Dünger- und Leim-Fabriken 1081 des Absatzes bezw. unterbundene Ausfuhr. Der Fehlbetrag des J. 1913/14 M. 196 344 wurde durch Entnahme von M. 60 000 aus dem R.-F. auf M. 136 346 reduziert und konnte 1914/15 auf M. 32 416 vermindert werden. Kapital: M. 600 000 in 600 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Das urspr. Kapital betrug M. 600 000, wurde dann auf M. 750 000 erhöht. Lit. G.-V.-B, v. 17./10. 1891 sind 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 im Umtausch gegen Rückgabe je 1 alten Aktie zu M. 1900 u. Zuzahl. von M. 300 aus- worden, die gegen eine Vorz. -Aktie umgetauscht wurden. Lt. fernerem Beschluss der G.-V. vom 30./10. 1896 konnten die Inhaber der Vorz.-Aktien eine Einzahl. von M. 200 per Aktie gegen 5 % Schuldscheine leisten; diejenigen Vorz.-Aktien, auf welche diese Einzahl. nicht geleistet wurde, sollten in St.-Aktien umgewandelt werden. Von diesem Rechte haben bis zum 1. 12. 1898 sämtl. 390 Vorz.-Aktien Gebrauch gemacht. Die G.-V. v. 26./10. 1908 ge- nehmigte die Gleichstell. der vorhandenen M. 390 000 Vorz.-Aktien u. M. 22 000 St.-Aktien. Erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1910 um M. 188 000 (auf M. 600 000) in 188 Aktien, übernommen von Jos. L. Levy & Co. in Hamburg zu 115 %, angeboten den alten Aktionären zu 117 % eingez. 25 % (div.-ber. ab 1./1. 1911) u. Aufgeld beim Bezuge restl. 75 % (div.-ber. ab 1./7, 1911) wurden zum 23./12. 1911 Schuldscheine: M. 78 000 in 390 Stücken à M. 200, verzinslichzu 5 %. Zahlstelle: Hamburg: Jos. L. Levy & Co. Geschäftsjahr: 1/10–30./0. bis 1911 .1 /7=90./. Gen.-Vers.: Spät. Jan Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. an Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. Überrast Super-Div. bezw. nach G.-V.B. „ Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundbesitz, Gebäude, Masch., Utensil. 1 232 056, Kassa u. Bankguth. 24 358, Wechsel 4561, Waren- u. Material-Vorräte 290 040, Debit. 103 026, Beteilig. an anderen Unternehm. 2002, Patente u. Lizenzen 1, Verlust 32 416. — Passiva: A.-K. 600 000, Schuldscheine 78 000, Abschr.-Kto 752 515, Delkr.-Kto 27 162, Talonsteuer- Res 5000, unerhob. Div. 1300, Kredit. 121 005, Bankschuld 100000, Schuldscheinzs.- Rückst-Kto 3480. Sa. M. 1 688 463. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortlag 136 346, Zs. 14 832, Abschreib. auf Beteilig. 7653, z. Talonsteuer-Res. 1000, z. Delkr.-Kto 87, z. Abschreib.-F. 65 000. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 192 064, verf. Div. 440, Verlust 32 416. Sa. M. 224 920. Kurs Ende 1886– 1891: 100, , –?, 75, 35, 10 %. Notierten bis 1891 in Hamburg. Dividenden: Vorz.-Aktien 1898/99– 1907/08: 4, 5, 4, 6, 8, 6, 4, 6, 10, 10 %. St.-Aktien: Bis inkl. 1907/08: 0 %. Gleichberechtigte Aktien 1908/09.– 1910/11: 11, 11, 10 %. 1911/12 9 1./7. 1911– 30 9.1912)% 12 % = 10 % p. a. % –1915/16: 10, 0, 0, 0 %. Coup.- erj.: 4 J. (K. Pisehtins Johs. Arnold, Rob. BB Prokurist: J. Schellhaas. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Maximilian Kempner, Stellv. Gen.-Dir. M. Dir. Dr. Ed. Salm, Berlin: Alex Ing. Ernst Balzer. Hamburg; Peter Zander, Char- lottenburg. Zahlstellen: Für Div.: A Ka8 Hasssssz- Ms L. „ £ 00. Stickstoffwerke Akt.-Ges. in Herringen bei Hamm i. W. Gegründet: 1./6. 1912; eingetr. 30./12. 1912 in Hamm. Gründer: Kommandit-Ges. les petits fils de F. de Wendel & Comp., Hayingen; Deutsche Stickstoffindustrie G. m. b. H.; Buff & Lange, Dortmund; Dr. jur. Eugen Gabriel, Wiesbaden; Ing. Max Glaser, Berlin. Die Deutsche Stickstoffindustrie G. m. b. H. in Dortmund machte auf das A.-K. folgende Einlage zum vereinbarten Preise von M. 200 000; Sie übertrug an die Akt.-Ges. alle ihr aus den Verträgen vom 12./8. 1907 u. 6./5. 1912 gegenüber dem Prof. Dr. Häusser zustehenden Rechte, soweit sie sich auf das Deutsche Reich erstrecken, zur alleinigen Verwertung in diesem Gebiete. Insbesondere übertrug sie die bereits erwirkten Deutschen Reichspatente Nr. 216 518 u. 232 569 sowie die in ihrer Versuchsanstalt zu Nürnberg gesammelten Be- triebserfahrungen über das Häussersche Luftstickstoffverfahren zur alleinigen Verwertung im Deutschen Reich. Schliesslich verpflichtete sie sich der Ges. alle Patente, Lizenzen u. Verfahren zur Verwertung des Luftstickstoffes, welche sie von Dritten erwirbt, zur alleinigen Verwertung im Gebiete des Deutschen Reiches zu überlassen. Auch hat sich der Professor Dr. Häusser weiterhin verpflichtet, namens der Deutschen Stickstoffindustrie G. m. b. H. in Dortmund seine gegenwärtigen u. zukünftigen Deutschen Reichspatente und Reichszusatz- patente sowie die Ansprüche auf Erteilung solcher Patente zur Verarbeitung des Luftstick- stoffes auf die Akt.-Ges. zur alleinigen Verwendung im Deutschen Reichsgebiete zu über- tragen, einschl. derjenigen Neuerungen im vorgedachten Verfahren, die nicht patentfähig sind. Inferentin erhielt dafür 200 Aktien zum Nennwerte, d. i. M. 200 000. Zweck: Bau, Betrieb u. Veräusserung chemischer Fabriken, Erwerb und Veräusserung von Patenten u. Lizenzen auf Herstellung chem. Produkte; der Handel mit solchen sowie die Beteilig. an ähnlichen Unternehmungen. 1912/13 Bau der ersten Fabrik auf der Zeche de Wendel bei Hamm zur Verarbeitung der Koksofengase auf konzentrierte Salpetersäure. Gegenwärtig ist die Ges. noch mit Neubauten u. Versuchen beschäftigt. Im J. 1915/16 stieg der Bilanzverlust von M. 56 111 auf M. 144 195. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari.