Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. 1095 stütz.-F. 10 000, Arb.- do. 20 000, Div.-Erg.-F. 50 000, Rückl. für Kriegsgewinnsteuer 130 000, Gewinn 470 535. – Kredit: Vortrag 203 320, Warenübertrag u. Sa. M. 1 674 860. Dividenden 1890/91–1915/16: 12, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 10, 110 99 andere Einnahmen 1 471 539. 11, 11, 11,11, 1117 0 Direktion: Gen.-Dir. Aug. Schnorr. Direktoren: Rich. Blume, Dr. Kurt Sembritzki. Prokurist: Aug. Schröder. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant C. H. Steinmüller, Gummersbach; Stellv. Fabrikant C. W. Becker, Langfuhr; Mitgl.: Oberförster a. D. Ad. Cogho, Hann.-Münden; Kaufm. Carl Lambrecht, Hildesheim. Zahlstellen: Hildesheim: Eigene Kasse, Magdeburger Bankverein; Cassel: L. Pfeiffer. Akt.-Ges. Metzeler & Co. in München. Die Ges. befand sich seit 1913 in Zahlungsschwierigkeiten. Das Jahr 1913 schloss mit einer Unterbilanz von M. 790 577 ab. Da verschiedene Sanierungsversuche scheiterten, so wurde am 11./3. 1914 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Im Juni 1914 kam eine Rekonstruktion des Unternehmens auf folgender Basis zustande: Die Schuldverschreib. werden auf 85 % abgestempelt. Die nichtbevorrechtigten Ko nkursgläubiger erhielten im Zwangsvergleich eine Zahlung von 25 %. Die Ges. erhielt die Masse gegen Nachweis der Bezahlung der Zwangsvergleichsquote auf die in der Konkurstabelle festgestellten Forder. zurück. Die Dresdner Bank stellte der Ges. M. 200 000 abgestempelte Schuldverschreib. zur Herabsetzung des gesamten Schuldverschreib.-Kapitals auf M. 1 500 000 zur Verfügung. Sie übernahm auch die Verzinsung dieser M. 1½ Mill. Schuldverschreib. bis zum 1./10: 1915. Die Dresdner Bank gewährt ferner der Ges. einen ungedeckten, drei Jahre unkündbaren Kredit von mindestens M. 200 000 u. höchstens M. 1 000 000. Die Aktien wurden im Ver- hältnis von 40 zu 1 zusammengelegt (Beschluss der a. o. G.-V. v. 22./6. 1914). Von der Zus.- legung befreite eine Zuzahlung von M. 975 auf jede Aktie. Eine Erhöh. des A.-K. war bis zum Betrage von M. 2 800 000 in Aussicht genommen. Die Bankgruppe verpflichtete sich bis zu 2000 Stück Aktien durch Aufzahlung von M. 975 in verbesserte Aktien umzuwandeln. Nach Durchführ. der Transaktion besteht das A.-K. jetzt aus M. 2 060 000. Das Konkursverfahren wurde infolge des Zwangsvergleiches am 14./8. 1914 aufgehoben. Die Akt.-Ges. wurde ab 1./7. 1914 fortgesetzt; es konnte bereits im ersten Geschäftsj. 1914/15 ein erzielt werden; Reingewinn 1915/16 M. 429 030. Gegründet: 7./5. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. Reingewinn von M. 472 808 1./6. 1901. Übernahme der Firma Metzeler & Co. samt deren Immobilien: Anwesen Haus-Nr. 131 u. 133 an der Westend- strasse in München mit allen Rechten und Gerechtigkeiten, Ein- u. Zugehörungen, bestehend aus Hofgummiwarenfabrik, Baugrund an der Trappentreustrasse unterm Gollierplatz etc. für M. 3 090 658. Gründung s. Jahrg. 1901/1902 dieses Handb. Zweck: Fabrikation von u. Handel mit Gummiwaren, techn., chirurg. u. verwandten Artikeln, Pneumatiks für Fahrräder u. Automobile, Massiv- u. Droschkenreifen; Ballon- u. Aeroplan-Stoffe. 1914/15 u. 1915/16 Modernisierung der Anlagen. Kapital: M. 2 060 000 in 2060 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 20./3. 1906 um M. 800 000, angeboten den alten Aktionären zu 1 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./4. 1911 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von der Dresdner Bank Fil. München zu 107 %, hiervon angeboten M. 300 000 den, alten Aktionären zu 112 %. Wegen Sanierung siehe oben. A.-K. jetzt M. 2 060 000. Anleihe: Die G.-V. v. 22./4. 1911 beschloss zur Heimzahl. der Hypoth. von M. 1 074 938 die Aufnahme einer Hypoth.-Anleihe im Betrage von M. 2 000 000 in 4½ % Oblig., rück- zahlbar zu 102 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Abgestempelt auf 85 % des Nennwertes. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Schuldverschreib. sind auf den Namen der Dresdner Bank, Fil. München, oder deren Ordre ausgestellt u. werden durch Indoss. übertragen. Verlos. oder Kündig. der Anleihe ist bis 1./10. 1917 ausgeschlossen; von da ab erfolgt die Rückzahl. durch jährliche Verlos. bis längstens 1955. Die Anleihe ist durch Eintrag an erster Hypoth.-Rangstelle auf dem gesamten Grundbesitz d. Ges. nebst Fabrikgebäud. u. allem Zubeh., wie Masch., Einricht.- Gegenstände usw. sichergestellt. Freihändig aufgel. zu 101 %. Siehe oben. Zahlstell. wie Div. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1914 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke 640 000, Gebäude 451 436, Masch. Licht- u. Kraft-Anlagen, Werkzeuge u. Formen 389 616, Einrichtungsgegenstände 3, Kassa % 4596, Wechsel 20 762, Wertp. 507 643, Bankguth 2 077 116, Debit. 705 830, Rohstoffe u, Waren- vorräte 616 856, Bürgschaftsforderungen 32 573. – Passiva: A.-K. 2060000, Schuldverschreib. 1 500 000, R.-F. 206 000, Kredit. 892 166, Rückl. für Gebühren auf Besitzrechte 15 000, Steuern auf Ern.-F. 6900, Guth. kraftl. erklärter Anteilscheine 250, Kriegs-Unterstütz-F. 30 000, Rückl. für zweifelh. Ford. 150 000, Wiedererricht. u. Ern. 123 745, Bürgschaftsverpflicht. 33 343, Div. 123 600, Tant. 42 590, Kriegsgewinnsteuer-Res. 200 000, Vortrag 62 839. Sa. M. 5 446 435. Gewinn- u Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 673 248, Abschreib. 106 616, Reingewinn 429 030. – Kredit: Vortrag 110 015, Rohertrag 1 024 260, Bank- u. sonst. Zs. 74 619. Sa. M. 1 208 894. Dividenden: 1901–1914: 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 7, 0, 0, 0, 0 % 1914/15–1915/16: 6, 6 %. Coup.-V.: 4 J. (K.)