1156 Druckereien, Buch- und Eeitunge-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel ete. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Gesamtes telegr. Korresp.- Geschäft 780 000, Kassa 48 995, Effekten 845 940, Grundstücke 678 000, Neu- u. Umbau-Kto 790 144, div. Unternehm. 69 500, Masch. 27 000, Debit. 857 625, Verlust 170 669. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Res.- u. Ern.-F. 800 000, R.-F. für Bilanzverluste 100 000, do. für zweifelh. ausländ. Ford. 55 000, Fonds für a. o. Ausgaben 75 000, Hypoth. 195 000, Pens.- u. Unterstütz.-F. 71 502, Bank- schuld 1 299 670, Kredit. 671 702. Sa. M. 4 267 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust M. 212 892. – Kredit: Vortrag 5114, Ertrag der Kap.-Anlagen 37 107, Verlust 170 669. Sa. M. 212 892. „ Dividenden: 1886/87–1894/95: Durchschnittlich 11 %; 1895/96–1913/14: 10¾0, 10 10, 11¼0, 12¼0, 12 /10, 90, 11½, 11¾, 11¾, 11/0, 11 1, 118/0 % (M. 56.50), 11½ (M. 57.50), 9/108 (M. 48), 12, 12, 12, 12, 11½ % (M. 57.50). 1914/15 –1915/16 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. H. Mantler, Dr. Herm. Diez. Prokuristen: G. Hertel, H. Guschmer, R. Heller, Dr. Otto Jessen. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Dr. Paul von Schwabach, Präs. Geh.-Rat Hans von Klitzing, Geh. Justizrat Dr. Paul von Krause, Bankier Dr. Gust. Ratjen, Berlin. Deutscher Kurier Akt.-Ges. in Berlin SW. 68, Zimmerstr. 8. . (In Liquidation.) Gegründet: 31./3. bezw. 3./7. 1913; eingetr. 9./7. 1913. Gründer: Hofbesitzer, M. d. R. Herm. Wamhoff, Schledehausen; Fabrikbesitzer Lebrecht Steinmüller, Gummersbach; Hofbesitzer M. d. R. Friedr. Wachhorst de Wente, Gross-Mimmelage; Gutsbesitzer Viktor Reinhard, Neu- wied; Hofbesitzer Rud. Wachhorst, Bottorf. Die Kosten, welche durch die Erricht. der A.-G. u. deren Vorbereitung entstehen, einschl. der Stempel u. Aktienstempel trug die Ges. Ferner gingen zu Lasten der Ges. die Entschädigungen, welche für die Gründung u. deren Vor- bereitung im Gesamtbetrage von M. 9000 gewährt wurden. Zweck: Herstellung, Verlag u. Vertrieb einer Zeitung Deutscher Kurier u. sonst. Verlags- artikel, Betrieb einer Druckerei sowie Vornahme aller darauf bezüglichen Geschäfte. Der Deutsche Kurier begann am 1./9. 1913 zu erscheinen. Nachdem die Unterbilanz 1916 auf M. 547 937 gestiegen war, beschloss die G.-V. v. 16./8. 1916 den Verkauf der Verlagsrechte u. Titel der Ges. Die a.-o. G.-V. beschloss dann die Auflösung der Ges. Kapital: M. 600 000 in 550 Nam.-Aktien à M. 1000 u. 250 Nam.-Aktien à M. 200. Von dem Reingewinn, der nach Abführung von 5 % in den R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), nach Abzug der zu Abschreib. u. zur Bildung oder Verstärkung etwaiger Rücklagen bestimmten Beträge, nach Begleichung der an Vorst. u. Angestellte vertragsmässig zu ent- richtenden Tant., nach Zahlung von 4 % des eingezahlten A.-K. an die Aktionäre, nach Gewährung von 10 % Tant. an A.-R. verbleibt, wird die eine Hälfte an die Aktionäre als weiterer Gewinnanteil verteilt, soweit nicht die G.-V. Abweichendes beschliesst, während die andere Hälfte erhalten die nationalliberale Partei für das Deutsche Reich zu Händen des geschäftsführenden Ausschusses dieser Partei in Berlin u. der Deutsche Bauernbund zu Haänden des Präsidiums als Gegenleistung für geleistete Unterstützung; den Massstab dieser Verteilung bestimmen die Mitglieder des A.-R. u. des Vorstands. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juli. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Resteinlagen 35 850, Inventar u. Mobil. 14 659, Kontokorrent 61 553, Wechselaval 76 783, Verlust 547 937. – Passiva: A.-K. 600 000, Wechsel- aval 76 783, Rückstell. 60 000. Sa. M. 736 783. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 549 349, Gründungs-Unk. 216, Gen.-Unk. 80 327, Papier u. Druckkosten 57 171. Redaktion 36 708, Abschreib. 1630, Rückstell. 60 000. Porto 1679. – Kredit: Gen.-Betrieb 79 339, Verlagsrechte 159 806, Verlust 547 937. Sa. M. 787 083. Dividenden 1913/14–1915/16: 0 % (Verlust 1914/15: M. 549 349, 1915/16: M. 547 937). Liiquidator: Dir. Rud. Schick. Aufsichtsrat: Vors. Vacat; Fabrikbesitzer Lebrecht Steinmüller, Gummersbach; Hof- besitzer Rud. Wachhorst, Bottorf; Kaufm. Heinr. Weber, Gummersbach. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank. Deutscher Lehrmittel-Verlag, Akt.-Ges. in Berlin, SW. 48 Friedrichstr. 239, I. Gegründet: 3 /7. 1913; eingetr. 12./7. 1913. Gründer: Geschäftsführerin Fräulein Hildegard Szielasko, Fritz Szielasko, Buchhalter Willy Schmitz, Fräulein Käthe Kasischke, B.-Halensee; Dr. med. Ernst Arthur Lutze, Berlin. Zweck: Herstell. u. Vertrieb aller Lehr- u. Unterrichtsmittel sowie lehrreicher Be- schäftigungsspiele u. Betrieb einer Buchhandlung. Kapital: M. 146 000 in 146 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Junt. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kto der Aktionäre 109 500, Kassa 3453, Waren 27 717, Debit. 3367, Inventar 1100, Kaut. 90, Verlagsrechts-Kto 2973. – Passiva: A.-K. 146 000, Kredit. 1900, Gewinn 301. Sa. M. 148 201. Dividende 1913: 0 %. Direktion: Kaufm. Fritz Szieslasko. Aufsichtsrat: Vors. Dipl.-Handelslehrer Gust. Kimm, Neukölln; Stellv. Rechtsanw. Walter Wendt, Charlottenburg.