1104 Ilelder-Fabriken. 1* % *= F. Haase Lederfabrik Akt.-Ges. in Rybnik. Gegründet: 4./1. 1917, mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 30./1. 1917. Gründer: Dr. Felix Haase, Leipzig; yerwitwete Frau Bertha Haase, geb. Ruhmann, Rentier Gustav Henschel, Berlin-Wilmersdorf; Dr. med. Moritz Blumberg, Charlottenburg; Justizrat Max Fronzig, Liegnitz. Felix Haase in Leipzig hat auf das A.-K., das von ihm unter der Firma F. Haase in Rybnik betriebene Lederfabriksgeschäft mit Aktiven u. Passiven, einschl. der Grundstücke mit sämtlichen zum Betriebe gehörigen Maschinen u. Gerätschaften, ferner seine Zweifünftel- eigentumsanteile an weiteren Grundstücken in die Akt.-Ges eingebracht, in Gemässheit der Bilanz vom 1./1. 1917, u. zwar: a) an Grundstücken M. 199 868.75, b) an Vorräten M. 386 816.07, c) an Wechseln M. 269 368.10, d) an Effekten u. Kasse M. 3336.83, e) an Forderungen M. 393 071.85, f) an Maschinen, Utensilien, Kraftwagen, Vieh, Geschirr M. 39 184. Dier Gesamtwert der vorstehend unter af aufgeführten Vermögensstücke, welche in der Bilanz vom 1./1. 1917 einzeln aufgeführt sind, betrug hiernach M. 1 291 645.60. Von diesem Gesamtübernahmewerte kamen diejenigen Passiven im Gesamtbetrage von M. 295 645.60 in Abzug. Die Abgeltung des dem Dr. Felix Haase zu gewährenden Überlassungspreises von M. 1 291 645.60 erfolgte in folgender Weise: 1. in Anrechnung auf den Übernahmepreis wurden Passiva im Betrage von M. 295 645.60 übernommen. 2. Dr. Felix Haase erhielt 996 Stück Aktien der neuen Akt.-Ges. zum Nennwerte, d. i. M. 996 000. Der Gesamtaufwand für die Kosten der Gründung einschl. Stempel u. Vorbereitung betrug M. 59 540.64. Zweck: Übernahme u. Fortführung der in Rybnik unter der Firma F. Haase betriebenen Lederfabrik. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. — Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1917 gezogen. Direktion: Dr. Felix Haase, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Max Fronzig, Liegnitz; Rentier Gustay Henschel, B.-W ilmers- dorf; Dr. med. Moriflz Blumberg, Charlottenburg. 4 0 7 3 % Rheinische Lederwerke Akt.-Ges. in Saarbrücken. Gegründet: 25./5. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Ankauf und Verkauf von Häuten und deren Verarbeitung, sowie Absatz des Produktes. Betriebseröffnung Anfang 1899. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000; die G.-V. v. 20./12. 1899 beschloss Erhöhung um M. 100 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonder-Rückl., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstück 1, Gebäude 1, Masch. 1, Mob. 1, Utensil. 1, Kassa 4774, Effekten 438 812, Waren 363 399, Debit. mit Bankguth. 331 739. – Passiva; A.-K. 350 000, R.-F. 35 000, Konjunktur-Res. I 35 000, R.-F. II 35 000, Delkr.-Kto 35 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 20 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 453 989, Div. 35 000, Tant. an A.-R. 15 739, Verfüg. des A.-R. 84 000, Vortrag 40 001. Sa. M. 1 138 730. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Kriegsgewinnsteuer 384 391, Gewinn 184 740. – Kredit: Vortrag 13 344, Warengewinn 555 788. Sa. M. 569 132. Dividenden 1898/99–1915/16: 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 5, 7, 8, 10, 10, 5, 6, 6, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Louis Heinrich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Christ. Stauffer, Völklingen; Stellv. Bank-Dir. Wilh. Neu, Saarbrücken; Friedr. Jacob, Saarbrücken. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Saarbrücken: Gebr. Röchling. Süddeutsche Lederwerke in St. Ingbert, Pfalz, mit Zweigniederlassung in Biebermühle bei Pirmasens. Gegründet: 2./4. 1896, auf Rechnung der Ges. ab 1./7. 1895. Die Ges. übernahm als Einlage der Kommanditges. „Süddeutsche Lederwerke Hess & Co.“ für M. 1 000 000. Zweck: Lederfabrikation, speciell chromgegerbte Oberleder für die Schuhfabrikation, Spaltleder etc., Dampfbetrieb. 1899 ging das Anwesen der in Konkurs befindlichen Firma Diehl & Co. in Biebermühle bei Pirmasens nebst zugehörigen Ländereien durch Kauf aus der Konkursmasse in Besitz der Ges. über, welche daselbst eine Zweigniederlassung er- richtete. In Biebermühle wird besonders Vacheleder fabriziert. 1911/12 M. 32 430 Verlust, hiervon M. 13 908 aus Res. gedeckt u. M. 18 521 vorgetragen, aber 1912/13 aus dem Gewinn gedeckt. Der Gewinn des Jahres 1913/14 M. 51 944 wurde zu Rücklagen, Vortrag etc. ver- wendet. 1914/15 u. 1915/16 Lieferung von Leder für Heeresbedarf. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Absghreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V.