1012 Färbereien, Kattun-Fabriken, eeten Appretur-Anstalten etc. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. in Heidenheim oder Stuttgart. Stimmrecht: Je 20 Aktien =1 St., Grenze einschl. Vertretung 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte (auf Handl.-Unk. zu buchen), vom Ubrigen 8 % Tant. an A. -R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude, Ökonomie 1 131 133, Masch. u. Einrichtungen 823 934, Walzen 442 871, Kassa 26 920, Wechsel u. Wertp. 2 617 196, Debit. 3 584 254, Vorräte an rohen u. veredelten Geweben, an Farbwaren Fabrik- u. Brenn- material. 1 118 135. – Passiva: A.-K. 2 240 000, Anleihe von 1891 412 000, do. von 1907 1 260 000, R.-F. 672 000, Oblig.-Tilg.-F. 1 230 000 (Rückl. 100 000), Delkr.-Kto 300 000, Unter- stüt.- u. Pens.-F. 592 678 (Rückl. 25 000), Witwen- u. Waisen-Unterst.-F. 461 512 (Rückl 25 000), Kto für Wohlf.-Einricht. 27 499 (Rückl. 20 000), Kredit. 1 359 145, unerhob. Div. 1184 Ern.-Kto 200 000, Spesen-Ausgleichs-Kto 100 000, Kriegsrückl. 250 000, Div. 268 800, Tant. an A.-R. 39 727, Vortrag 329 898. Sa. M. 9 744 446. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 107 509, Extra-Abschreib. 80 000, Rein- gewinn 1 306 198, Sa. M. 1 493 708. – Kredit: Fabrikat.- Erträgnis M. 1 493 708. Kurs Ende 1890–1916: 274, 190, 260, =–, 242, 280, 268, 255, 262, 275, 270, 250, 300, 309, 333, 330, 321, 300, 260, 289, 280, 268, 260, 240, 232*, –, 180 %. Notiert in Stuttgart. Dlividenden 1886/87–1915/1916: 20, 20, 20, 20, 10, 14, 22, 46, 14, 20, 18, 15, 15, 22, 18 0 2095 , 9, 20, 14, 14, 16, 14, 14, 14, 8, , 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Degeler, Alfred Meebold, Arthur Metzger. Prokuristen: Emil Bräm, Otto Mailänder, Rob. Beutter, Karl Mayländer, Emil Weckherlen. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.-Rat Herm. Erhard, Schwäb.-Gmünd; Stellv. Gen.-Major 2z. D. Th. von Berrer, Ulm; Bank-Dir. J. Andreae, Berlin; Geh. Komm. Rat Fr. Blezinger, Stuttgart; Privatier Emil Ppfeiffer, Geh. Komm.-Rat Herm. Poppe, Heidenheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Darmstadt u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Stutt- gart: Königl. Württ. Hofbank G. m. b. H., Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co., Stahl & Federer A.-G. Moritz Ribbert Akt-Ges. Hohenlimburg i. e Gegründet: 15./11. 1904 mit Wirkung ab 1./8. 1904; eingetr. 30./11. 1904. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Die Ges. stellt sich als eine Familiengründung dar. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der von der Firma Moritz Ribbert in Hohenlimburg u. Frankenberg betriebenen Fabriken (Blaudruckereien) u. der Geschäfte dieser Firma als Ganzes, die Herstellung u. der Verkauf roher, bedruckter u. gefärbter Textilwaren aller Art, der Erwerb von Grundstücken zu den Zwecken der Ges. Die Erneuerungen der maschinellen Anlagen des Hohenlimburger Werkes nahm 1906/07 ihren Fortgang; hierfür sowie für eine elektr. Kraftzentrale, eigene Gravuranstalt, Vergrösserung der Druckerei etc. waren M. 524957 erforderlich. Zugänge 1907/08 –1915/16: M. 534 997, 80 930, 149 613, 85 168, 186 780, 311 399, 220 352, 155 780, 60 238. 1909/10 resultierte nach M. 173 043 Abschreib. ein Verlust von M. 89 834, um den sich die Unterbilanz von 1909 auf M. 546 429 erhöhte, die aber aus dem Gewinn von 1910/11 um M. 303 129 auf M. 243 300 reduziert u. 1911/12 ganz getilgt werden konnte; für 1911/12 u. 1912/13 3 bezw. 6 % Div. verteilt. 1913/14 ständige Preisschwankungen. Da die Filiale Frankenberg mit Verlust arbeitete, wurde der Betrieb derselben Ende März 1910 eingestellt; das Grundstück daselbst ist verkauft worden. Die a. o. G.-V. v. 22./1. 1916 genehmigte die Angliederung der Firma Joh. Gottfr. Brügelmann G. m. b. H. in Ratingen- Cromford, welche Baumwoll-Spinnerei u. Weberei betreibt. Diese Fabrik wird als Tochter- unternehmen unter der bisherigen Firma fortgesetzt u. gelangen deren Fabfikate lediglich an die Ribbert A.-G. zur Weiterverarbeitung, die dadurch in die Lage gesetzt ist, einen Teil ihrer Fabrikate von der Rohbaumwolle aus bis zum Fertigfabrikat selbst herzustellen. Im Hohenlimburger Werke sind 1916/17 grössere Neubauten u. Neueinrichtungen in der Entstehung begriffen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 050 000 in 4½ % Schuldverschreib. à M. 1000, Küebeabwa 1092 % ab 1910 durch Verlos. im April auf 1./8. In Umlauf Ende Juni 1916: M. 630 000. Zahlst. Ges.-Kasse; Berlin u. Elberfeld: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Hannover: Hannoversche Bank; Hildesheim: Hildesheimer Bank. Geschäftsjahr: 1./. –30./6.; bis 1911 v. 1./8.–31./7. Das Geschäftsj 1911/12 umfasst nur 11 Monate. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beante, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke 285 503, Gebäude 701 900, Masch. 1 192 547, Eisenbahnanschluss 9000, Wassergerechtsame 1, Patent- u. Musterschutz- Kte 13 Zeichnungen, Perrotinformen u. Walzengravuren 1, Kassa 6723, Girokto 179 379, Wechsel 45 601, Post- scheck-Kto 16 097, Wertp. u. Beteilig. 1 161 987, Bank- u. Sparkassenguth 715 602, Debit. 1 494 470, vorausbez. Feuerversich. 43 090, Vorräte 1 059 511. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 630 000, Bank-Kto 58 589, Kredit. 1 017 659, Spareinlagen von Werksangehörigen 275 120, Arb.-Tnvalidenkasse 104 020, Beamten-Pens.-F. 44 137, Talonsteuer-Res. 20 000, R.-F. 250 000