Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1169 Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 7./7. 1908, rückzahlbar zu 102 %. 600 Stücke à M. 1000 u. 200 à M. 500, lautend auf den Namen der Bayer. Handels- bank in München oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1918 durch jährl. Auslos. v. jährl. M. 25 000 spät. bis 1./7. auf 1./10. (zuerst 1918); ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs- Hypoth. zur I. Stelle im Betrage v. M. 770 000 auf den Sendlinger Grundbesitz, die Fabrik und Zubehör (Taxe des Grund- u. Bauwertes M. 665 000, der Masch. etc. M. 516 000). Auf- genommen zur Fundierung der zur Errichtung des neuen Fabrikanwesens in Sendling be- nötigten Kredite. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.- Scheinen. Kurs in München Ende 1908–1916: 99.25, 100.90, 101.80, 101.70, 100, 99, 99.10*, – 91 %. Eingeführt daselbst im Nov. 1908. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; früher bis 1904 Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis zu 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer 4% Jahresv ergüt. von M. 1500 Ppro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Immobil. I 583 005, do. II 703 549, Masch. 190 560, Mobiliar 12 957, „ u. Kesselanlage 9671, Transmission 29 608, Dampfheizung 4403, elektr. Beleucht. 6257, zus. 253 460, ab 60 000 Abschreib. bleibt 193 460, Schriften 1, Litho- graphien 8330, Prägeplatten 13 026, Lithographiesteine 6776, Mobiliar New York 15 Originale Walenvorräte 237 352, Druckpapiervorräte 31 907, Materialvorräte 26 212, Waren-Debit. 445 985, Bankguth. 102 858, Effekten 290 250, Kassa 5877, Wechsel 117 284, Feuerversich. 2095, Frachtenkaut. 2000. – Passiva: A.-K. 1 125 000, Oblig. 700 000, Hypoth. 460 831, R.-F. 112 500, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 30 000, Spez.- -R.-F. 310 000 Kredit. 26 763, unerhob. Oblig.-Zs. 2576, do. Div. 70, Reingewinn (Vortrag) 2234. Sa. M. 2 769 975. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 77 698, Steuern 61 649, Kriegsunterstütz. 9 Saläre u. Arbeitslöhne 741 316, Papierverbrauch 188 899, Material- do. 142 037, Masch.- Reparat- 9965, Originale 37 527, Musterschutz 2103, Oblig.-Zs. 62 853, Abschreib. 115 820, Reingewinn (Vortrag) 2234. – Kredit: Vortrag 41 605, Über schuss auf Immobil. I 8325, Diskonto u. Bank-Zs. 113 180, Fabrikat.-Kto 967. Sa. M. 1 452 078. Kurs Ende 1891–1916: 105, 90, 73, 63, 84.50, 116, 94, 104, 110, 120, 109, 107.50, 101.50, 105. 25, 99, 90, 98, 97.50, 106, 126, 122, 113 108, 120*, –, 80 %. Aufgelegt 16./1. 1889 zu 117, 50 % durch Guggenheimer & Co. Notiert in Müstebe Dividenden: 1889–1904: 6, 6, 4, 0, 0, 0 3 0* „, 6, 5 %. Für 1905 Jan. M wurde ein Gewinn nicht „ 1905/06: 6 %, für 15 Mon. = 5 % pro Jahr. 1906/07 bis 93333 ....... 4 J. (K.) Direktion: Gen. Rich. Tuengler, Stellv. Ludw. Prokuristen: Wilh. Weiss, Erich Bahr, Anna Hausmann, Arth. Winkler, Rich. wWagner, Herm. Barth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. „ Bank-Dir. Dr. Josef Löhr, Komm.-Rat Freih. Karl von Michel-Raulino, München. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Bayer. Handelsbank. Verlagsanstalt v vorm. G. J. Manz, Buch- u. Kunstdruckerei Aktiengesellschaft München-Reg gensburg mit Sitz in und einer Filiale in München, Hofstatt 5. Gegründet: 12./7. 1886. Die Ges. firmierte bis 4./11. 1893 Verlagsanstalt vormals G. Manz u. von da ab 14./11. 1899 Nationale Verlagsanstalt, Buch- u. Kunstdruckerei. Der Erwerbspreis der Firma G. J. Manz in Regensburg betrug für Immob. inkl. sämtl. Einricht., Masch. etc., sowie aller Vorräte an Verlagsartikeln etc. M. 1 200 000. Im Verlage der Ges. erscheint in Regensburg das Korrespondenz- und Offertenblatt für die gesamte katholische Geistlichkeit Deutschlands; „Prediger und Katechet“. Zweck: Betrieb von Verlagsgeschäften, Buch- und Kunstdruckerei und verwandten Unternehmungen. Zugänge auf Immobil.- u. Druckerei-Kti erforderten 1914/15 M. 102 162. Kapital: M. 750 000 in 750 zus.gelegten Aktien (Nr. 1–750) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./5. 1890 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 Aktien à M. 1000, überlassen dem Bankier Friedr. Graf zum Nennwert, hiervon waren M. 200000 ab 1./7. 1890 und M. 300 000 ab 1./10. 1890 div.-ber.; die G.-V. v. 14./11. 1899 beschloss Herabsetzung um M. 750 000 (auf M. 750 000) durch Zus. legung von 2 Aktien in 1 Aktie. Einreichung zur Zus. legung hatte bis 30./1. bezw. 15./2. 1900 zu geschehen. Der freigewordene Betrag von M. 750 000 und der Ern.-F. wurden zu Abschreib., besonders auf Zeitungskto und Verlags- rechte verwandt. 9 Hypotheken: M. 552 250 (am 30./6. 1916) in Annuitäten tilgbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K., ist erfüllt), Dotierung einer Sonderrückl., Abschreib., vom verbleib. Gewinn 4 % Div., vom Rest 20 % als Tant. an A. R., vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. d. G.-V. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. II. 74