 635, Rückstell. auf Aussenstände 170 000, Gesamt-Fabrikat.-Aufwand 1732 347, Gewinn 670 636. – Kredit: Vortrag 283 850, Warenlieferungen 2 627 768. Sa. M. 2 911 619. Hurs Ende 1901–1916: 130.50, 151.50, 171.75, 165, 163.50, 161.50, 176.75, 198, 182.50, 11981, 170*, –, 185 %. Eingeführt 12./12. 1904 zu 112 %. Notiert in München. Dividenden 1898/99–1915/16: 9, 9, 4, 5, 6, 8, 9, 127 12 12, 10, 12, 19, 19, 12, 6, 6, 12 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Mathias Brandt. Prokuristen: Ant. Buckenmaier, F. X. Stohr, Aug. Wachter. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. J. Krapp, München; Stellv.: Rechtsanw. A. Haerle, Adrian Möhrlin, Wilh. Sterkel, Ravensburg; Bank-Dir. Carl Bührlen, Ulm; Karl Wachter, Weingarten. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Pfälz. Bank u. deren Sonst. Niederlass.; Ulm u. Ravensburg: Württemb. Vereinsbank. Sächsische Waggonfabrik Werdau, Akt.-Ges. in Werdau. Gegründet: 8./4. mit Nachtrag v. 19./5, 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1907. Übernahme eingetr. 25./5. 1908. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Eisenbahnfahrzeugen u. anderen Wagen, sowie die Vor- nahme der zur Erreich. vorgenannter Zwecke dienlichen oder damit im Zus. hange stehenden Geschäfte. Neuerdings auch Herstellung von Heeresfahrzeugen u. Automobilen. Firma Sächsische Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. Der Grundbesitz der Ges. beträgt z. Z. ca. 11530 000 qm u. ist durch eine besondere, der Ges. gehörige Gleisanlage mit der Staatsbahn (inie Leipzig–Hof) verbunden. Zum Betriebe der Fabrik dienen z. Z. eine komplette Dampfmasch. mit ca. 250 PS. u. ausserdem 65 Elektrodrehstrommotore mit zus. ca. 1100 PS; 1910–1914/15 fanden umfangreiche Neubauten, Neuanlagen u. Anschaffungen statt. Zurzeit 70 Beamte u. ca. 900 Arb. Jahresumsatz 1914/15 über M. 7 000 000; 1915/16 Steigerung um 60 %. 1914/15 bedeutende Aufträge für die Heeresverwalt. erhalten; auch für 1915/16 kamen grössere Aufträge in Eisenbahnwagen u. Heeresfahrzeugen zur Ausführung.. Kapital: M. 2 600 000 in 2600 Aktien à. M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, dazu zur Verstärk. der Betriebsmittel bezw. zu Betriebserweiter. lt. G.-V. v. 10./6. 1912 M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von der Dresdner Bank zu 195 %, angeboten den alten Aktionären Y. 17./7.–1./8. 1912 zu 200 % Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2/12. 1915 um M. 600 000 (auf M. 2 600 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1915, begeben zu 120 % an ein Konsort. Davon angeboten M. 400 000 den alten Aktionären v. 18.–31./12. 1915 zu 125 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonst. Rückl. u. a. o. Abschreib., vertragsm. LTant. an Vorst. u. Angestellte bis zu 12½ %, bis 4 % Div., vom verbleibenden Reingewinn 12½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 300, dem Vors. M. 600), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. ZBilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke 218 000, Gleisanlage 71 320, Gebäude 222 850, Betriebsanlage 26 120, Werkzeugmasch. 89 200, Werkzeuge, Einricht. u. Modelle 22 500, Wa,renvorräte 2 409 350, Schuldner 2 408 760, Kassa 26 996, Wertp. 1 219 793, Wechsel 202 934. =w‟ẽf Passiva: A.-K. 2 600 000, Gläubiger 1 760 868, R.-F. 260 000 (Rückl. 60 000), Sonderrücklagen I 600 000 (Rückl. 100 000), do. II 626 000, Zinsscheinsteuer 26 000 (Rückl. 6000), Arb.-Unter- stütz.-F. 180 000 (Rückl. 20 000), Beamten-Hilfskasse 180 000 (Rückl. 20 000), Kriegsgewinn- steuer-Res. 200 000, Div. 650 000, Grat. 30 000, Heimatdank 20 000 (Zuweis.), Kriegsunterst. 100 000 (Zuweis.), Vortrag 184 956. Sa. M. 7 417 825. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 831 463, Kriegsunk. 122 927 abz. 100 000 bleibt 22 927, Betriebs-Unk. 390 381, Abschreib. 97 407, Reingewinn 1 390 956. – Kredit: Vortrag 180 058, Umsatzerträgnis 2 440 621, Wirtschafterträgnis 2467, Zs. 109 989. Sa. M. 2733 136. Kurs Ende 1909–1916: 215, 252, 262, 270, 281, 285*, –, 355 %. Eingeführt an der Dresdner Börse am 27./10. 1909 zum ersten Kurse von 180 %. Dividenden 1906/07–1915/16: 9, 15, 15, 15, 15, 18, 20, 20, 20, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Gustav Kozlowski. Prokuristen: Jul. Kempe, Friedr. Strauss, Max Wiehle, Max Sauer, Joh. Gerber. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Komm.-Rat Carl Otto Schmelzer, Lichtentanne; Bankier Curt Würker, Werdau; Bank-Dir. Wilh. Böttger, Plauen; Komm.-Rat Ernst Rüdiger, Rodewisch; Wirkl. Geh. Rat Edler von der Planitz, Exz., Dresden. Zahlstellen: Werdau: Ges.-Kasse, Sarfert & Co.; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank u. Fil. Wagenbau-Akt.Ges. in Wismar. Gegründet: 29./11. 1910 mit Wirkung ab 1./5. 1910; eingetr. 18./4. 1911. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Die Akt.-Ges. übernahm die gesamten Aktiva u. Passiva der Waggon- fabrik G. m. b. H., u. zwar nach dem Stande vom 1./5. 1910. Die Gründer der Akt.-Ges. haben sämtl. Aktien dadurch übernommen, dass sie in Anrechnung auf die von ihnen zu zahlenden Aktienbeträge ihre Geschäftsanteile an der Waggonfabrik G. m. b. H. zu Wismar, Wert M. 2 000 000, in die Akt.-Ges. einbrachten. Auf je M. 1000 Nennwert dieser Geschäfts- anteile wurde den Gründern je eine Aktie gewährt.