Öl, Seifen-, Kerzen- und Wachs-Fabriken. 1078 belastet mit M. 400 000, Hypoth. zur Sicherung eines Zollkredites, d) in Mannheim-Industrie- hafen: Liegenschaft 71 280 qm) mit Fabrik-, Lagerhaus u. Verwalt.-Gebäuden, e) in Mauer bei Heidelberg: Liegenschaft (18 822 qm) mit Fabrik- und Wohngebäuden, f)in Spyck a. Niederrhein eine Liegenschaft (46 462 qm), mit Fabrik-, Werftanlagen, u. Lagerhäusern. Die Ges. beschäftigt zurzeit ca. 1000 Arbeiter. Mit Rüeksicht auf den Krieg wurden für 1913/14 nur 5 % Div. verteilt, jedoch zur späteren Verwendung durch den A.-R. M. 800 000 auf Spez.-Res.-Kto zurückgestellt; 1914/15 u. 1915/16 je 12 % Div. AZweck: Herstellung und Verkauf von Ölen und einschlägigen Artikeln. Spezialitäten: Speiseöle, technische Öle, Ölkuchen. Kapital: M. 14 000 000 in 7000 Aktien Lit. A (Nr. 1–7000) und 2000 Aktien Lit. B.(Nr. 7001 bis 9000) à M. 1000, 1000 Aktien Lit. C (Nr. 9001–10 000) à M. 1000, 2000 Aktien Lit. D (Nr. 10001–12 000), 2000 Aktien Lit. E (Nr. 12 001–14 000) à M. 1000. Lit. G.-V.-B. v. 18./4. 1889 wurden die von den Aktien A und B vorhandenen Stücke à M. 500 durch Zus. legung in Aktien à M. 1000 umgewandelt. Die Aktien Lit. A hatten das Vorrecht auf 6 % Div bis zu dem Zeitpunkte, an welchem der ordentl. R.-F. 10 % des A.-K. erreichte (ist seit 1/7. 1893 der Fall). Im übrigen sind die Aktien Lit. A, B, C, D u. E völlig gleich. Zur Stärkung der Mittel im Zus. hang mit Erricht. neuer Fabrikanlagen beschloss die G.-V. v. 26./7. 1906 Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 in Aktien Lit. C mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 118 %, angeboten den Aktionären zu 123 %. Die a. o. G.-V. v. 5./3 1910 beschloss nochmal. Erhöh. um M. 2 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, begeben an ein Konsort. zu 121.34 %, angeboten den alten Aktionären vom 21./3.–8./4. 1910 zu 130 %. Agio mit M. 422 747 in R.-F. Der Erlös dieser Emiss. diente zur Verstärk. der Mittel im Zus.hange mit der Erweiter. der Betriebe in Mann- heim, Erricht. eimer neuen Fabrik in Hamburg u. den neuen Anlagen in Spyck am Niederrhein. Zur Stärkung der Betriebsmittel weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./4. 1914 um M. 2 000 000 (also auf M. 14 000 000) in Aktien Lit. E mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914, begeben an das Banken- Konsort. der Ges. zu 132.50 %, angeboten den alten Aktionären 6: 1 v. 5.–20./5. 1914 zu 145 %. Agio mit M. 641 470 in R.-F. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 11./6. 1902, rückzahlbar zu 105 %, 3000 Stücke à M 1000, lautend auf das Bankhaus W. H. Ladenburg & Söhne in Mannheim oder Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1/7. Tils. ab 1904 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Juni (zuerst 1903) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Künd. mit 6 Mon. Frist jederzeit zulässig. Pfandrechtliche Sicherstellung erhielt die Anleihe nicht, die Ges. hat sich nur verpflichtet, keiner neuen Anleihe ein besseres Reecht dder auch nur das gleiche Recht einzuräumen, ohne dass eine den Besitzern der jetzigen Anleihe ausreich. erschein. Sicherheit bestellt wird. Ferner ist die Ges. verpflichtet, von ihren damaligen Liegenschaften nichts zu veräussern, ohne den Nettoerlös ausschl. zur verstärkten. Tilg. des Anlehens zu verwenden. Verj. der Coup. und Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende Juni 1916 M. 1 893 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1916: 102.90, 104.80, 104.50, 104.50, 102.40, 98.50, 100.50, 101.25, 104, 102, 100.80, 99.50, 100.10*, – %. Zugel. Juli 1902; erster Kurs 31./7. 1902: 101.20 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % an ausserord. R.-F. bis 25 % des A.-K., bis- 4 % Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die G.-V. kann auch die Bildung weiterer Sonderrücklagen oder eine höhere Dotierung des gesetzl. R.-F. beschliessen; sie kann ferner, wenn letzterer erfüllt ist, beschliessen, dass der Mehrbetrag, soweit er nicht aus den in § 262 Ziffer 2 und 3 des Handels- gesetzbuches vom 10./5. 1897 bezeichneten Beträgen gebildet ist, zur Dotierung des ausserord. R.-F. verwendet wird. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke einschl. Wasserkräfte, Gebäude samt Geleiseanlagen, Masch. u. sonst. Betriebseinricht. 10 464 514, Mobil. u. Betriebsgeräte 95 782, Waren 1 982 939, Kassa 43 274, Wechsel 11 585 394, Effekten 5 999 791. Feuerversich.-Prämien 366 946, Debit. 1 488 966. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Oblig. 1 893 000, do. Zs.-Kto 38 440, Kredit. 8 321 200, R.-F. 2 118 448, a. o. R.-F. 1 327 582 (Rückl. 140 634), Delkr.-Kto 200 000, Kriegs-Res.-F. 800 000, Talonsteuer-Res. 118 982 (Rückl. 19.000), unerhob. Div. 27 715, Unter- stütz.-F. f. Beamte 163 846 (Rückl. 10 000), do. f. Arb. 120 238 (Rückl. 10 000), Arb.-Res.-Kto 13 633, Div. 1 680 000, Rückstell. f. 1916/17 500 000, Tant. 417 694, Grat. 33 000, Vortrag 253 828. Sa. M. 32 027 609. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 352 509, Abschreib. 573 906, Reingewinn 3 064 157. – Kredit: Vortrag 251 468, Fabrikat.-Gewinn 3 132 623, Zs.-Saldo 606 481. Sa. M. 3 990 573. Kurs: Aktien: In Frankf. a. M. Ende 1887–1916: 114.75, 129, 111.90, 100, 79.70, 85, 95.40, 100.30, 103.90, 100.20, 107.90, 107.50, 103.50, 105.50, 107.90, 115:80, 118.80, 128.50, 131.20, 132.90, 127.50, 129.50, 149.80, 152.90, 168.75, 166, 166, 164.80, –, 160* %. Aufgelegt 16./8. 1887 zu 115 %. – In Mannheim Ende 1896–1916: 100.20, 107.90, 107.50, 103.50, 106, 107.50. 116, 118.80, 128.50, 131.20, 132.50, 127.50, 129.30, 149.80, 152.60, 168.75, 166, 166, 168.50*, ― 160 % —– Auch notiert in Stuttgart. Dividenden: Aktien: 1887/88–1889/90: 6½, 6½, 6 %; Aktien Lit. A: 1890/91–1892/93: 5, 5½, 6 %; Lit. B: 0, 0, 6%; Aktien Lit. A u. B. 1893/94–1915/16: 6½, 5, 5, 5½/ 6,6 66. 6½, 6½, 7, 7, 7, 7½, 7½, 8, 8½, 9, 9½, 10, 5, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F.