1060 Karhen- und Bleistift- rabriken etc. 7 Farbwerke Franz Rasquin Akt-Ges. in Cöln Mülheim. Gegründet: 25./1. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 3./3. 1908. Auf das A.-K. von M. 1 300 000 haben die Gründer eingelegt ihren Anteil an dem Vermögen des von ihnen unter der Firma Farbwerke Franz Rasquin G. m. b. H., betriebenen Fabrikgeschäfts für zus. M. 1 300 000. (Gründung siehe dieses Handb. 1913/14.) Zweck: Erwerb u. Fortsetzung der unter der Firma Farbwerke Franz Rasquin G. m. b. H. in Mülheim am Rhein betriebenen Farbenfabrik. Spez.: Erdfarben, Mineralfarben, Lackfarben u. in geringem Umfange sonst. chemische Produkte. Ca. 140 Arbeiter u. 26 Beamte. Das bis- herige Fabrikgrundstück umfasst ca. 11 500 qm. 1910/11 Ankauf eines neuen ca. 36 000 qm grossen Geländes für ca. M. 127 234 auf dem 1912/13 eine neue Fabrik errichtet wurde, nach der sämtl. bisherigen Betriebe verlegt wurden. Baukosten der neuen Anlagen ca. M. 700 000. Das frei gewordene Gelände der alten Fabrik wird verkauft. des Kriegszustandes arbeitet die Ges. mit eingeschränktem Betriebe. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, lt. G.-V. v. 18./4. 1910 um M. 200 000 erhöht, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./7. –30. 6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Süügsrecht Zakese 8. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann etwaige besondere Rücklagen, mind. 5 % vertragsm. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div..5 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach f.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Ceandsüe 424 000, Gebaude 575 495, Masch. 219 851, Fuhrwerk 5490, Gleise 13 500, Warenvorräte 239 317, Effekten 119 850, Kassa 603, Wechsel 55 979, Hypoth. 6900, Versich. 1250, Bankguth. 135 835, Debit. 337 643, Avale 6000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. I 150 000, do. 3 30000, Galonsteuer Res. 15 000 (Rückl. 2000), Arb.-Unterst.-Kasse 17 113 (Rückl. 15 000), Beamten-Unterst.-Kasse 10 505 (Rückl. 10 000). Rückstellung für Berufsgenossenschaft 1500, Kredit 13 509, unerhob. Div. 420, Bauanleihe 150 000, Avale 6000, Div. 150 000, Tant. 23 600, Vortrag 74 069. Sa. M. 2 141 717. Gewinn- und Verlust- Konto: Debet: Handl.-Unk. 180 021, Abschreib. 45 642, Üwinp 274 669. – Kredit: Vortrag 64 299, Betriebsüberschuss 436 034. Sa. M. 500 333. Kurs Ende 1912–1916: 194.90, 194.75, 185*, –, 165 %. Die Zulassung zur Notiz an 33 Berliner Börse wurde im Jan. 1912 genehmigt; „ Kurs am 6./2. 1912 214 %. Dividenden 1907/08–1915/16: 10, 10, 12, IB 13 6 6 10 % Goeußp Verß 4 J. (K, Direktion: Chemiker Dr. Heinr. Kalser. Kaufm. Hfeinr. Steinkrüger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Franz Rasquin, Köln; Steilv.: Bankier Ferd. Rinkel, Franz Proenen, Justizrat Dr. Sauer II, Köln: Bank-Dir. Brandi. Essen. Prokuristen: Leonh. Stössel, Pet. Braun. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Frankfurt a. M. u. Essen: Disconto-Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co. 11 Vereinigte Ultramafinfabriken Akt.-Ges. vormals Leverkus. Jelner & Consorten in Cöln, Hohenzollernring 85. Betriebe in Leverkusen, Hannover. Duisburg, Schweinfurt, Marienberg, Sophienau. Gegründet: 31. 3. 1890 mit dem Sitz. in M 6./6. 1890. Die G.-V. v. 6./2. 1899 beschloss, den Sitz der Ges. nach Cöln zu verlegen; eingetr. daselbst 13. 4. 1899, Die Ges. „ bei ihrer Gründung (s. 1901) die Nürnberger Ultramarinfabrik joh. Zeltner die Ultramarinfabrik der Firma . Lev erkus & Söhne in Leverkusen. 1890 wurden noch folg. Werke bezw. Gin men erwerben; a) J. Nuppeney & Co,, Andernach, b5) Jordan & Hecht, Goslar, c) Gebr. Bahl & Co., Montabaur, d) Sophienau zu Sophienau bei Eisfeld, e) Blaufarbenwerk Marienberg, Bensheim, f) Hannov. Ultramarinfabrik vorm. Egestorff,. Linden, g) Schweinfurter vorm. Heidelberger Ultramarinfabrik, Oberndorf. Im Jahre 1906 wurde die Ultramarinfabrik der Firma Julius Curtius in Duisburg käuflich erworben. Die Fabriken Büchner-Pfungstadt u. Holtzapfel-Grub stellten den Betrieb auf eine Reihe von Jahren ein, Theunert & Gechter Chemnitz, auf immer. Egestorff's Salzwerke haben die Ultramarinfabrikation v. 1./1. 1904 ab vertragsmässig auf 20 Jahre eingestellt. ebenso die Ultramarinfabrik der von Waitzischen Erben in Cassel ab 1./4. 1905 gegen entsprechende Entschädigung für immer. Zweck: Fabrikation von Ultramarin, von chem. u. anderen Artikeln; auch kann sich die Ges. an Unternehm. zu gleichen Zwecken beteiligen. Die Ges. trägt einen Teil der Feuer- versicherung ihrer Werke und der Transportversich. selbst, die Res. hierfür hat jetzt die Höhe v. M. 100 000 erreicht. – In der Bilanz für 1913/1914 war das Wertp.- u. Beteil.-Kto mit M. 2 761 623 aufgeführt; stieg 191415 auf M. 2 955 956 u. 1915/16 auf M. 2 979 107. Durch Kriegsausbruch wurden Produktion u. Absatz 1914/15 u. 1915/16 ungünstig beeinflusst. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. 19./7. 1890 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, von denen 2505 zur Übernahme der 1890 träglich angekauften Etabliss. verwendet wurden. Die G.-V. v. 14./10. 1911 beschloss Erhöh. des A-K. um M, 500 000 (auf M. 6 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911. Die Aktionäre verzichteten auf ihr Bezugsrecht u. erklärten sich damit einverstanden, dass diese Aktien zum Nennwerte zuzügl. 4 % Zs. ab 1./7. 1911 den Genussschein-Inhabern zur