Habriken für Chemikalien etc. Kurs Ende 1896–1909: 124.80, 133, 135.60, 132.80, 127.75, 119.50, 128.25, 123.25, 118.80, 88, 65.60, 62.75, 62.75, 72.30 %. Aufgel. 23./4. 1896 zu 129 %. Notierten in Berlin u. zwar ab 15./6. 1910 franko Zs., dann Notiz ab 25./8. 1910 ganz eingestellt. Dividenden 1895/96–1915/16: 8½, 8½, 8½, 9, 9, 9, 9, 7, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 3, 0, 0, 0, 5 %. OCOoup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: A. J. Bloemendal, Dr. Siegfr. Litthauer, Stellv. Dr. Blumenthal. Prokuristen: Max Maetschke, Paul Schultze. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Stellv. Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, Bankier C. Hagen, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Bank-Dir. Komm.-Rat Felix Goldschmidt, Mainz. Zahlstellen: Eigene Kasse: Berlin: Nationalbk. f. Deutschl., Wiener Levy & Co.: Mainz: Disconto-Ges. G. Neukranz A.-G. für chemische Produkte in Salzwedel. Gegründet: 11./9. u. 4./10. 1911 mit Wirkung ab 15./10. 1911; eingetr. 10./10. 1911. Über- nahme der Firma G. Neukranz in Salzwedel. Gründer s. Jahrg. 1911/12. Zweck: Erwerb, Errichtung, Betrieb u. Veräusserung chem. Fabriken u. verwandter Unternehmungen sowie Betrieb aller mit derartigen Unternehmungen im Zus. hang stehen- den Geschäfte jeder Art. Neubauten u. Anschaff. 1913/14 M. 174 994, 1914/15 M. 45 000. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Anleihe: M. 600 000 in Oblig. von 1911, davon M. 127 500 noch nicht begeben, noch in Umlauf Ende Sept. 1916 M. 448 000. Geschäftsahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1.Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke 165 199, Gebäude der Säure- u. Dünger- fabrik 620 606, Fabrikeinricht. do. 336 630, Betriebsutensil. 1, Geschäftsutensil. 1, Pferde u. Wagen 1160, Bahnwage 1, Automobil 1, Fischerei-Gerechtsame 2749, Kassa u. Postscheckguth. 15 705, Wertp. 282 375, Bankguth. 282 137, Debit. 373 589, Material u. Warenvorräte 150 461. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 448 000, do. Zs.-Kto 11 925, R.-F. 59 510 (Rückl. 10 715), Spez.-R.-F. 150 000 (Rückl. 30 000), Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 1200), Kriegsgewinnsteuer- Rückl. 7000, Kredit. 104 718, Div. 142 000, Tant. an Vorst. 2487, do. an A.-R. 12 190, Vortrag 84 795. Sa. M. 2 230 628. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Spesen 100 724, Abschreib. 57 303, Reingewinn 285 389. – Kredit: Vortrag 71 076, Bruttogewinn 372 340. Sa. M. 443 417. Dividenden 1911/12–1915/16: 10, 15, 15, 15. 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Walter Lindenberg, Alexander Lindenberg. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg; Alexander Lindenberg (in Vorst. del.), Salzwedel; Rechtsanwalt u. Notar Ernst Looff, Bank-Dir. Wilh. Schimmelpfeng. Salzwedel; Assessor Friedr. Bierstedt, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg u. Salzwedel: Mitteldeutsche Privatbank. Stassfurter Chemische Fabrik vorm. Vorster & Grüneberg, Act.-Ges. in Stassfurt. Gegründet: 28./10. 1871. Zweck: Fabrikation chem. Produkte u. die bergmännische Gewinnung des hierzu erforderl. Rohmaterials in eigener Verwalt. oder durch Kapitalbeteilig. bei anderen Unternehm. Fabriziert werden Brom, Chlormagnesium, Kieserit, Bittersalz, Chlorkalium, Kalidünger, Schwefelsäure, Cyankalium, gelbes u. rotes Blutlaugensalz, cyansaures Kali, Harnstoff, Superphosphat, Sulfite u. Bisulfite, Futterkalk, Entfärbungskohle, Bei Gründung der Ges. wurde die chemische Fabrik von Vorster & Grüneberg exkl. Vor- räten für M. 1 500 000 übernommen, 1880/81 die Chlorkaliumfabrik von Joseph Townsend in Stassfurt, 1883 eine Beteiligung von 233 Kuxen an dem Kalisalzbergwerk Ludwig II., welches seit 1889 mit 2 Schachtanlagen versehen ist, für M. 1 265 000 erworben. 1889/90 wurde eine Schwefelsäurefabrik, später eine Cyankaliumfabrik u. eine Süssstoff- Fabrik angelegt. Die Saccharinfabrikat. musste 1903 gegen Entschädigung eingestellt werden. Uunm für Schwefelsäure einen regelmässigen Abnehmer zu erhalten, Ende 1903 Erwerb der Superphosphatfabrik von A. Schippan & Co. in Stassfurt für M. 175 000, wodurch die Stassfurter Chemische Fabrik zugleich Gesellschafterin der Firma Superphosphatfabriken in Hannover geworden ist. Die Stassfurter Chemische Fabrik bezog bisher ihre Rohsalze vom Kalisyndikat u. von der Gew. Ludwig II, nachdem jedoch diese Gew. ihre RNohsalze in einer gemeinsam mit der Herzogl. Alnhaltischen Salzwerksdirektion Leopoldshall u. der Gew. Güsten erbauten u. am 1./1. 1913 in Betrieb gesetzten Fabrik verarbeitet, hat die Stassfurter Chemische Fabrik keinen An- spruch mehr auf Rohsalzlieferung seitens der Gew. Ludwig II, sondern erhält von diesem Zeitpunkt ab die gesamte Menge Rohsalze vom Kalisyndikat. Ausser den aus diesen Roh- Galzen hergestellten Kalifabrikaten u. Nebenprodukten fabriziert die Ges. Cyankalium u. Nebenprodukte, Schwefelsäure u. Superphosphat sowie einige kleinere Präparate. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 15 ha 04 a 20 qm, von denen 4 ha 07 a 10 qm bebaut sind. Die Gebäude sind vorwiegend massiv, teilweise Fachwerk u. befinden sich nach den in den letzten Jahren durchgeführten kostspieligen Umbauten in gutem baulichen Zustande. Für