Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. „„ 893 G. m. b. H. allein beteiligt. Die Laubaner Tonwerke Akt.-Ges. wurden lt. G.-V. v. 20./12.1912 vollständig mit der Ges. vereinigt. Mit Rücksicht auf den Krieg u. die Aussenstände im feindl. Auslande wurde der Gesamtgewinn für 1913/14 M. 86 976 vorgetragen. Für 1914/15 ergab sich ein Betriebsverlust von M. 135 352, hiervon M. 86 976 durch den Gewinnvortrag aus 1914 gedeckt, sodass eine Unterbilanz von M. 48 375 verblieb, abgebucht aus R.-F. II. Kapital: M. 2 660 000 in 2660 Inh.-Aktien à M. 1000. A.-K. bis 1910 M. 1 200 000. Die a. o. G.-V. v. 4./3. 1910 beschloss Erhöhung um M. 1 100 000 (div.-ber. ab 1./11. 1909) auf M. 2 300 000 zwecks Ankaufs sämtlicher nom. M. 1 500 000 Gesellschaftsanteile der Rother- schen Kunstziegelei G. m. b. H. in Liegnitz gegen M. 527 000 neue Siegersdorfer Aktien u. M. 14 650 bar sowie gegen Rückgabe eines Teiles der Baugrundstücke der G. m. b. H. an die Verkäufer der Anteile. Der Ausgabekurs dieser M. 527 000 neuen Aktien hat 125 % betragen. Die restlichen M. 573 000 neuen Aktien (ebenfalls ab 1./1. 1909 div.-ber.) wurden von der Breslauer Disconto- Bank zu 125 % übernommen. In dieser Höhe hatte die Breslauer Disconto- Bank eine Einlage auf das erhöhte A.-K. in Gestalt von sämtl. M. 430 000 Aktien nom. der Laubaner Tonwerke A.-G. zu Lauban zum Kurse von 166.67 % nach Massgabe des Abkommens vom 4. bezw. 7./2. 1910 zu machen. Die bisherigen 1000 Nam.-Aktien der Siegersdorfer Werke à M. 200 wurden in 200 Inh.-Aktien à M. 1000 umgewandelt. Für die neu über- nommenenheteilig., Rother'sche Kunstziegeleien u. Laubaner Thonwerke wurde 1910 ein Beteil.- Res.-Kto von M. 150 000 gebildet, jetzt M. 225 000 betragend. Die gesamten Beteilig. stehen mit M. 786 402 zu Buch. Die G.-V. v. 7./5. 1914 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 400 000, hiervon zunächst M. 360 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 begeben u. zwar an Rittergutsbes. Bruno Postpischil in Mittel-Bielau, der dafür sein Kunstziegelwerk in die Akt.-Ges. einbrachte u. ausserdem M. 100 000 in einer Hypoth. erhielt. Hypotheken: M. 507 000. Die Aufnahme einer Oblig.-Anleihe ist in Aussicht genommen. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Nov.-Jan. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 1500 fester Jahresvergüt. an jedes Mitglied), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Okt. 1916: Aktiva: Grundstücke 467 244, Fabrikanlage 1 198 076, Wohn- gebäude 194 190, Masch.-Anlage 85 920, Wege- u. Anschlussgleis 11 000, Utensil. 35 608, Pferde u. Wagen 2, Modelle u. Formen 1, Beteilig. 786 652, Vorräte 790 132, Kaut. 19 679, Avale 1000, Debit. 473 923, Reichsbank-Giro-Kto 12 080, Wechsel 5637, Kassa 7418, Effekten 9100, Neuanlage 51 997, Verlust 124 224. – Passiva: A.-K. 2 660 000, Hypoth. 507 000, Avale 1000, Kredit. 399 740, R.-F. I 279 000, do. II 111 624, Delkr.-Kto 40 000, Beteilig.-Res. 225 000, Talonsteuer-Res. 900), Res. f. Emissionskosten 41 541. Sa. M. 4 273 886. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Handl.-Unk. 1 019 830, Abschreib. 57 897. – Kredit: Pacht u. Miete 4209, div. Einnahmen 119, Fabrikate 949 173, Verlust 124 224. Sa. M. 1 077 727. Dividenden 1894/95–1915/16: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0,3½, 4, 6, 8, 6, 5, 7, 8, 8, 7, 0, 00 % . 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Rich. Bonfils. Prokuristen: A. Bobawetzky, Clem. Ludenia, D. Ehrlich. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Reg.-Rat a. D. Ronald Kessler, Magdeburg; Stellv. Bank-Dir. Otto Schweitzer, Breslau; Justizrat M. Boehm, Zehlendorf; Apotheker Dr. Forcke, Bank-Dir. Karl Holfelder, Wernigerode; Kaufmann Oscar Rother, Berlin; Komm.-Rat Dr. Kaufmann, Bad Hermsdorf; Justizrat Georg Reisner, Liegnitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Wernigerode: Wernigeröder Bank (Fil. d. Mitteld. Privatbank); Berlin u. Breslau: Bank für Handel u. Ind.; Magdeburg: Mitteld. Privatbank. Actien-Gesellschaft für Baubedarf in Solingen. Zweck: Betrieb einer Dampfziegelei. Kapital: M. 132 000 in 132 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Grundbesitz 41 500, Gebäude 65 380, Inventar 1800, Masch. 27 640, Aktien 10 500, Kassa 71, Ziegelsteine 21 729, feuerfeste Steine 307, Debit. 20 784, Beteilig. (Gruitener Ofen) 15 900, Neubaukto (Weidenstrasse) 23 191, Verlust 90. – Passiva: A.-K. 132 000, Amort.-Kto 44 190, R.-F. 15 749, Extra-R.-F. 12 072, Hypoth. 20 000, Kredit. 4881. Sa. M. 228 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib.-F. 1515, Betriebs-Unk. 762, Fuhrlöhne 1562, Handl.-Unk. 657, Gehälter 3550, Syndikatsverwalt. 1103, Syndikatsverlustanteil 3822, Hypoth-Zs. 237. – Kredit: Zs. 174, Ziegelsteine 12 945, Verlust 90. Sa. M. 13 210. Dividenden 1897/98–1915/16: 15, 15, 15, 5, 0, 7½, 10, 9½, 10, 2, 2, %%. Direktion: Rentier Aug. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Franz Holweg, L. Auth, Heinr. Kissel.