Maschinen- und Armaturen-Fabriken. Eisengiessereien etc. „ I1, E18 ulInd.) und M. 5000 vom Bankhause A. E. Wassermann, Bamberg, an Zahlungsstatt auf die den genannten Banken in gleicher Höhe zustehenden Forderungen übernommen. Auch die Gläubiger haben sich zu Opfern verstanden, die zahlenmässig einen Verzicht auf M. 780 000 ihrer Forderungen darstellten. Hierzu obige durch Übernahme von Aktien gedeckten M. 597 000 Schulden. Zudem ist es gelungen, für ein Patent der Ges. ein Kaufsangebot von M. 125 000 zu bekommen. Durch dieses Arrangement mit den Gläubigern u. den durch die Zus. legung der Aktien freigewordenen Betrag von M. 1 125 000 wurde die Unterbilanz beseitigt. Die Ges. litt im J. 1909 unter den Folgen der Zahlungsschwierigkeiten des vergangenen Geschäftsjahres, Auch die Geschäftsjahre 1910/11 litten noch unter der Sanier. von 1909. Die Unterbilanz stieg 1910 von M. 278 450 auf M. 484 474, 1911 auf M. 950 744 u. 1912 weiter auf M. 976 860. Sanierung 1913: A.-K. von 1909–1913. Zur Tilg. der Unterbilanz (Ende 1912 M. 976 860 zur teilweisen Abstossung der Bankschuld) beschloss die a. o. G.-V. Y. 25./9. 1919 a auf je 20 Aktien von nom. M. 20 000 ist ein Zuzahlung von 95 % = M. 19 000 zu leisten; b. soweit die Zahlung nichterfolgt, werden Aktien von je nom. M. 20 000 zu M. 1000 zus.gelegt. Auf M. 600 000 wurde die Zuzahlung mit 95 % = M. 570 000 geleistet, restl. M. 400 000 wurden 20: 1 auf M. 20 000 zus. gelegt. Nach Durchführ. der Sanierung beträgt das A.-K. jetzt M. 620 000. Hypotheken: M. 507 394, davon M. 300 000 zinsfrei u. unkündbar bis 1930* Geschäftsjahr: Kalenderjahr; bis 1909 1./6.–31./5. (I. v. 1./3. 1899 bis 31./5. 1900). Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Dotierung von Sonder- rücklagen, 4 %, Div., M. 10 000 Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahres- vergüt. von M. 2000 pro Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. event. auch zur Schaffung von Wohlfahrtseinricht. für Beamte u. Xrbeiter. Von einem nach Verteilung von zus. 10 % Div. etwa verbleib. Gewinnrest kann ein Div.-R.-F. bis zu 1 % des A.-K. dotiert werden, aus dem im Falle die Div. zu ergänzen ist. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Immobil. 397 500, Masch. u. Einricht. 125 000, Fuhr- park 2600, Patente 1, Modelle 1, Rohmaterialien 110 822, fertige Fabrikate 171 044, Halb- fabrikate 131 335, Handelsware 4117, Wertp. 35 433, Kassa 2444, Wechsel 8823, Bankguth. 64 666, Debit. 140 713, Verlust 23 018. – Passiva: A.-K. 620 000, Hypoth. 507 394. Kredit. 59 390, Rückl. für zweifelhafte Forder. 30 735. Sa. M. 1 217 520. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 29 862, Handl.-Unk. 57 130, Hypoth. 9418, Abschreib. 19 669. – Kredit: Rohgewinn auf Waren 86 769, Miete 2108, Zs. 4185, Verlust 23 018. Sa M. 116 081. Dipvidenden: 1899/1900 (15 Mon.): 9 % p. r. t.; 1900/01–1908/9: 7, 7, 7, 7, 6, 6, 6, 5, 6 %. 1909: 0 % (7 Mon. v. 1./6.–31./12.); 1910–1915: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %, Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Georg Buckhardt, Fritz Runkel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Gen.-Dir. Jak. Kleynmans, Recklinghausen; Bank-Dir. Carl Sommerfell, Würzburg; Arno Kahrmann, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen-Ruhr: Essener Creditanstalt. Zeitzer Eisengiesserei u. Maschinenbau-Act.-Ges. in Zeitz mit Zweigniederlassung in Köln-Ehrenfeld. Gegründet: 31./12. 1871; eingetr. 10./1. 1872. Zweck: Fortbetrieb der früher Hermann Schaedeschen übernommenen Fabrikanlagen, Eisengiesserei u. Masch.-Fabrikation. Spezialitäten: Masch. für die Braunkohlen-Ind., namentl. Brikettfabrik-Anlagen. Die Grundstücke u. Fabrikanlagen in Zeitz sind in der Schäde-Str. 4 u. 5 u. angrenzend Naumburger-Str. 20a u. b u. 21 a u. b belegen u. Ümfassen einen Flächeninhalt von 6 ha 60 a. Dazu gehören Giesserei-, Maschinenbau-, Kesselschmiede-Werkstatt, Modell- tischlerei, Magazin, Masch.- u. Kesselhäuser, kleine Werkstätten sowie Bureau- u. Wohn- gebäude. Im J. 1857 errichtet, ist die Fabrik durch Erweiter. u. N euanschaff. wesentlich vVvergrössert worden. 1899 erfolgte Ankauf der Masch.-Fabrik von Louis Jäger in Köln-Ehrenfeld. Die Er- werbung erfolgte, um bessere Verbindung mit der bedeutenden rheinischen Kundschaft zu erhalten. Die Zweigniederlassung Köln-Ehrenfeld besteht aus den beiden Fabriken in der Hüttenstr. 48 u. Vogelsangerstr. 165 u. 171; Areal zus. 2 ha 58 a. Hier werden vorzugs- weise Einricht. für Brikettfabriken, Ziegeleien, Masch. für die keramische Industrie sowie Zerkleinerungsanlagen aller Art gebaut; in der Fabrik Hüttenstrasse befindet sich die Eisen- giesserei u. Kesselschmiede mit Eisenkonstrukt.-Werkstätte. Daselbst fanden Vergrösser. der Ahnlagen statt, auch in Zeitz wurden die maschin. Anlagen u. Werkstätten erweitert; Kosten- aufwand für Zugänge 1906/07–1915/16 M. 408 688, 170 357, 296 973, 145 378, 155 374, 267 956, 479 751, 217 929, 73 545, 28 540. Das 1902 erworbene Braunkohlenwerk „Hercynia“ bei Wienrode hat zu seinem vollständigen Ausbau Aufwendungen notwendig gemacht u. stand Ende Juni 1915 nach sukzessiver Abschreib. mit nur M. 1 zu Buche. Diese im J. 1915 durch Feuer stillgelegte Braunkohlengrube wurde Anfang 1916 verkauft. 1915/16 geringerer Eingang von Aufträgen auf Neuanlagen, dafür Heranziehung zu Heeresaufträgen. . 1 kapital: M. 1 824 000 in 3200 Aktien (Nr. 1–3200) à Tlr. 100 = M. 300 u. 720 Aktien (Nr. 3201–3920) à M. 1200. Urspr. M. 1 200 000, wurde das Kapital 1881 durch Rückkauf von