Holz-Industrie. 1185 Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Debit. 62 216, Grundstücke 235 000, Hypoth. 458 101, Efflekten 2923, Konto Dubio 1, Verlust 976 712. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 734 955. Sa. M. 1 734 955. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 977 352, Zs. 11 167, Unk. 1659, Effekten 182, Hypoth. 1. – Kredit: Kontokorrent-Eingänge 6508, Grundstück 7142, Verlust 976 712. Sa. M. 990 363. Dividenden: Aktien 1898–1901: 6, 9, 6, 0 %; zus. gelegte Aktien 1902–1907: 0%5% 0 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 0 Liquidatoren: Fritz Anbuhl, Bernh. Schulz, Alfred v. Przyborowski, Danzig; Erich Rosen- wald, Bruno Hanisch, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Maurer- u. Zimmermeister C. Weile, Herm. Liebisch, Berlin; Bank-Dir. Gust. Bomke, Danzig. Schneider & Hanau A.-G. in Frankfurt a. M., Direktion u. Ausstellung Kaiserstr. 12; Fabrik Fischerfeldstr. 11 u. Hinter der schönen Aussicht 8. Gegründet: 8./3. 1899 unter der Firma Kunstgewerbliche Werkstätten vorm. Schneider & Hanau; Firma wie gegenwärtig seit 1./1. 1900. Übernahmepreis M. 903 033. Gründung S. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb einer Möbelfabrik und eines Ausstattungsgeschäfts. Liegenschaften an der Fischerfeldstr. 11 u. Hinter der schönen Aussicht 6 u. 8. 1899/1900 wurde ein neues Fabrikgebäude fertiggestellt. Sept. 1902 Eröffnung einer neuen Ausstellungs- u. Verkaufsstelle in der Kaiserstr. 12 in Frankf. a. M., welches Grundstück 1906 zur Verlegung der gesamten Ausstellungsräume u. Bureaux erworben wurde. 1913 Erwerb eines Grundstückes Höchsterstr. zum Bau einer neuen Fabrik. Kapital: M. 1 200 000 in 1000 St.-Aktien (Nr. 1–1000) u. 200 Vorz.-Aktien (Nr. 1001–1200) à M. 1000. Urspr. M. 700 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1901 um M. 300 000 in 300 St.-Aktien, übernommen von einem Konsort. zu pari zuzügl. der Kosten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./2. 1908 um M. 200 000 (auf M. 1 200 000) in 200 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./3. 1908, begeben zu pari. Einziehung (Amort.) der Vorz.-Aktien ist mittels Auslos., Kündig., oder auf ähnliche Weise gestattet. Die Einziehung erfolgt zu 105 %. Hypotheken: M. 90 000 zu 4 % u. M. 80 000 zu 4½ % auf Fischerfeldstr. 11, M. 650 000 zu 4 % u. 4 % auf Kaiserstr. 12, M. 120 000 auf Höchsterstr. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt. von zus. M. 5000), Überrest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 867 000, Gebäude 439 435, Grundstück- Kto Höchsterstr. 163 641. Masch. 4401, Utensil. 1, Modelle u. Zeichn. 1, Trocken- u. Heizungs- anlage 1, Waren einschl. Holzlager u. halbf. Ware 911 265, Debit. 366 003, Kassa 15 986. –— Passiva: A.-K. 1 000 000, Vorz.-Aktien 200 000, Hypoth. Fischerfeldstr. 170 000, do. Zs. 2015, Hypoth. Kaiserstr. 650 000, do. Höchsterstr. 120 000, Kredit. 119 026, R.-F. 87 006, Spez.-R.-F. 190 000, Div. 72 000, do. alte 40, Tant. 53 163, Talon- u. Wehrsteuer 11 100, Kriegsgewinn- steuer 14 000, Vortrag 79 383. Sa. M. 2 767 736. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. inkl. Zs. etc. 235 049, Abschreib. 15 835, Reingewinn 240 330 (einschl. 64 667 Vortrag aus 1914). – Kredit: Vortrag 64667, Fabrik.- Bruttogewinn 426 548. Sa. M. 491 216. Dividenden: St.-Aktien 1898/99–1914/15: 7, 8, 4, 4, 7, 5, 5, 7, 5, 2, 4, 4, 5, 6, 6, 4, 6 %, Vorz.-Aktien 1907/08 (7 Mon.); 6 % (M. 35); 1908/09–1914/15: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.- V.4 YJ B. . Direktion: Gust. M. Schneider, Architekt Willy Schreiber. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Kessler, Stellv. Geh. Justizrat Dr. Fritz Friedleben, Bankier Walter Melber, Frankf. a. M.; Bankier Hofrat H. X. Marx. Mannheim. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse; Deutsche Vereinsbank, J. Ph. Kessler; Mannbeim: Marx & Goldschmidt. Stuhlfabrik Gossentin Aktiengesellschaft in Gossentin bei Neustadt (Westpr.). Gegründet: 4./9. 1899 in Danzig. Sitz lt. G.-V.-B. v. 12./3. 1901 nach Gossentin verlegt. Bis 1901 firmierte die Ges. A.-G. für Stuhlfabrikation (Patent Terlinden), dann von 1901–1912: Ostdeutsche Holz-Industrie; seit 8./11. 1912 wie oben. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Stühlen und verwandten Artikeln, sowie Holz- verwertung. Betrieb von Handelsgeschäften aller Art. Die Ges. befasst sich hauptsächlich mit der Fabrikation von Sitzmöbeln aller Art, in geringerem Umfang werden Tische u. andere Möbel hergestellt sowie auch Artikel der Kleinholzindustrie; 1914 Aufnahme des Fahrzeugbaues. In normalen Zeiten etwa 50 Beamte u. 580 Arb. und eine gleich grosse Anzahl Arb. wird ausserhalb der Fabrik mit Flechtarbeiten beschäftigt. Umsatz 1909/10 bis 1913/14: M. 1 240 000, 1 427 000, 1 519 677, 1 570 225, 1 532 000. Die Ges. besitzt ein Grundstück in Gossentin in Grösse von ca. 37 ha, auf welchem eine Stuhlfabrik nebst Säge- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 19160/1917, II. 75