„ für Chemikalien etc. 1043 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (1904 erfüllt), ev. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. v. M. 2000 für den Vors. u. von M. 1000 für jedes andere Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke Hönningen 390 388, do. Reinickendorf 712 611, Immobil. Aschaffenburg 87 273, Beamten- u. Arb.-Häuser 133 715, Fabrik-Gebäude Hönningen 592 419, do. Reinickendorf 550 400, Masch. u. Apparate 2 463 148, Fabrikutensil., Werkzeuge u. Geräte 1, Bahnanlage 1, Gespann-Einricht. 1, Mobil. u. Laboratoriums-Ein- richt. 1, Kohlensäurequelle u. Mofetten 1, Schwerspatgruben 399 547, Beteilig. 558 500, Kassa 26 527, Effekten 4 970 795, Wechsel 155 117, Bankguth. 4 941 605, Debit. 3 801 574, vorausbez. Prämien 43 500, Inventur-Vorräte 3 171 707. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Oblig. 3 000 000, do. Zs.-Kto 75 350, R.-F. 1 005 720, Extra-R.-F. 300 000, Ern.-F. 1 000 000 (Rückl. 500 000), Bohr- rücklage 50 000, Talonsteuer-Res. 60 000 (Rückl. 10 000), Kriegs-Res. 1 000 000, Rücklage für Wiedereinstell. der Betriebe auf Friedensarbeit 1 500 000, Arb.-Unterst.-F. 404 729 (Rückl. 100 000), Beamten- do. 247 101 (Rückl. 50 000), Beamten- u. Arb.-Versich. 6827, Lohn-Kto 11 510, unerhob. Div. 6140, Kredit. 4 234 635, Kriegswohlfahrtszwecke 100 000, Tant. u. Grat. 600 000, Div. 1 500 000, Vortrag 396 825. Sa. M. 22 998 839. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Zs. etc. 1 078 660, Abschreib. 2 242 037, Reingewinn 3 256 825. – Kredit: Vortrag 377 550, Überschuss der Fabrikat.-Kti 6 174 335, Gewinn aus Beteilig. 25 637. Sa. M. 6 577 523. Kurs Ende 1903–1916: 164, 161, 163, 163.30, 147, 150.25, 159.50, 164, 162, 148, 142.50, 139*, – 216 %. Zugel. M. 2 400 000, davon bei den Zahlst. zur Zeichn. aufgelegt M. 700 000 28./2. 1903 zu 140 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1902. Erster Kurs 5./3. 1903: 152.50 %. Notiert in Berlin. Lieferbar seit 1./6. 1911 nur solche Aktien, die auf die neue Firma; „Chemische Fabrik Hönningen u. vorm. Messingwerk Reinickendorf R. Seidel A.-G. Hönningen“ abgestempelt sind Dividenden 1899/1900–1915/16: 10, 11, 11, 11, 10, 9, 10, 10, 8, 8, 9, 9, 10, 10, 8, 15, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Paul Kircheisen, Wilh. Augustin, Dr. Joh. Ed. Marwedel, Hönningen; Gust. Wember Reinickendorf. Prokuristen: Herm. Pollex, Eug. Breitling, Otto Röver, Hönningen; Gustay Philippsen, Georg Zobel, Ernst Jütte, Erwin Stern, Reinickendorf. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Eug. Landau, Stellv. Dr. Georg Hahn, Fabrikbes. Aug. Ehrhardt, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Bank-Dir. Emil Wittenberg, Berlin; Rentner Ant. Daigeler, Ulm; Komm.-Rat Alb. Heimann, Bank-Dir. Dr. Georg Solmssen, Cöln; Komm.-Rat Karl Spaeter, Coblenz; Dir. Carl Schaller, Dir. Hugo Natalis, Charlottenburg. „ Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Disconto-Bank, National- bank für Deutschland, Disconto-Ges.; Cöln: ANSchaaffh. Bankverein; Koblenz: Disconto-Ges. Holzverkohlungs-Industrie Act.-Ges. in Konstanz. Zweigniederlassung in Liesing bei Wien. Gegründet: 15./12. 1902; eingetr. 16./12. 1902 Gründung s. Jahrg. 1903/1904. Zweck: Vornahme aller Geschäfte u. Handlungen, welche direkt oder indirekt mit der crockenen Destillation des Holzes in Verbindung stehen, insbes. Herstellung u. Handel von Holzverkohlungsprodukten, sowie Präparation derselben für bestimmte Zwecke u. Fabrikat.- Zweige; ferner Herstellung von chem. Produkten und Handel in solehen. Die Ges, ist als eine Art von Trust u. als Erwerbs-Ges. zugleich tätig; sie erwarb das Eigentum der Chem. Fabrik Konstanz Gebr. Bantlin mit allen Aktiven und Passiven, rückwirkend ab 1./1. 1902 (mit M. 250 000 zu Buche stehend). Kommanditarisch beteiligte sich die Ges. an der Holzverkohlungs-Anlage u. Essigsäure-Fabrik Hugo Blank zu Trzynietz. Ferner erwarb sie sämtliche K 1 250 000 Aktien der Union Akt.-Ges. für chem. Industrie Fiume (Div. 1910–1915: 11, 11, 12, 14, 12, 9½ %), sowie sämtl. Aktien (K 2 000 000) der Bantlinschen chemischen Fabriken Akt.-Ges. in Perecsény und Turjasebes (Div. 1910–1915;: 12, 12, 12, 9, 0, 6 %) u. die grosse Mehrheit aller Aktien (K 1 790 360) der Bosnischen Holzverwert.-A.-G. zu Teslic (Div. 1910–1915: 4, 5, 5, 0, 0, 5 %). In Amerika hat die Ges. mit befreundeten Firmen 1904 die Perth Amboy Chemical Works in New York errichtet, die sich in günstiger Entwicklung befinden, indem 1909–1915 mit Gewinn gearbeitet wurde (Beteilig. hierbei Doll. 196 000). 1906 hat die Ges. zus. mit der OÖsterr.-Ungar. Staatseisenbahn- Ges. die Holzverkohl.-A.-G. Resicza, A.-K. jetzt K 3 200 000, gegründet. Die Fabrik befindet sich seit Anfang 1908 in Betrieb; 1910/11 Bau der Fabrik Ministal (Div. 1910/11–1915/16: 9, 10, 13, 13½, 11½, 8 %. Mit Wirkung ab 1./7. 1908 Erwerb der Chem. Fabrik von Wagenmann, Seybel & Co. in Wien u. Liesing, welche ca. 500 Arb. beschäftigt (s. auch bei Kap.); diese Firma wurde in eine österr. Akt.-Ges. mit K 4 000 000 Kap. umgewandelt, übornommen von der Konstanzer Ges. (Div. 1909/10–1914/15: 4, 4, 5, 5, 0, 5 %). 1908 erfolgte die Pachtung der chemischen Fabriken in Bruchhausen u. Brilon, der Hüstener Gewerkschaft gehörend, für M. 75 000 jährlich, unter Einräumung des Übernahmerechtes (ausgeübt 1910), Für den Betrieb selbst wurde die Firma Chemische Fabrik Bruchhausen G. m. b. H. (St.- Kap. M. 300 000) gegründet. Okt. 1910 Anglieder. der Firmen Chemische Fabrik Hoher- lehme G. m. b. H., Wildau, Kreis Teltow (St.-Kap. M. 1 000 000), Chemische Fabrik Ottmann, G. m. b. H., Neustadt a. H. mit Betriebsanlagen in Hochspeyer, Biebrich u. Bodenfelde a. d. W. „.. *