872 oCement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. *V Kapital: M. 13 500 000 in 13 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 653 000, wurde das A.-K. 1888 auf M. 3 700 000 u. It. G.-V. v. 29./6. 1896 auf M. 10 000 000 durch Ausg abe von 6300 Aktien erhöht; hiervon erhielten die Vorbes. der 1896 angekauften 8 Werke 4233 Stück, restl. 2067 wurden von einem Konsort. zu 130 % fbernommen, welches 1234 den Aktionären zum gleichen Kurse anbot. Die G.-V. v. 14./7 1897 beschloss Erhöh. um M. 500 000 durch Aus- gabe von 500 Aktien; hiervon wurden 350 Stück mit zum Ankauf des Hönnethaler Werkes, restl. 150 mit zum Erwerb des Östricher Geländes verwandt. Die a. o. G.-V. v. 20. 4. 1907 beschloss nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 1 500 000, ab 1./7. 1907 div.-ber. Hiervon dienten M. 1 125 000 zum Erwerb der Bergischen Dolomit- u. Weisskalkwerke A.-G. in Gruiten (A.-K. M. 1 800 000) mit Wirkung ab 1./10. 1906; für 8 Aktien dieser Ges. wurden 5 Aktien der Rhein.-Westf. Kalkwerke gewährt; ausserdem wurde der Div.-Schein der Bergischen Ges. für 1906/07 am 1./7. 1907 mit M. 37.50 = 5 % für ¾ Jahr eingelöst. Die restlichen M. 375 000 neuen Aktien, übernommen von der Deutschen Bank zu 130 %, dienten zur Verstärk. der „.. Die der Ges. hierdurch zugeflossenen Barmittel wurden dazu verwendet. in erster Linie die teilweise unrationellen Anlagen zu vervollkommnen. Nochmals erhöht lt G.-V. v. 16./8. 1913 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913. Von diesen Aktien dienten M. 550 000 zu pari zur Beteilig. bezw. Erwerb von M. 1 100 000 Aktien der Westdeutschen Kalkwerke A.-G. in Cöln (A.-K. M. 2 000 000); restl. M. 950 000, bestimmt zur Abtragung grösserer Hypoth. sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel, wurden von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) mit der Verpflichtung übernommen, den Besitzern der alten Aktien sowie den Übernehmern der ersterwähnten M. 550 000 neuen Aktien Be- zugsrecht zum Kurse von 132 % franko Zs. derart einzuräumen, dass auf je M. 14 000 Aktien eeine neue Aktie von M. 1000 bezogen werden konnte; geschehen im Okt. 1913. Agio mit M. 158 000 in R.-F. Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4½ % Oblig. v. 1894, rückzahlb. zu 105 %%, Stücke à M. 1000 Iilg. t. FElan ab 2/1 1900 bis längstens 1924 durch jährl. Ausl. im Juni (zuerst 1899) auf 2./1.; Verstärk. seit 1905 zulässig, ohne das hierdurch für die noch ausstehenden Jahre die Tilg.-Quoten gekürzt werden. Sicherheit: Erststell. Kaut.-Hypoth. von M. 2 750 000 auf ihre sämtl. damaligen Immobil., ca. 415 ha, Kalksteinfelder zu gunsten jetzt der Firma J. Wichelhaus P. Sohn in Elberfeld. Coup. Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1896–1916: 105.25, 105, 104.80, 103. 10 104. 25, 102, –, –, –, 106.30, –, 103.50, –, 104.50, –, –, 103.60, 100, 101.10*, –, 95 %. 3 000 000 15 4½ % Schuldverschreib. von 1897, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im Juni (erste 1900) auf 2. Jan.; kann beliebig verstärkt, auch gänzlich gekündigt werden. Verj. der Coup.: 4 J. n. F. Als Sicherheit dient eine zu gunsten der Firma J. Wichelhaus P. Sohn in Elberfeld, aauf verschiedene neuerworbene Grundstücke der Ges. bestellte Kaut.-Hyp. von M. 3 250 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1898–1916: –, 101.75, 99.75, 0. 104, 102.25, 101.50, 102.50, 102.80, 102, –, 100. 10*, „ 0% Aufgelegt 10. I. 1898 zu 102. 75 —– Der Erlös der Anleihe diente mit zur Erwerbung der Hönnethaler Kalkwerke (s. oben). III. M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. a. o. G.-V. v. 5./3. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses J. Wichelhaus P. Sohn in Elberfeld oder dessen Order und durch Indds. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1/7 Pilg, ab 1910 bis spät. 1928 durch jährl. Auslos. Rückkauf im Juni (zuerst 1909) auf 2./1. (erstmals 1910); seit 1910 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf noch nicht belasteten Grundbesitz der Ges. nebst den darauf vorhandenen Anlagen einschl. der Masch., Öfen etc. zu einem Gesamtbuchwert von M. 2 057 503. Von dem Erlos der Anleihe werden M. 380 000 zur teilweisen Deckung neu erworbener Grundstücke im Hönnethal verwendet, während der Rest zur Bestreitung von Aufwendungen für Neuerwerbungen und. Errichtung u. Vergrösserung von Betriebsanlagen bestimmt ist. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Wie bei Div. exkl. A. G. f. Montan-Ind. Kurs in Berlin Ende 1908–1916: 100, 100, –, 101.50, 101.50, 97, 100*, – 95 % Eingef. am 18./9. 1908 zu 100 %. In Umlauf von allen 3 Anleihen Ende Juni 1916 nochl M. 2 984 000. Hypotheken: Auf den von der Ges. erworbenen Grundstücken lasteten am 30. /6. 1913 M. 1 673 211 Hypoth. in 26 Posten. Davon sind vier Posten im Gesamtbetrage von M. 635 692 Amort.-Hypoth.; ein Posten von M. 530 000 wurde 1914 fällig, während für den Rest eine 6monat. Kündigung vorgesehen ist. M. 803 211 sind zu 4–4½ %, M. 870 000 zu 4¾–5 % verzinslich. Der Hypoth.-Bestand erhöhte sich 1914/15 durch Übernahme fester Belastungen auf gekaufte Objekte u. Restkaufpreise um M. 368 000; dagegen wurden abgetragen M. 623 735: 1915/16 gingen zu M. 31 000, dagegen getilgt M. 160 856, so dass ein Saldo von M. 1 164 410 verbleibt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Seimarscht 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an R. (ausser einem Fixum von M. 2000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Gewinnanteile des A.-R., desVorst. etc. werden als Geschäfts-Unk. gebucht. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: „ 12 920 000, Gebäude 2 724 562, industr. Anlagen 1 688 994, Bahnanschlüsse u. Gleise 335 390, Wasserleitung 15 323, Ausbeutungs- rechte 1, Werkzeuge u. Geräte 21422, Lokomotiven 155 735, Masch. 559 551, Fuhrpark u. Förder- 4