Cement-, Kalk-, Gips- und Martel-Werke etee.. 881 A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:1 mit der Massgabe, dass dieselbe abgewendet werden könne durch Zuzahlung von M. 200 bar auf jede Aktie oder Zuzahlung von M. 150 auf je 3 Aktien unter Übernahme einer 5 % Oblig. der Ges. à M. 1000 zuzügl. lauf. Zs. gegen Zahlung dieses Betrages. Lt. gerichtl. Eintrag v. 12./5. 1902 wurde das A.-K. um M. 80 000 (auf M. 520 000) herabgesetzt. Auf 459 Aktien wurden M. 50 zugezahlt und M. 153 000 Oblig. bezogen, auf 21 Aktien M. 200 zugezahlt. A.-K. somit bis 1906 M. 520 000 in gleichber. Aktien. Die a. o. G.-V. v. 7./3. 1906 beschloss behufs Errichtung eines neuen modernen Ringofens, einer elektr. Anlage, masch. Förderung nebst Gleisen u. Wagen, Zu- zahlung von 30 % auf jede Aktie (Frist 30./9. 1906), wodurch dieselben in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Bis 30./6. 1906 erfolgte die Zuzahlung auf 310 Aktien, bis 30./6. 1907 wurde die Zuzahlung auf weitere 45 St.-Aktien geleistet; die sich daraus ergebenden Buch- gewinne von M. 92 300.85 bezw. 14 233.12 wurden zu Extra-Abschreib. auf Anlagen verwendet. A.-K. somit von 1906–1911 M. 520 000 in 165 St.-Aktien u. 355 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G-V. v. 16./2. 1911 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. Juni 1910 M. 262 083), sowie zu Abschreib. die Herabsetzung des A.-K. von M. 520 000 auf M. 182 000 durch Zus. legung der Vorz.-Aktien 2: 1 u. der St.-Aktien 50: 1 unter gleichzeitiger Beseitigung der Vorrechte der Vorzugsaktien und Gleichstellung der zus. gelegten St.-Aktien mit den zus gelegten Vorz.-Aktien. Für die überschiessenden 15 St.-Aktien wurde eine neue aus- gegeben, deren Erlös zu 1 0 deren Eigentümern, zu 8ͥo der Ges. zukommt. Für die über- schiessende eine Vorzugsaktie wurde eine neue ausgegeben, deren Erlös je zur Hälfte deren Eigentümern und der Ges. zukam. Anleihe: M. 400 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 26./10. 1900, 400 Stücke (Nr. 1–400) à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. im April auf 1./10., auch durch Ankauf. Die Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel und Konvertierung der früheren 4½ % hypoth. Anleihe von M. 200 000. M. 200 000 wurden den Aktionären und Oblig.-Inhabern der alten Anleihe bis 25./12. 1900 zu pari angeboten. Zahlst. s. unten. Noch in Umlauf Ende Juni 1916 M. 290 000. Nicht notiert- 5 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8= Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, Rest an Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig unter Berücksichtigung der Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte. 113 Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstück 73 613, Gebäude 101 843, Steinbruchs- u. Aufschluss-Kto 295 677, Industr. Anlagen 160 743, Utensil., Mobil., Werkzeuge u. Geräte 11 207, Waren, Material.-Vorräte, Kassa, Debit. 72 598, Verlust 49 065. – Passiva: A.-K. 182 000, Oblig. 290 000, do. Zs.-Kto 4125, Kredit. 288 624. Sa. M. 764 749. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 49 266, Unk., Zs. u. Tant. 256 287% Abschreib. 30 830. – Kredit: Waren 286 208, Miete 1110, Verlust 49 065. Sa. M. 336 384. Dividenden: St.-Aktien 1899/1900; 6 % f. 15 Mon.; 1900/1901–1909/10: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Vorz.-Aktien 1906/07–1909/10: 0, 0, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1910,11 bis 1915/16: 0, 0, 0, 0. 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Werhahn jr. Aufsichtsrat: Vors. Peter Werhahn, Neuss; Wilh. Seiler. Selmar Schmitz, Cöln: Carl Herbst, Aachen; Joh. Weber jr., Euskirchen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Neuss: Wilh. Werhahn. Wapnoer Gypsbergwerke Akt.-Ges. in Wapno Kreis Wongrowitz. Gegründet: 9./7. 1904; eingetr. 5./11. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/05. Zweck: Erwerb u. Betrieb des bisher von den Jos. Pulvermacher u. Mor. Posener unter der Firma Wapnoler Gypsbergwerke Bollmann & Cie. betriebenen Gipsbergwerks in Wapno sowie alle damit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 348 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1910 um M. 102 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, begeben zu 106 %. Nach G.-V. v. 1913 kann das A.-K. um weitere M. 50 000 erhöht werden. Hypotheken: M. 130 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke 263 916, Gebäude 184 700, Masch. 76 000, Schacht 53 000, Förderanlage 9000, Utensil. 1000, Bahnanlage 1, elektr. Anlage 1, Pferde u. Wagen 1, Kassa 8868, Kaut. 1499, Debit. 6655, Bestände 17 629. – Passiva: A.-K. 450 000, Hypoth. 130 000, R.-F. 23 000, Talonsteuer-Res. 4500, Kredit. 14 666, Gewinn 105. Sa. M. 622 272. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Löhne, Kohlen, Strom etc. 74 232, Abschreib. 16 054, Vortrag 105. – Kredit: Vortrag 5434, Übertrag vom Res.-F. 10 000, Fabrikat. 74 958. Sa. M. 90 393. Dividenden 1994/05–1915/16: 0, 0, 0, 0, 2, 10, 12, 12, 8, 0, 0, 0 %. Vorstand: Friedr. Weis?? Aufsichtsrat: Vors. Mor. Posener, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Haase, Danzig; Rechtsanwalt Max Chodziesner, Berlin, Bank-Dir. Paul Michalowski, Bromberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Posen: Ostbank f. Handel u. Gew. u. deren Fil. ――――― Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. II. „.