Aabriken für Chemikzlien eix 16041 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 50 197, Steuern 2896, Assekuranz 9129, Agentenprovis. 6322, Reisespesen 6669, Allg. Zs. 4251, Bank-Zs. u. Provis. 75 456, Hypoth. 2293, Obligat.-Kto 9787, Angest.-Versich. 1120, Abschreib. 124 244. – Kredit: Pacht u. Unk. Präparate 13 617, Abschreib. 8000, Fabrikationsnutzen 270 751. Sa. M. 292 368. Dividenden: Aktien bezw. 330 Aktien 1890/91–1915/16: 4½, 5, 4, 5½,0, 6½, 3, 0, 0,0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903/04–1914/15: 6. 6, 6, 6, 6, 6 0,0 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 (18. Direktion: Ad- Otto Viett, Prof. Dr. A. Klages, Magdeburg. Prokuristen: Dr. Erich Hesse, Harry Riesenfeld. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Ernst Weniger, Stellv. Georg Aug. Simon, Leipzig; Dr. Ad. List, MatdkeBü= Dir. Dr. Rud. Jay, Leipzig. Aktiengesellschaft Torfit in Hemelingen. Gegründet: 19./1. 1916; eingetr. 31./1. 1916 in Achim. Gründer: Louis Schwarz & Co. Akt.-Ges., Hemelingen; Bank-Dir. Herm. Rud. Isern, Dir, Arthur Rud. Wagner, Adolf Carl Beckmann, Hinrich Borchers, Bremen. Zweck: Weiterbetrieb der früher von der Akt.-Ges.: Chem. Fabrik, vorm. Rudolph Grevenberg & Co. in Hemelingen, sowie von der Louis Schwarz & Co., Akt.-Ges. in Hemelingen, betriebenen Chem. Fabrik, verbunden mit einer Apparatebau-Anstalt sowie der Betrieb aller damit nach dem Ermessen des A.-R. in Verbindung stehenden Geschäfte. 1915/16 Lieferungen für Heeres- u. Marineverwaltung. Kapital: M. 0 000 in 600 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Mt 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 239 309, Masch. u. elektr. Anlagen 53 061, Patente, Modelle u. Formen 2649, Betriebs- u. Geschäftsbestände 16 585, halbfertige Anlagen u. Vorräte 163 530, Versich. 9073, Wechsel 2407, Debit. 53 412, Bankguth. 171 429, Kassa 2201, Effekten u. Beteil. 7486. – Passiva: A.-K. 600 000, Hyp. 37 000, Kredit. 37 823, Gewinn 46 324. Sa. 721 148. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 77 409, Abschreib. 15 331, Provis. 1533, Versich. 4459, Gewinn 46 324 (davon Div. 42 000, R.-F. 3000, Vortrag 1324). – Kredit: Geschäftsgewinn 142 276, Zs. 2781. Sa. M. 145 058. Dividende 1915/16: 7 %. Direktion: Georg Heinr. Friedr. Pape. Aufsichtsrat: Vors. Joh. Friedr. Mardfeldt, Stellv. Gen.-Konsul Friedr. Heinr. Hincke, Georg Wilh. OÖlbers Smidt, Bremen. Prokuristen: Kaufm. Johs. Augener, Ing. Johs. Thun. chemische Fabrik Hönningen und vorm. Messingwerk Reinickendorf R. Seidel Akt-Ges. in Hönningen a. Rh. Zweigniederlassung in Berlin- Reinickendorf. (Firma bis 1911: Chemische Fabrik Hönningen vorm. Walther Feld & Co. Akt.-Ges.) Gegründet: 9./6. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 30./6. 1900. Übernahmepreis M. 1 624 968. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Die Firma Walther Feld & Co., G. m. b. H. in Liqu. zu Hönningen a. Rh. hat ihr gesamtes Aktiv- u. Passivvermögen mit Wirkung ab 1./7. 1899 in die A.-G. eingebracht. Zweck: Betrieb einer chem. Fabrik und aller damit zus. hängenden Geschäfte. Die Ges. besitzt u. betreibt zurzeit folgende Werke etc.: a) In Hönningen: die chemische Fabrik u. das Nickelwerk. Es sind 9 bumpfrkessel mit einer Heizfläche von 1950 qm vorhanden, ferner 2 Lokomobilen u. 6 Dampfmasch. nebst zugehör. Dynamomasch. mit zus. 2800 PS., sowie 134 Elektromotoren u. eine Anzahl kleinerer Dampfmasch., wie Speise- u. Kohlensäurepumpen. Die Betriebe haben eigenes Anschluss- gleis an Staats- u. Kleinbahn, welch letztere zur Verbind. mit dem Rheinumladeplatz dient. Die elektr. Zentrale der Ges., die einschl. Reserve-Masch. 2450 PS. leistet, versieht den Ort Hönningen mit elektr. Beleucht.; die Ges. hat 2 Wasserwerke zur Beschaff. von Betriebs- u. Trinkwasser u. eigene Quellen natürl. Kohlensäure, die zum Teil an den ihr nahestehenden Hönninger Sprudel Ges. m. b. H. (s. unten abgegeben wird, grösstenteils aber im eig. Betrieb Verwend. findet. Die Ges. fabriziert Strontian- u. Barytsalze, Tonerde u. Salze derselben, Krystallsoda, Glaubersalz. Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure, Nickel, Schwefel, Super- phosphat u. einige Nebenartikel. Der Grundbesitz der Ges. in Hönningen beträgt 26 ha, die Gesamtgrundfläche der Fabrikgebäude beläuft sich auf ca. 45 000 dm. Die Arb. Kolonie des Werkes in Hönningen umfasst 43 Wohnhäuser mit 68 geräumigen Familienwohnungen, ausserdem sind 9 Wohnhäuser mit 12 Beamtenwohnungen vorhanden; eine Fabrikmenage bietet Raum für Quartier u. Verpfleg. von 170 Arb. b) In Reinickendorf das 1910 erworbene Messingwerk (siehe bei Kap.) mit Giesserei, Blech-, Bänder- u. Kaliberwalzwerk, Stangen-, Profil- u. Stück-Presserei, Gesenkschmiede, Draht- u. Rohr-Zieherei, sowie Glüherei. Es sind vorhanden: 4 Dampfkessel von zus. Handbuch der Dentschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. II. 66