Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 11 77 R.-F. 140 000, Spez.-R.-F. 129 017 (Rückl. 8000), Res. f. unsich. Ausstände 2406, à. o. Abschreib. 20 000, Kriegsfürsorge 5000, Div. 56 000, Tant. an Vorst. 5000, Vortrag 16 017. Sa. M. 2 687 891. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Gehälter, Steuern u. Reisespesen 57 762, Masch. u. Schriften-Kto, Utensil., Amortisat. etc. 18 888, Dampfmasch., Heiz. u. Beleucht., Amortisat. inbegriffen 16 432, Gewinn 96 416. – Kredit: Betriebsgewinn nach Abschreib. 93 593, Bücher- und Formularverlag 75 764, Mietzins-Kto 8692, Zs. 11 449. Sa. M. 189 499. Kurs Ende 1891–1916: 136.50, 131.80, 104.20, 93.50, 95, 112.50, 108.50, 112.50, 114.10, 114.50, 114.80, 109, 119.50, 116.50, 120.20, 124.50, 115.20, 115, 119.50, 118, 123.50, 119.90, 116.50, 109*, –, 100 %. Eingef. 25./9. 1888 mit 152 %. Not. Frankf. a. M. Dividenden 1888/89–1915/16: 12, 12, 9, 7½, 5. 3, 5, 5½, 6, 6½, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7½ 7½, 7½, 7½, 7½., 7½, 7½, 7½, 4, 3, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F). Direktion: W. Ehrig. Prokuristen: Joh. Issler, Albert Hoffmann, Strassburg; Georg Issler, Colmar; Filial-Dir. für Saargemünd: E. Spitzer. Aufsichtsrat: (3 –— 5) Vors. Alfr. Herrenschmidt, Gen.-Dir. Balduin Traud, Exc. Unter- staatssekretär a. D. Dr. Emil Petri, Strassburg; Bank-Dir. Alfred Kossmann, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann, Elsäss. Bank-Ges. Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart mit Filialen in Berlin, Leipzig, Salach-Süssen und Wildbad. Gegründet: 1./7. 1881 als A.-G.; eingetr. 28./6. 1881. Die Verlagshandlung selbst wurde bereits 1848 errichtet. Gründung der A.-G. s. Jahrg. 1901/1902. 1890 wurde die A.-G. „Neues Tagblatt“ in Stuttgart durch Ankauf der 1000 Aktien à M. 1000 = M. 1 000 000 hinzuerworben und als Kaufpreis M. 1 500 000 in 4 % Oblig., sowie M. 500 000 bar in Zahlung gegeben. Die A. G. Neue Tagblatt zahlte an Div. 1896–1908: 11, 11, 12, 13, 13, 13, 13, 13½, 13½, 13½, 14, 8, 0 %. Zur Beseitigung der zwischen dem Neuen Tagblatt u. der neu gegründeten Württemberger Zeitung bestandenen Konkurrenz wurde im Nov. 1909 zwischen der Deutschen Verlagsanstalt u. der Württemberger Zeitung folgende Vereinbarung getroffen (genehmigt in der Gen.-Vers. der D. V.-A. v. 22./11. 1909): Die A.-G. Neue Tagblatt u. die Würlttemberger Zeitung wurden ab 1./1. 1910 in dem gemeinschaftl. Unternehmen „Stuttgarter Zeitungsverlag Ges. m. b. H.“ mit einem St.-Kapital von M. 2 000 000 vereinigt. Die Verlagsanstalt erhielt als Barabfindung für die Aktien des Neuen Tagblattes, die sämtl. in ihrem Besitze, M. 1 500 000, wovon aber M. 300 000 abgingen, die die Verlagsanstalt dem Tagblatt schuldete. Ferner erhielt die Verlagsanstalt die Hälfte des St.-Kapitals der neuen Ges. m. b. H., also M. 1 000 000, bei der D. V.-A. mit M. 500 000 zu Buch stehend. Die neue Ges. m. b. H. emittierte auch eine Oblig.-Anleihe von M. 1 200 000. Neben der Barabfindung ist ferner für die Deutsche Verlagsanstalt von Vorteil die Bestimmung, dass die ihr gehörige Papierfabrik Wildbad die Papierlieferung für das Neue Tagblatt beibehält. Die beiden Zeitungen sollen auch künftig unabhängig voneinander weiterbestehen. Der Stuttgarter Zeitungsverlag G. m. b. H. hat sich 1910 befriedigend entwickelt u. zum ersten Male eine Div. gezahlt, auch 1911 war das Resultat ein günstiges (Div. 1911/12–1912/13: 20, 25 %; für 1913/14 bis 1915/16 nicht veröffent- licht. Die letzten Jahre ergaben infolge des Kriegszustandes ermässigte Gewinne.) Seit 1910/11 hatte die D. V.-A. von ihren flüssigen Mitteln einen Betrag von M. 600 000 in einer erst- klassigen Leipziger Verlagsfirma (Veit & Co.) gegen höhere Verzinsung angelegt, doch wurde dieser Betrag am 31./12. 1916 zurückgezahlt Zweck: Fortbetrieb des Verlagsgeschäftes der ehemaligen Firma Eduard Hallberger in Stuttgart u. Leipzig nebst dazugehörigen Zweiggeschäften, sowie der von ebenderselben Firma erworbenen Papier- u. Holzstofffabriken in Salach-Süssen u. Wildbad. In Stuttgart sind ausser der Verlagshandlung noch im Betriebe eine Buchdruckerei, eine galvanoplastische Anstalt. Stereotypie u. Buchbinderei. In sämtlichen Etablissements der Ges. sind über 900 Beamte und Arbeiter angestellt. Besitzstand siehe auch Bilanz. Infolge der Kriegslage kam für 1913/14 nur eine Div. von 5 % zur Verteil., M. 200 000 des Reingewinns wurden einer Kriegs-Res. überwien, von der 1914/15 M. 120 000 u. 1915/16 M. 50 000 für Kriegsunterstütz., Abschreib. auf Debit. u. für Minderbewert. von Verlags- artikeln in Anspruch genommen wurden; der verbliebene Betrag von M. 30 000 wurde 1915/16 wieder auf M. 50 000 erhöht. Das Geschäftsj. 1914/15 wurde durch den Kriegszustand ungünstig beeinflusst; im Geschäftsj. 1915/16 trat eine merkliche Wendung zum Bessern ein, besonders die Papierfabriken waren stark beschäftigt. Kapital: M. 3 000 000 in 6000 Aktien à M. 500. Bezugsrecht haben bei neuen Aktien-Em. die Besitzer der älteren Aktien zum Ausgabekurse. Hypotheken (am 30./6. 1916): M. 631 455 zu 3½ % bezw. 4 %; die Hypoth.-Schuld ist fast ganz in Annuitäten tilgbar und nicht kündbar. Anleihen: M. 1 500 000 in 4 % Oblig. à M. 500, aufgenommen zum Ankauf des Stuttgarter Neuen Tagblatts. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. innerh. 30 Jahren; Ende Juni 1916 noch ungetilgt M. 311 500. Kurs in Stuttgart Ende 1897–1916: 100, 100.25, 99.50, 98, 99, 97, 99.50, 99.75, 100, 100.20, 97, 96, 98, 97, 97, 97, 94, 94*, –, 95 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers. spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ....**..