Spitzen- un rdinen-Fabriken. „ = 8 8 3 Gi. m. b. H. (St.-K. M. 100 000) ist die Ges. mit M. 99 000 beteiligt, worauf sie bisher im. Durchschnitt 9½ % jährl. Verzins. erhalten hat. Lt. G.-V. v. 12./1. 1905 Ankauf der bisher unter der Firma Oertel & Co. in Falkenstein i. V.“ bpe. triebenen Gardinen- u. Spitzenfabrik mit Wirk. ab 1./6. 1904. Dieses Etabliss. umfasst einen Flächenraum von 30 980 qm, wovon ca. 7000 qm bebaut sind. Es befinden sich hier 67 Gardinen- u. Spitzen-Webmasch., sowie 2 Dampfmasch., 2 Dampfkessel u. eine Licht- u. Kraftstation. Der Kaufpreis betrug M. 429 000, wovon M. 250 000 in Aktien von 1905 bezahlt wurden, während die Inhaber genannter Firmen Osk. Oertel u. Paul Schelbach für den Rest unter Herauszahl. von M. 37 000, M. 216 000 = Rbl. 100 000 5 % Forder. der Dresdner Ges. an die Warschauer Gardinenfabrik erhielten. Die drei Fabriken in Dresden, Dobritz u. Falken- stein beschäftigen ausser einer sehr grossen Anzahl Heimarbeiter insgesamt gegen 1600 Beamte u. Arbeiter. Die Ges. arbeitet nach dem Hickton-Patent. In Falkenstein wurde 1910 die Tüllfabrikation aufgenommen, zu welchem Zwecke daselbst eine Fabrik errichtet wurde. Zugänge auf Anlagen-Kti in Dresden, Dobritz u. Falkenstein erforderten 1910/11 zus. ca. M. 600 000. Zugänge 1911/12–1912/13 ca. M. 850 000 bezw. 1 169 092 u. zwar besonders für die Dobritzer Anlagen, wohin 1912/13 der gesamte Dresdner Betrieb samt der Zentral- direktion verlegt worden ist. Die hierdurch frei werdenden Dresdner Grundstücke wurden verpachtet bezw. ein Teil davon 1914/15 verkauft. Zugänge 1913/14–1915/16: M. 422 154, 193 687, 175 193. Die Umsätze betrugen 1907/08–1911/12: M. 6 275 000, 6 065 000, 6 880 000, 7 548 000, 7 913 000; später nicht mehir veröffentlicht. Infolge des Kriegszustandes kamen für 1913/14 anstatt der in Aussicht genommenen 0 % Div. nur 6 % Div. zur Ausschüttung, M. 200 000 wurden einer Kriegs-Res. überwiesen; uch für 1914/15 6 % Div. ausgeschüttet, 1915/16 erhöhter Gewinn u. Verteil. von 12 % Div. 3 An dem unter der Firma „Akt.-Ges. der Dresdener Gardinen- u. Spitzen-Manufaktur“ in Warschau im Jahre 1898 erricht. Unternehmen (A.-K. Rbl. 1 000 000) ist die Ges. mit nom. HEBbl. 350 000 beteiligt. Wegen der ungünstigen wirtschaftlichen Lage in Russland hatte diese Anlage bis 1906 keine Verzinsung gebracht; erst für 1906/07 u. 1907/08 wurden je 5 % Div. verteilt; dann 1908/09–1914/15: 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0 %. Diese Beteilig. wurde bis auf M. 200 000, also ca. 26½ % des Nom.-Wertes, abgeschrieben. Der dieser Fabrik von der Ges. gegebene Kredit ist durch eine Kaut.-Hypoth. von Rbl. 500 000 = M. 1 080 000 zur I. Stelle auf dem WVPoarschauer Etabliss. sichergestellt. Von der z. Z. darauf gewährten Darlehnssumme, die- Ca. M. 950 000 beträgt, ist ein Betrag von Rbl. 100 000 = M. 216 000 an die Vorbesitzer der Falkensteiner Fabrik abgetreten worden (. oben), ausserdem sind M. 864 000 durch Akzepte abgedeckt. Die Warschauer Fabrik blieb während des Krieges unversehrt, doch ist der Betrieb eingestellt, da es an Rohmaterialien fehlt. Die Verwalt. hat sich an der Spitzenfabrik Dresden Lace Works in Norwalk Connecticut, in den Ver. Staaten von Nord-Amerika (A.-K. $ 225 000) mit $ 125 000 = M. 525 000 beteiligt. Dier Betrieb wurde ab Sept. 1910 sukzessive aufgenommen. Dieses Unternehmen ist noch in der Entwicklung begriffen. 33 8 Kapital: M. 5 000 000 in 1000 Akt. (Nr. 1–1000)à M. 500 u. 4500 Akt. (Nr. 1001–5500) à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1886 auf M. 900 000, 1897 um M. 450 000 zu 150 %, 1898 um M. 450 000 zu 150 % ausgegeben, u. zwar 180 Stück den ersten Zeichnern, welche bis Ende 1899 der jeweiligen Erhöhung zum Em.-Kurse zu verlangen hatten, und 270 Stück der Firma Günther & Rudolph, Dresden, welche dieselben den Aktionären zu 155 % zur Verf. Stellte. Die G.-V. v. 27./3. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 600 000 zu 134 % u. M. 60 Stück-Zs. Zwecks Ankauf der Falkensteiner Gardinen- u. Spitzenfabrik von Oertel & Co. (s. oben) beschloss die G.-V. v. 12./1. 1905 Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (auf M. 2 650 000) in 250 Aktien à M. 1000, begeben zu pari an Zahlungsstatt an die Inhaber genannter Firma. Das Bezugsrecht der Aktionäre für diese Em. war ausgeschlossen. Nochmalskerhöht It. G.-V. v. 13./9. 1909 um M. 1 350 000 (auf M. 4 000 000) in 1350 Aktien à M. 1000, über- nommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt Abt. Dresden, angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 110 % franko Zs. Diese Kapitalserhöhung diente zur Ausdehnung des Betriebes auch auf die Tüllfabrikat. bezw. zur Stärkung der Betriebsmittel. Die a. 0. G.-V. v. 15./2. 1912 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 1 000 000 (also auf M. 5 000 000). Die neuen, ab 1./6. 1912 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsort. (Allg. Deutsche Credit- Anstalt) zu 130 % übernommen u. den alten Aktionären im Verhältnis von 4: 1 zu 135 % zum Bezuge angeboten. Agio mit M. 238 288 in R.-F. Hypoth.-Anleihen: I. M. 500 000 in 4 % Schuldverschr. von 1892, 1000 auf Namen lautende Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab Okt. 1898 durch jährl. Ausl. von 1 % zuzügl. ersp. Zs. im Juni auf 1./10.; seit 1898 verstärkte oder Totalkündig. zulässig. Die Anleihe ist durch Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 525 000 an erster Stelle auf die Grundstücke Blumenstr. 66 u. Arnoldstr. 16/24 hypoth. eingetragen. Zahlst. wie bei Div.- Scheinen. In Umlauf Ende Mai 1916 M. 322 000. Kurs in Dresden Ende 1897–1916: 102, 101.75, 99.75, 97.50, 98, 100, 101.50, 100.50, –, 100.50, 101.50, 98, 99.50, 100, 100, 98, 95, 95*, –, 90 %. II. M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1902, rückzahlb. zu 102 %, 600 Stücke Lit. A (Nr. 1–600) à M. 1000, 1200 Lit. B (Nr. 601–1800) à M. 500, lautend auf Namen des Dresdner Bankhauses Günther & Rudolph oder dessen Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; seit 1908 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. auf einen Zs.-Termin vorbehalten. Die Anleihe diente zur Tilg. nichtfundierter Schulden, zur Rückzahlung einer Hyp. von M. 60 000 und zur Verstärkung der Betriebsmittel 4