Fabriken für Chemikalien etc. * kosten M. 54 000 beansprucht, während M. 65 000 abgeschrieben wurden. Zu dem Posten Abschreib. erklärt die Direktion, dass die Aussenstände des Unternehmens im feindl. Aus- land sich auf M. 300 000 beziffern. Hierauf M. 50 000 abgeschrieben. Zweck: Gewerbl. Verwertung von Radium, Mesothorium u. ähnlichen Stoffen. Die Ges. kann sich auch an anderen Unternehmungen ähnlicher Art beteiligen. Infolge des Kriegszustandes 1914/15 Stockung des Absatzes; M. 180 906 Jahresverlust, erhöht 1915/16 auf M. 323 115. Kapital: M. 925 000 in 925 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30/9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Waren 256 727, Quellemanatorien 30 000, Beteilig. 1 Mo-obil. 1, Patente 20 000, Debit. 489 438, Wechsel 4114, Kassa u. Postscheck 2630, Bankguth- 7362, Verlust 180 906. – Passiva: A.-K. 925 000, Kredit. 66 181. Sa. M. 991 181. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 135 868, Verlust auf Waren 53 655, do. auf Brunnen 19 052, do. auf Debit. 19 636, Abschreib. 19 000. – Kredit: Vortrag 8060, Betriebsüberschuss 41 547, Zs. u. Beteilig. 16 697, Verlust 180 906. Sa. M. 247 212. Dividenden 1913/14–1915/16: 0, 0, 0 %. Direktion: Alwin Loewenthal. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Louis Loewenthal, B.-Wilmersdorf; Bankier Alfred Hethey, Amsterdam; Stadtrat Wilh. Wolf Loewenthal, Brieg; Chemiker Dr. Alois Fischer, Wien; Dr. jur. Jul. Lehmann, Berlin; Herm. Gadiel, Brieg. Prokuristen: Dr. Egon Rosenberg, Phil. Heinel. Dellarocca Chemische Fabriken Akt.-Ges. in Berlin, Wi. 56, Markgrafenstr. 46. Gegründet: 8./4. 1909 mit Wirkung ab 8./4. 1909; eingetr. 3./5. 1909. Gründer: Eisenhütte Silesia A.-G., Paruschowitz; Nitritfabrik Akt.-Ges., Cöpenick etc. Zweck: Förderung von Borkalk in Chile und Verarbeitung dieses Borkalkes zu Bor- präparaten in Deutschland. Zu diesem Zwecke haben die Gründer Eisenhütte Silesia Akt.- Ges. in Paruschowitz und Kaufm. L. Michaelis, Berlin, durch den Banco de Chile y Ale- mania in Antofagasta zwei Boracitlager und ein Schwefellager mit allen Rechten in Chile für den Preis von 30 000 £ erworben. Diese Erwerbungen wurden mit M. 699 200.75 be- wertet, in die Akt.-Ges. eingebracht. Als Entgelt für sie erhielt jeder dieser Gründer 349 für vollgezahlt erachtete und eine weitere Aktie, die mit M. 600.35 bezw. bei Michaelis mit M. 600.40 als vollgezahlt erachtet wird und auf die weiteren M. 399.65 bezw. bei Michaelis M. 399.60 bar eingezahlt sind. Ausserdem sind die Eisenhütte Silesia mit M. 800 000, die Nitritfabrik Akt.-Ges. in Cöpenik mit M. 300 000, A. Elbers mit M. 100 000, Bankier Oskar Wassermann mit M. 50 000 u. Kaufm. L. Michaelis mit M. 50 000 beteiligt. 1909/12 war die Ges. mit den Arbeiten für den Aufschluss des Ges.-Besitzes beschäftigt; die Mine in Aquas Calientes enthält über 200 000 t Borkalk. Neuerdings berichtete die Verwalt., dass sie sich bisher nicht hat dazu entschliessen können, die für die Schaffung einer Ver- bindung zwischen Mine u. Eisenbahn erforderlichen Kapitalien bereitzustellen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. M. 700 000 waren voll-, M. 1 300 000 anfänglich nur mit 25 % eingezahlt, restl. 75 % am 1./4. 1910 eingezahlt. Mit Rücksicht darauf, dass bereits über die Hlälfte des M. 2 000 000 betragenden A.-K. (M. 1 054 969) auf den süd- * mamerikan. Grubenbesitz verwendet sind, schlug die Verwalt. vor u. genehmigte die G.-V. v. 30./11. 1912 das A.-K. im Verhältnis von 2: 1 auf M. 1 000 000 zus. zulegen. Der daraus sich ergebende Buchgewinn wird zu Abschreib. auf das Anlagekto bis auf M. 1 u. der ver- bleibende Rest zu Abschreib. auf diverse Debit. verwendet. Die Herabsetzung wurde bis 30./6. 1914 noch nicht durchgeführt, da die Ges. event. in Liquidation tritt. Im Juni 1914 stellte die Ges. ihren Aktionären ein Darlehen in Höhe von 50 % auf den Nominalwert zum Satze von 4 % gegen Verpfänd. der Aktien zur Verfüg. Von diesem Angebot haben die Aktionäre bis 1915 im Betrage von M. 950 000 Gebrauch gemacht, wodurch sich das Bankguth. entsprechend verringert hat. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Anlage 864 937, Inventar 3, Bankguth. 16 839, Debit, 972, Darlehen an Aktionäre 950 000, Effekten 167 275. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 26. Sa. M. 2 000 026. 2 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Kosten 10 924, Abschreib. 34 438. Sa. M. 45 363. – Kredit: Zs. M. 45 363. Dividenden: 1909: 0 % (Mai-Juni 1909); 1909/10–1915/16: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % (Vorarbeiten für Aufnahme des Betriebes). Direktion: Otto Lubowski, Dr. Franz Michaelis, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Sigfrid Winkler, Stellv. Bankier Carl Fürstenberg Berlin; Dir. Dr. Max Hamel, Berlin-Treptow; Fabrikbes. Dr. Fritz von Liebermann, Berlin: Dir. Heinr. Schweisfurth, Paruschowitz; Dir. Rich. Klett. Jena; Ludwig Michaelis, Berlin; Geh. Komm.- Rat Oscar Caro, Schloss Paulinum b. Hirschberg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Berliner Handels-Gesellschaft.