Maschmen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 831 um M. 175 000 in 175 Aktien, hiervon begeben 262 Stück zu 110 %, 13 Stück zu 115 %. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 9./10. 1907 um M. 175 000, angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./7. 1909 um M. 300 000, angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Weiter erhöht zur Deckung eines Teiles der Bankschuld lt. G.-V. v. 14./3. 1911 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1 1911, übernommen von einem Konsort. zu 165 %, welches die spesenfreie Einführung des gesamten A.-K. an der Berliner Börse u. der neuen M. 500 000 an der Zwickauer Börse übernahm. Agio mit ca. M. 300 000 in R.-F. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 29./3. 1912 um M. 750 000 in 750 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1912, übernommen von einem Konsort. zu 156 %, an- geboten den alten Aktionären 2:1 zu 156 %. Agio mit ca. M. 340 000 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1914 um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1914, begeben an ein Konsort. zu 150 %, angeboten den alten Aktionären vom 30./3.–18./4. 1914 zu 155 %. Agio mit rund M. 323 000 in R.-F. Hypotheken: Auf dem Grundbesitze der Ges. ruht an erster Stelle eine jährl. Rente von M. 79.52 für die Landeskulturrentenbank. Dahinter folgen M. 150 000, mit 4¼ % verzinsl. u. vierteljährl. kündbar. Sodann kommen M. 2500 Kostensicherung für die vorstehende Hypoth. von M. 150 000. Weiterhin stehen eingetragen: M. 20 000 zur Sicherung für eine einem früheren Besitzer zu zahlende Konventionalstrafe, falls in der Gesamtzahl der in den auf dem Grundstück betriebenen industriellen Unternehmen beschäftigten Arbeiter mehr als 10 % weibliche Arbeiter beschäftigt werden; sodann M. 100 000 mit 5 % verzinsl. u. viertel- jährl., für den Gläubiger nicht vor 1./10. 1913 kündbar. Die Hypoth. von M. 150 000 u. M. 100 000 sind in der Bilanz auf Hypoth.-Kto verbucht. * Geschäftsjahr: 1./11.–31./10.; bis 1911 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 31. Okt. 1916: Aktiva: Grundstücke 219 631, Gebäude u. Anlagen 490 000, Werkstatt-Einricht. 115 000, Betriebs-Einricht. 30 000, Werkzeuge 20 000, Mobil. u. Utensil. 175 Modelle 1, Klischees 1, Patente 1, Betriebsmat. 1, Handlungsmat. 1, Konsignationswagen 24 390, fertige Teile 94 480, halbfert. Teile 860 656, Rohmaterial. 1 454 448, Kaut. 5248, Wechsel 10 480, Effekten 1 868 364, Bankguth 496 336, Debit. 1 669 432, Kassa 16 499. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 250 000, R.-F. 1 300 000, sonst. Rückl. 153 163, Delkr.-Kto 250 000 (Rückl. 50 000), Ern.-F. 300 000 (Rückl. 200 000), Kriegsrückl. 100 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 56 809 (Rückl. 4000), Anzahl. 77 503, Kredit. 1 282 001, Talonsteuer-Res. 9000 (Rückl. 3000), unerhob. Div. 1050, Div. 450 000, Vortrag 145 447. Sa. M. 7 374 974. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 142 748, Kriegs-Unterstütz. 126 663, Abschreib. 397 728, Reingewinn 852 447. – Kredit: Vortrag 124 588, Bruttogewinn auf Fabrikations-Kto 1 320 420, Zs. 74 578. Sa. M. 1 519 587. Kurs Ende 1910–1916: 198.50, 211, 197, 183, 184*. –, 268 %. Im J. 1910 an der Zwickauer Börse eingeführt. Die Zulass. in Berlin erfolgte Ende Juni 1911 auf Antrag der A. Busse & Co. Akt.-Ges. Erster Kurs am 1./7. 1911: 205 %. Kurs ult. 1911–1916: 215, 200, 183, 177*, –, 268 %. Die Aktien Nr. 1501–2250 wurden am 9./7. 1912 zu 191 % ein- geführt, Nr. 2251–3000 seit Mai 1914 lieferbar. Dividenden: 1904–1911: 0, 4, 25, 25, 19, 12, 12, 12 %. 1912 (Jan.–Okt.): 15 % p. a., also für das Geschäftsjahr von 10 Mon. 12½ % (junge 6 %); 1912/13–1915/16: 15, 15 (funge 75 15 % Direktion: J. Holler. Anfsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer E. Freytag, Zwickau; Stellv. Mor. Bauer, Plauen 37 Rechtsanw. Dr. jur. Rud. Stöss, Fabrikbes. Alb. Kramer, Komm.- Rat G. Rödel, Zwickau. Prokuristen: Fritz Seidel, G. A. Rehn, A. G. K. Paulmann. Zahlstellen: Zwickau: Ges.-Kasse, Vereinsbank; Berlin: Disconto-Ges. YJwickauer Maschinenfabrik in Zwickau i. S. Zweigniederlassung in Niederschlema. Gegründet: Am 1./5. 1872 wurde die Maschinenfabrik der Firma Brod & Stiehler in Zwickau mit einem Flächeninhalt von ca. 15 000 qm für M. 900 000 angekauft und später am 1. Okt. 1910 wurde noch die Firma Gust. Tölle, Maschinenfabrik, Eisen- & Metallgiesserei in Niederschlema mit einem Flächeninhalt von ca. 20 000 qm für M. 770 000 zugekauft und beträgt die Gesamtsumme für den Ankauf beider Werke somit M. 1 670 000. Zweck: Im Werk Zwickau: Herstellung und Verkauf von Maschinen, Kesseln, Eisen- konstruktionen und Gusswaren, als Sondererzeugnisse: Luftkompressoren, Fördermaschinen, Dampfmaschinen sowie Zentrifugal-, Kolben- und Pressluftpumpen. Im Werk Nieder- schlema: Blechbearbeitungsmaschinen, Papiermaschinen mit Zubehör, Holzschleiferei- einrichtungen. 1915/16 direkte u. indirekte Heereslieferungen. Kapital: M. 2 000 000, setzt sich zusammen aus 66 Stamm-Aktien à M. 300 M. 19 800, 1184 Vorzugs-Aktien à M. 300 M. 355 200, 1625 Vorzugs-Aktien à M. 1000 M. 1 625 000, zus. M. 2 000 000. Ab 1./5. 1904 erhalten die Vorz.-Aktien 5 % Div. vorweg mit Nachzahlungs- pflicht, an dem weiteren Gewinn nehmen Vorz.- und St.-Aktien gleichmässig teil: im Falle Auflösung der Ges. werden die Vorz.-Aktien zuerst befriedigt.