Gummi-, Guttapercha- und Celluloijdwaren-Fabriken ete, 1007 26 619, Abschreib. 109 705, Reingewinn 196 339. Sa. M. 582 226. – Kredit: Waren-Kto M. 582 2 26. Dividenden 1906/07–1915/16: 9, 6, 5, 9, 10, 10, 10, 6, 5, 12 %. Vorstand: Kaufm. Paul Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Carl Stolcke, Osnabrück; Stellv. Senator Ing. Fritz Brück, Anton Hagedorn, Osnabrück. Zeichnungsbevollmächtigte: Techn. Dir. Ing. W. Temme, kaufm. Dir. Ernst H. Schulze. Prokuristen Kaufm. Ph. Lauer, Kaufm. Jak. Winkels. Zahlstellen: Osnabrück: Osnabrücker Bank u. deren Fil. B. Polack Aktiengesellschaft in Waltershausen, Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 20./12. 1907 mit Wirkung ab 15./8. 1907; eingetr. 21./12. 1907 in Gotha Die Akt.-Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Grundstücke der bisherigen Firma: „B Polack“ in Waltershausen sowie das bisher unter dieser Firma betriebene Fabrikationsgeschäft mit allen Aktiven und Passiven. Der Gesamtwert dieser Einlage betrug M. 2 946 943.78. In Anrechnung hierauf übernahm die Akt.-Ges. auf Grundlage der Bilanz vom 15./8. 1907 Hypoth., Kreditoren, Akzepte und diejenigen Zahlungsverpflichtungen des Max Polack, die er nach notariellem Vertrag vom 13./12. 1907 Kestner u. Troch gegenüber eingegangen ist, insges. M. 2 446 943.78. Für den Überschuss von M. 500 000 erhielt Max Polack 500 Aktien à M. 1000. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Hanf- und Gummischläuchen, Pneumatiks für Fahr- und Motorräder und Automobile, Gummireifen aller Art, spez. Vollgummireifen für Automobillastwagen und sonst. techn. Gummiartikeln sowie aller verwandten Artikel. Zu- gänge auf Anlage-Kti erforderten 1908/09–1915/16 M. 81 587, 191 197, 183 325, rd. 70 000, 120 000, 102 500, 53 623, 109 648. Auf Beteilig. wurden 1913/14 M. 600 000 abgeschrieben. Wegen Tilg. der Unterbilanz von M. 1 442 763 siehe bei Kap. Für Aussenstände im feindl. Auslande (M. 445 312) wurde 1914/15 eine Kriegsrisiko-Res. von M. 200 000 gebildet. 1914/15 Verminderung des Umsatzes. 1915/16 ausschliesslich Beschäftigung mit Heeresaufträgen. Kapital: M. 2 946 000 in 2946 Aktien à M. 1000, davon M. 1 077 000 im Besitz der Ges. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht zwecks Betriebserweiterungen lt. G.-V. v. 12./8. 19038 um M. 900 000, begeben an ein Bankkonsort. zu pari zuzügl. 2 % Aktienstempel. Weitere Erhöh. It. G.-V. v. 25./9. 1911 um M. 900 000 (auf M. 3 000 000) in 900 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911, üb ernommen von einem Konsort. zu 100 % plus M. 50 für Unk. u. Stempel, hiervon angeb. M. 700 000 den alten Aktionären zu denselben Beding. Zur Beseit. der Unterbilanz (Ende Sept. 1913 M. 1 442 763) beschloss die G.-V. v. 3./1. 1914 die Herabsetz. des A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 750 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 4: 1. Die Zus. legung soll jedoch bei denjenigen Aktien unterbleiben, auf welche eine Zuzahl. von 75 % des Nenn- betrages erfolgt, oder wenn die Aktionäre den dreifachen Nennbetrag der ihnen verbleibenden, nicht zus. zulegenden Aktien der Ges. in Aktien franko Valuta zur Verfüg. stellen. Im Ge- schäftsj. 1913/14 wurde diese Sanierung durchgeführt. Eingereicht wurden: mit Zurver- fügungstellung von des Kap. 1436 Stück Aktien, Zuzahlung von 75 % des Nennwertes wurde geleistet auf 1492 Stück, zur Zus. legung wurden eingereicht 32 Stück, nicht eingereicht wurden 40, Stück, zus. 3000 Stück. Das A.-K. ermässigte sich infolgedessen um: ¼ von 32 Stück Aktien = 24 Stück oder M. 24 000, von 40 Stück = 30 Stück oder M. 30 000, zus. M. 54 000. Im Besitz der Ges. verbleiben die zur Verfüg. gestellten / von 1436 Aktien = 1077 Aktien oder M. 1 077 000, sodass sich das wirklich arbeitende A.-K. nach der Sanierung auf M. 1 869 000 stellt. Der sich aus der Sanierung ergebende Buchgewinn von M. 2 250 000 wurde zunächst in Höhe von M. 1 442 763 zur Tilg. der Unterbilanz von 1912/13 verwandt. Der verbleibende Rest von M. 807 236 fand Verwendung zu Abschreib. auf auswärt. Beteilig. sowie auf uneinbringl. Forder. u. Aussenstände im feindl. Auslande. Reingewinn 1913/14 M. 246 911, davon auf Debit. M. 199 796 abgeschrieben. Anleihe: M. 1 000 000 in Teilschuldverschreib. von 1910; Stücke zu M. 3000, 2000, 1000 u. 500. Tilg. durch Auslos. im Sept. (zuerst 1915) auf 1./4. (lerstmals 1916). Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende Sept. 1916 M. 979 500. Geschäftsjahr: 1./10–30./9.: bis 1908 vom 16./8.–15./8.; für die Zeit vom 15./8.–30./9. 1908 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstück I 182 640, Gebäude do. 502 792, Grund- stück II 24 915, do. III 20 000, Masch. 451 078, elektr. Motoren- Miete 1, Formen Werk- zeug 1, Inventar 1, Patente 1, Kraftwagen 1, Kassa 5816, Effekten 982 492, Beteilig. 200 001, Debit. 951 225, Banken- u. Postscheck-Kto 308 083, Rohgummi, Material., halbfert., fertige Waren 502 736, Betriebsvorräte 14 695. – Passiva: A.-K. 1 869 000, kraftlos erklärte Aktien 3873, Div. 540, R.-F. 21 346 (Rückl. 8797), Oblig. 979 500, gezogene do. 4120, do. Zs.-Kto 10 755, Kredit. 789 979, Akzepte 72 171, Talonsteuer-Res. 19 000 (Rückl. 9000), Kriegsunter- stütz. 30 000, Kriegsrisiko 200 000, Massivreifenvermiet. 17 075, Div. 112 140, Tant. 22 339, Grat. 10 000, Vortrag 74 591. Sa. M. 4 236 432. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 201 393, Gen.-Unk. 519 811, Reparat. 35 085, Zs. 24 540, Gewinn 236 869. – Kredit: Vortrag 60 913, Waren 956 787. Sa. M. 1 017 700. Dividenden: 1907/08 (12 Mon.): 20 %; 1908 (vom 15./8.–30./9.): 20 %; 1908/09–1915/16: .........