Marmor-, Basalt- und Sehieferg etc. Deutsche Pflastersteinwerke Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 19./10. 1910 mit Nachtrag v. 23./1. 1911; mit Wirkung ab 1./10. 1910; eingetr. 13./2. 1911. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der unter der Firma Dresdener Pflasterstein-Fabrik vorm. Bruno Müller, G. m. b. H. bestehenden Pflastersteinfabrik in Dresden; Erwerb der Dampf- ziegelei F. C. Blochwitz zu Gostritz b. Dresden u. deren Fortbetrieb als Pflasterstein-Fabrik oder Dampfziegelei; An- u. Verkauf von Immobil. u. industriellen Anlagen aller Art. Die G.-V. v. 18./4. 1914 sollte über den Verkauf oder die sonst. Verwertung des Werkes Leubnitz, des Werkes Gostritz mit Landgut, die G.-V. v. 27./8. 1915 dann die Aufl. der Ges. beschliessen. Iöber die weitere Entwicklung des Unternehmens liegen neuere Mitteilungen nicht vor. Kapital: Bis 1913: M. 665 000 in 665 Aktien à M. 1000, üäbernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 10./1. 1912 beschloss Erhöh. um M. 135 000, also auf M. 800 000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912, begeben zu pari. Doch soll diese Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 12./4. 1913 v. 18./4. 1914 ohne Wirkung bleiben. Die Bilanz von 1912 schloss mit einem Verlust von M. 168 439 (1913 weiter auf M. 232 274 gestiegen) ab. Zu dessen Tilg. u. behufs Ab- schreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 15./4. bezw. 16./6. 1913: 1) Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 5: 3 um M. 266 000 auf M. 399 000; 2) Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 101 000 durch Ausgabe von höchstens 101 Stück Vorz.-Aktien M. 1000. Die Vorz.-Aktien sollen Vorz.-Div. geniessen u. bei Liquid. der Ges. zuerst befriedigt werden. HRypotheken: M. 206 000 auf Leubnitz u. Goppeln; M. 320 000 auf Gostritz; M. 134 575 auf Lankwitz. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Kassa 35, Debit. 49 444, Fabrikat.-Kto 23 614, Inventar 22 278, Masch. 145 841, Kaut. 675, Grundstück u. Gebäude Leubnitz 418 550, do. Gostritz 597 953, do. Lankwitz 158 109, Resteinzahl. a. A.-K.-Erhöhung 14 625, Verlust 232 274. Passiva: A.-K. 665 000, A.-K.-Erhöh.-Kto 135 000, Kredit. 96 678, Akzepte 13 762, Kaut. 500, Hypoth. Leubnitz 206 000, do. Gostritz 320 000. do. Lankwitz 134 575, Rückstell.-Kto 16 994, R.-F. 962, Darlehn 73 930. Sa. M. 1 663 403. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 168 439, Abschreib. 32 202, Löhne u. Material. 56 546, Steuern u. Versich. 6874, Salär u. Unk. 31 339. Frachten, Fuhrlohn u. Kohlen 51 744, Zs., Diskont u. Skonto 30 177, Reparat. 6080, Provis. 447. – Kredlit: Pacht u. Miete 2537, Fabrikat.-Kto 149 041, Verlust 232 274. Sa. M. 383 853. Bilanz per 30. Sept. 1914. Wurde nicht veröffentlieht, obwohl die betreffende G.-V. bereits am 27./8. 1915 abgehalten wurde. Auch die Bilanz für 1914/15 u. 1915/16 wurde noch nicht bekannt gegeben. = Dividenden 1910/11–1913/14: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Friedrich Carl Tölle. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Gust. Fränkel, Leipzig-Lindenau; Stellv. Dir. Paul Hahn, Dresden: Rechtsanw. Dr. Vogts, Paris; Victor Rueck, M des Ehrhardt Blechwitz, Hamburg. 0 *. 0 0 0 85 Eiserfelder Steinwerke in Eiserfeld (Sieg). Gegründet: 5./10. 1907 mit Wirkung ab 1.(7. 1907; eingetragen 24./12. 1907 in Siegen. Die Gründer als die alleinigen Gesellschafter der Westerwälder Basalt- brüche G. m. b. H. in Eiserfeld, brachten nach dem Stande vom 30./6. 1907 nach- stehende Gegenstände in die Akt.-Ges. ein, deren Wert nach der Inventur berechnet ist: Bruchpachtrechte M. 126 382, Grundstücke 35 287, Gebäude 101 141, Masch. u. An- lagen 337 257, Dienstmaterial, Mobil., Utensil. 107 934, Vorräte 19 547, Beteilig. an der Akt.-Ges. Hessische Hartsteinwerke 167 077, Debit. 922 073, Effekten 784, Kassen- u. Wechselbestand 15 623, zus. M. 1 833 109. Davon gehen ab Schulden mit M. 612 332, ferner die Div. u. Tant. für das letzte Geschäftsj. der Westerwälder Basaltbrüche M. 93 575, sowie die auf der Passivaseite der Bilanz stehenden Beträge des R.-F. mit M. 100 000 u. die be- sondere Rücklage (Vortrag), welch letztere vorerst zur Deckung der Gründungskosten be- stimmt ist, mit M. 27 201, zus. M. 833 109. Danach berechnen sich die gesamten von den Gründern in die Akt.-Ges. eingebrachten Werte auf M. 1 000 000, wofür 1000 Aktien ge- währt wurden. 1907/08 wurden weitere Bruchberechtsame hinzuerworben, ferner zur Sicher. eines billigen Bahnanschlusses für Basaltbruch Käuser-Steimel die Aktien der Gebhardshainer Transport-Ges.; Zugänge inkl. Beteil. 1907/08–1910/11 M. 210 674, 203 511, 174 349, 243 294. (1911/12 u. 1912/13 siehe unten.) Gesamtversand 1908/09–1915/16: 185 341, 207 418, 232 532, 256 000, 358 000, 443 000, 273 000, 302 000 t. Arb. z. Z. ca. 700. 1908/09 Übernahme der Vorräte der Akt.-Ges. Hessische Hartsteinwerke in Biedenkopf. Die Ges. hat durch Ankauf der noch in äanderen Händen befindlichen Akt. dieser Ges., vor dem Kriege ca. 1600, deren gesamten Besitz den eigenen Vermögensbeständen einverleibt u. die genannte Akt.-Ges. aufgelöst. Bei der Übernahme wurden auf die Anlagewerte u. YVorräte der Hessischen Hartsteinwerke im buchmässigen Betrage von M. 394 093, um das laut Bilanz vom 30./6, 1909 vorhandene Vermögen dieser Ges. mit dem Saldo auf dem Beteilig.-Kto gleichzustellen, der Betrag von 112 141 abgeschrieben. 1911/12 Erwerb von Basaltvorkommen an der Kotzenrother-Lay im Kreise Altenkirchen; auch Beteilig. an den Rhein. Provinzial-Basaltwerken in Oberkassel, diese 0