3 138 Papier-, 3 appen- und Cellulose-Fabriken. Juni 1916: Aktiva: Immobil. 225 000, Bahnanschluss 1, Masch. 240 000, Masch.-Utensil. 1, Fabrik Ratingen 95 000, Kassa 7047, Wertp. 383 322, Bankguth. 221 604, Postscheck-Kto 6007, Debit. 163 585, Papier 47 097, Rohmaterial, Material, Utensil. 123 533. — Passiva: A.-K. 770 000, Kredit. 99 999, R.-F. 77 000, Ern.-F. 100 000, Dispos.-F. 130 000, Delkr.-Kto 45 000, Unterst.-F. 20 000, Steuerrücklagen 41 300, Rücklage für Ueberleitung in die Friedenswirtschaft 50 000, Div. 92 400, Vortrag 86 500. Sa. M. 1 512 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 104 955, Gewinn 368 900. – Kredit- Vortrag 85 759, Fabrikat.-Brutto-Überschuss abzügl. Betriebskost. 388 097. Sa. M. 473 856. Dividenden 1903/04–1915/16 (9 Mon.): 5, 6, 3, 2, 0, 6, 10, 10, 10, 12, 7, 7, 12 %. Coup.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Jul. Müller, Jos. Erkens, Jülich. Aufsichtsrat: (3–7). Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Hch. Cremer, Rob. Hoesch, Fabrikant Felix Peltzer, Düren. Hahlstellen: Jülich: Gesellschaftskasse; Düren: Dürener Bank. Bilanz am 30. 7 0 0 Papierfabrik Kirchberg, Act.-Ges. in Kirchberg bei Jülich. Gegründet: 9./8. 1897 unter der Firma Düsseldorfer Papierfabrik vorm. Gustav Eichhorn A.-G. in Düsseldorf, übernommen für M. 1 750 000. 1900 Firma wie obenstehend geändert u. der Sitz nach Kirchberg verlegt. Erwerb und Fortbetrieb der zu Düsseldorf unter der Firma Gust. Eichhorn und zu Kirchberg unter der Firma Arthur Eichhorn betriebenen Papier- fabriken. Die Fabrik Düsseldorf wurde 1899/1900 der Firma Hermes & Co., G. m. b. H. ver- pachtet und der Betrieb in die für jährl. M. 22 000 gepachtete Fabrik zu Kirchberg verlegt. Dieselbe ist dann 1901 käuflich erworben. Die Verpachtung der Düsseldorfer Fabrik ist 1913 beendet, dieselbe ist abgebrochen u. soll dieser Besitz als Grundstück veräussert werden; für M. 99 000 bereits verkauft. Umsatz 190607–1915/16: 1 668 928, 2 218 779, 2 299 392. 2517 169, 2 500 613, 2 531 697, 2 861 481, 3 290 648, 2 152 539, 2 420 155 kg. 1906/07 wurde die techn. Umgestalt. der gesamten Anlagen vorgenommen, Kosten M. 273 119; Zugänge 1907/08 bis 1915/16 ca. M. 50 000, 4794, 30 912, 20 948, 74 982, ca. 50 000, ca. 130 000, 6285, 2280. Seit Kriegsausbruch wird mit etwa 70 % der normalen Prod. gearbeitet. . Kapital: M. 563 500 in 21 St.-Aktien à M. 1000, 48 Vorz.-Aktien A à M. 1000, 8 Vorz.- Aktien A à M. 1500, 352 Vorz.-Aktien B à M. 1000, 87 Vorz.-Aktien B à M. 1500 (2 St.-Aktien àa M. 1000 befinden sich im Besitz der Ges.). Urspr. M. 1 100 000 in Aktien à M. 1000, zur Sanierung des Unternehm. u. zur Ausgleichung des Fehlbetrages von M. 642 102 per 30./6. 1900 sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 4./9. 1900 Herabsetz. des A.-K. um M. 834 000 auf M. 266 000 durch Zus. legung von 20 Aktien zu 5 und Ausgabe von M. 500 000 in 350 ab 1./7. 1900 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 100 solchen à M. 1500, an- geboten den Aktionären zu 103 %. Das A.-K. bestand danach aus M. 766 000, wovon M. 266 000 in St.-Aktien à M. 1000 u. M. 500 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000 und 1500, letztere mit Vorrecht auf 5 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 17./6. 1901 beschloss neuerlich Herab- setzung um M. 160 000 auf M. 606 000 durch Zus. legung von 5 St.-Aktien zu 2 unter Auf- hebung des Vorrechtes der Vorz.-Aktien. Das A.-K. betrug somit von 1901–1906 M. 606 000 in 456 Aktien à M. 1000 u. 100 Aktien à M. 1500, sämtlich gleichberechtigt. Die a. o. G.-V. v. 10./5. 1906 beschloss die Neuschaffung von Vorz.-Aktien durch Zuzahlung von 55 % auf die bisherigen M. 606 000 Aktien. Die nicht zur Umwandlung in Vorz.-Aktien eingereichten Aktien wurden im Verhältnis von 3 zu 1 zus.gelegt. Die durch diese Massnahme erzielten Barmittel von rund M. 300 000 dienten zu Neubauten u. Verstärkung der Betriebsmittel, während die durch die Zus. legung freigewordenen Beträge von M. 340 875 zu Abschreib. benutzt wurden. A.-K. somit von 1906 M. 563 000 in 21 St.-Aktien à M. 1000, 400 Vorrechtsaktien à M. 1000 u. 95 Vorrechtsaktien à M. 1500. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1908 beschloss dann Zuzahlung von 50 % auf die Vorz.-Aktien u. von 100 % auf die St.-Aktien. Die Zuzahlung wurde auf M. 482 500 Vorrechts-Aktien, jetzt Lit. B genannt mit M. 241 250 geleistet. Diese Vorz.-Aktien B erhalten ab 1./7. 1909 vorab eine Div. von 10 % mit dem Rechte auf Nachzahl., falls 10 % nicht in einem Jahre erreicht werden sollten. Die der Ges. zugeflossene Betrag von M. 241 250 wurde zur Tilg. des Fehlbetrages (ult. Juni 1908 M. 49 197) u. mit M. 172 912 zu Abschreib. auf Masch. u. mit M. 19 140 zu Abschreib. auf Vorräte verwandt. Der aus 1913 mit M. 7828 vorgetragene Verlustsaldo erhöhte sich 1913/14 auf M. 55 831 u. 1914/15 auf M. 256 375, aber 1915/16 auf M. 254 310 vermindert; die Unterbilanz hat die Hälfte des A.-K. überschritten. Der a. o. G.-V. v. 4./12. 1915 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Die Ges. stellte sich Ende Sept. 1915 unter Geschäftsaufsicht, unter deren Schutz es ihr gelang, die sich allmählich bessernden Absatzverhältnisse im zweiten Halbjahr weitmöglich auszunutzen und nicht nur den im ersten Halbjahr neu entstandenen bedeutenden Fehl- betrag zu decken, sondern noch die Abschreib. zu verdienen. Die Ges. hat sich an ihre Gläubiger gewandt, indem sie ihnen für ihre Forderungen 60 % in bar bot, u. zwar 40 % bis 31./12. 1916 u. 20 % bis 31./3. 1917. Anleihen: I. M. 650 000 in 4½ % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %. 650 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1900 durch Ausl. im Fan. auf 1./7. Zahlst.: Gesellschaftskasse: Hannover: Fil. der Dresdner Bank, Fil. der Bank für Handel u. Ind. Noch in Umlauf 30./6. 1916 M. 116 000. – II. Zur Beschaffung neuer Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 30./8. 1902 Ausgabe von M. 150 000 4½ % hypoth. sichergestellten Schuldverschreib., die in erster Linie den Aktionären im Verhältnis ihres Aktienbesitzes angeboten wurden. Die Tilg. dieser