1114 Papier-, und Cellulose-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Handl.-Unk., Arb.-Unfall, Zs., Reparat. Propaganda, Fuhrwerkunk. 190 791, Abschreib. 88 063, Gewinn 21 556. – Kredit: Vortrag 4497. Generalertrag 295 914. Sa. M. 300 411. Dividenden 1904/05–1915/16: 0, 0, 4, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Direktion: Hans Wiesner, Samuel Elau. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Baumann, Berlin; Dir. Max Mende, Breslau; Bankier A. Ephraim, Bankier Rob. Gumpert, Fabrik-Dir. Dagobert Budwig, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Emil Ebeling; Breslau: Schles. Bankverein. W. Hagelberg Akt.-Ges. in Berlin, Marienstrasse 19–22. Zweigniederlassungen in London und New York. Gegründet: 20./2. 1897 mit Nachtrag v. 11./11. 1898 mit Wirkung ab 1./4. 1896; eingetr. 21./11. 1898. Übernahmepreis M. 3 800 000, wovon M. 3 200 000 in Aktien, der Rest in 4 % Hypothek. Hierfür ging das gesamte Vermögen der Firma W. Hagelberg samt Grundstück u. Gebäuden Marienstr. 19/22, alle Patente, Urheberrechte etc., sowie die Aussenstände mit Ausnahme der Kasse u. des Reichsbank-Giroguth. in Besitz der A.-G. über. Zweck: Erwerb u. Fortführung des seither von der Firma W. Hagelberg zu Berlin mit Zweigniederlass. in London u. New York betriebenen Fabrik- u. Handelsgeschäfts. (Luxuspapier- fabrik, insbes. chromolithographische Druckerei mit Nebenbetrieben u. Spitzenpapierfabrikation.) Die jährl. Anschaffungen für Originale, Lithographien, Platten, Steine etc. sind ganz be- deutend. Die Ges. besitzt das 3685,3 qm grosse Grundstück Marienstr. 19– 22, Berlin, er- mietete Fabrikräume Schönhauser Allee 53/54. Zur Ausdehnung des Fabrikbetriebes wurde 1906 das benachbarte Grundstück Marienstr. 13 für M. 220 000 erworben, wovon M. 77 500 bar bDegzahlt, M. 142 500 blieben als Hypoth. stehen. Ca. 60 % des Absatzes fallen auf den Export. Daiuas Geschäftsj. litt 1909/10 unter dem Rückgang des Absatzes in den Hauptverkaufspunkten Berlin, London u. New York; hier besonders wegen der Erhöhung des Zolles. 1910/11 hat sich die Ungunst der Geschäftslage noch verstärkt. Auch das Resultat des J. 1911/12 war ein ungünstiges; nach M. 402 354 Abschreib. resultierte eine Unterbilanz von M. 252 579, ge- deckt aus R.-F. 1912/13 gestalteten sich die Verhältnisse etwas günstiger, indem die Berliner u. Londoner Häuser verdienen konnten, nur New York arbeitete mit Verlust. Die Unter- bilanz von M. 23 130 wurde aus dem R.-F. gedeckt. 1913/14 arbeitete das Berliner Stammhaus befriedigend, dagegen resultierte in New York ein Verlust von M. 77 243. Seit Kriegsbeginn wird mit vermindertem Personal weiter gearbeitet. Für 1914/15 resultierte nach M. 289 052 Abschreib. ein Gesamtverlust von M. 484 720, hiervon M. 17 000 aus R.-F. gedeckt; mit Rücksicht auf die im feindl. Auslande befindl. Vermögensobjekte wurde eine neue Kriegs- Res. von M. 400 000 gebildet werden, von der 1915 M. 157 027 verbraucht, aber 1916 wieder auf M. 400 000 ergänzt wurde. Der Abschluss für 1915/16 ergab einen Fehlbetrag von M. 297 859, sodass die Unterbilanz auf M. 1 165 580 stieg. Eine Sanierung ist nach dem Kriege geplant. Kapital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 600 000 zu 4 %, auf Marienstr. 19/22, kündbar seitens der Ges. jederzeit, seitens des nicht vor 1./4. 1906; ferner M. 140 000 zu 4 % auf Mariensttr 13 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % u. höchstens 10 % z. R.-F., vom verbleib. Überschusse vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 303 Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Grundstücke 737 060, Gebäude 347 000, Grundstücke Marienstr. 13 186 000, Masch. I 47 000, do. II 180 000, Utensil. 31 000, Originale u. Urheberrechte 50 000, Lithographien 80 000, Platten u. Schnitte 23 000, Walzen 18 000, Steine 91 000, Zink- druckplatten 1, Patente u. Musterschutz 1, Fuhrwerk 1, Feuerversich. 9 000, Material. 146 815, Waren 637 749, Kto Fil. London 120 000, do. New York 255 579, Debit. 439 717, Bankguth. 267 518, Wechsel 15 841, Kassa 1257, Beteilig. 268 088, Verlust 1914/15 867 720, Ver- lust 1915/16 140 832. – Passiva: A.-K. 3 200 000, Hypoth. 740 000, Kaut. 50 370, Kredit. 104 971, Bank-Kredit 470 000, Delkr.-Kto 40 000, Arb. -Stift. 104 000, Arb.-Kassa 3870, Kriegs- R.-F. 242 972. Sa. M. 4 956 184. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 171 967, Zs. 67 505, Abschreib. 215 242, 7139. – Kredit: Bruttogewinn des Berliner Hauses 321 022, Verlust 140 832. Sa. 461 854. Kurs Ende 1904–1916: 146. ..... 1192 50, 83.75, 71, 10.75, 50, 42.50*, –, 20 %. Zugel. M. 3 200 000, davon zur Zeichnung aufgelegt 23./3. 1904 M. 17000 000 145 %; erster Kurs 5./4. 1904: 147. 50 % . Notiert in Berlin. Dividenden: 1896/99: 12 % (3 J.); 1899/1900–1915/16: 8, 8, 7, 8, 9, 9, 9, 7½, 7 ½5 6, 0, 05 % 0, 0, 0, 0 %. Qoup.-Verj.: 4 J. (K.)% Direktion: Dr. phil. Louis Hagelberg, Dr. Oskar Münsterberg. Prokuristen: Franz Kreuz, Heinr, Berthold, Fr. Hagelberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Siegm. Schwitzer, Stellv. Gen.-Konsul Komm.-Rat Max Leon, Bank-Dir. Dr. jur. W. Gerschel, W. Hagelberg, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein.