Papier- Pappen- und Cellülose-Fabriken. 124 000, Wolkenstein 137 000, Wilischthal 1 036 305, König Friedrich August Ferien- und Erholungs-Heim-Kto 85 000, Kassa 22 820, Wechsel 42 360, Bankguth. 140 368, Debit. 2 032 432. Versich. 23 230, Effekten 162 769, Kaut. 30 682, Inventar-Bestände 1 835 085. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. Penig 15 854, do. für Nebengrundstücke 80 000, Teilschuldverschreib. 666 000, do. Zs.-Kto 13 100, Kredit. 936 922, unerhob. Div. 603, Prämien-R.-F. 33 330, R.-F. I 300 000, do. II 700 000, Spez.-R.-F. 50 000, Talonsteuer-Res. 9000, Arb.-Pens.-Kasse 303 388, do. der Arb.-Witwen- u. Waisen-Kasse 205 319, Beamten-Pens.-Kasse 558 108, Rückst.-Kto für Forder. im feindl. Ausland 12 501, Reingewinn 1 255 961. Sa. M. 8 140 059. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Masch. -Reparat. 24 024, Geschäfts-Unk. 103 463, Versich. 25 405, Abgaben 49 349, Hypoth.- Zs. 5876, Teilschuldverschreib.-Zs. 26 980, Z8. 45 349, Effekten-Kursverlust 15 574, Kaut.- do. 2765, Skonto u. Dekort 24 057, Patente 500, Arbeiter-Jubilare 4500, König Friedrich August Heim-Betrieb 10 896, Abschreib. 400 000, Reingewinn 1 255 961. – Kredit: Vortrag 81 820, verf. Div. 36, Fabrikat.-Kto 1 912 248. Sa. M. 1 994 704. Kurs Ende 1886–1916: 109, 94.50, 96, 108.50, 107.75, 101.50, 100.25, 97, 109, 119.50, 139, 155.50, 147.50, 143.50, 145, 133, 141.50, 160.50, 175, 176, 182.50, 180, –, –, 190, 195.25, 186, 175, 178.25*, –, 160 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1891/92–1915/16: 6, 5, 6, 6, 7½, 10, 9, 9, 9, 9, 7 10, 11, 11, 12/12 190% 12, 13½, 12, 12, 9, 4, 12 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: (techn.) Adolf Schinkel; (kaufm.) Arthur Prölss. Prokuristen: F. Mosel, H. B. Böhme, Emil Venzke. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bank-Dir. Leon Klemperer, Dresden; Stellv. Dir. Heino Castorf, Weimar; Verlagsbuchhändler Conrad Giesecke, Gust. Flinsch, Leipzig; Komm.-Rat Jul. Vogel, Bozen; Konsul Paul Scheller, Dresden. Zahlstellen: Für Div. u. Anleihe: Penig: Gesellschaftskasse; Dresden, Berlin, Leipzig u. Chemnitz: Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Beutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker & Co. 0 – 2 * — = Ammendorfer Papierfabrik in Radewell b. Halle a. S. Gegründet: 29./9. 1897; eingetr. 4./11. 1897. Zweck: Erzeugung von Papier und der kaufmännische Handel damit. Besitztum: Die neu erbaute und im Herbst 1898 in Betrieb gesetzte Papierfabrik nebst Holzschleiferei zu Radewell. Das Terrain umfasst etwa 120 000 qm, wovon ungefähr 11 000 qm mit Fabrik- gebäuden und ca. 1100 am mit Wohnhäusern für Beamte u. Arb. bebaut sind. Die Fabrik fertigt zurzeit mit 4 Papiermaschinen ca. 25 000 000 kg Papier pro Jahr, im Wert von aa. M. 4 800 000, hauptsächlich Zeitungsdruckpapier u. Papier für die Buntpapier-, Chromo- papier- u. Tapetenfabrikation u. erzeugt den für dieses Quantum nötigen Holzschliff im eigenen Etablissement. Es sind 18 Dampfkessel mit zus. 3245 qm Heizfläche, 8 Dampf- maschinen mit einer Gesamtdampfkraft von 6200 PS. u. 5 Dynamos in Betrieb. Die Zahl der Arbeiter beträgt z. Zt. 320. Die Ges. gehört dem bis Ende 1919 geschlossenen Ver- bande Deutscher Druckpapierfabriken, G. m. b. H. in Berlin an. Für Neuanlagen zur Fabrikvergrösser. wurden bis Ende Juni 1911 M. 919 427 ausgegeben; 1911/12 Neubau eines abgebrannten Maschinenhauses mit M. 114 014 Kostenaufwand, 1912/13 Erricht. einer neuen Kraftanlage etc., wofür an Zugang M. 238 693 gebucht wurden; Zugänge 1913/14–1915/16 M. 43 117, 52 304, 27 303, ausserdem erforderten Reparat. an Masch. u. Gebäuden 1913/14 bis 1915/16.M. 109 793, 88 702, 139 855. Papierproduktion 1905/06–1915/16: M. 1 824 825, 3 010 291, 3 117 218, 3 711 528, 4 349 996, 4 758 193, 4 733 315, 4 764 011, 4 774 702, 2 920 637, 4 587 442. Im Geschäftsj. 1914/15 erlitt infolge des Krieges der Betrieb empfindliche Störung; geringerer Absatz. Kapital: M. 1 650 000 in 1650 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./6. 1905 um M. 350 000, begeben an eine Gruppe zu 200 %, angeboten den Aktionären zu 205 %. Nochmals erhöht zur Betriebserweiterung lt. G.-V. v. 29./5. 1907 um M. 300 000 (auf M. 1 650 000) in 300 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 165 %, angeboten den Aktionären zu 180 %. Anleihe: I. M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 20./6. 1905; 1200 Stücke zu M. 500. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. zu pari durch Auslos. von jährl. M. 30 000 ab 1909 (im I. Quartal auf 1./7.). Noch in Umlauf am 30./6. 1916: M. 270 000. Seit 2./1. 1910 verstärkte Tilg. oder Kündig. mit 6monat. Frist auf einen Zs.-Termin zulässig. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Halle a. S. Ende 1905–1916: 101, 99.50, 99.50, 99.50, 98.25, 98, 97.50, 95, 93.50, 96.25*, –, 90 %. Aufgelegt 12./7. 1905 zu 99 %. II. M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. kt. G.-V. v. 29./5. 1907; 1200 Stücke zu M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 103 % ab 1912 durch Auslos. von jährl. M. 30 000 in 20 Jahren. Ab 2./1. 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monatl. Frist auf einen Zinstermin zulässig. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Halle Ende 1907–1916: 100, 100, 101.50, 102, 102, 101, 101, 101.75*, –, 90 %. Noch in Umlauf M. 360 000. Beide Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit; die Ges. haftet den Inh. der Teil- schuldverschreib. mit ihrem ganzen Vermögen; sie ist nicht berechtigt, vor Tilg. dieser. Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inh. ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt, als den Inh. von Teilschuldverschreib. dieser Anleihe. Auch verpflichtete sich die Ges. keinerlei hypoth. Belastung ihres Immobil.-Besitzes vorzunehmen, ehe nicht die gegenwärtigen Anleihen vollständig getilgt sind.