Bilanz am 30. April 1916: Aktiva: Immobil. 576 000, Anwesen Wilhelmstrasse 13 49 300, Beleucht.-Anlage 8500, Mobil. 2400, Bureauutensil. 1450, Masch. 55 500, Masch.-Werk- zeuge 5500, Werkzeuge 8500, Bad-, Feuerlöscheinricht. u. Modelle 1080, Holzlager 99 710, Waren 42 971, halbf. Arbeiten 101 341, Debit. 88 581, Effekten 10 000, Kassa 1427. – Passiva: A.-K. 370 000, R.-F. 80 000, Spez.-R.-F. 50 000, Delkr.-Kto 10 000, unerhob. Div. 290, Hypotbh. 292 500, Kredit. 209 610, Kriegsgewinnsteuersonderrücki. 10 000, Div. 18 500, Tant. 7300, Vortrag 4061. Sa. M. 1 052 261. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 139 161, Zs. 16 619, Abschreib. 25 438, Kriegs- gewinusteuersonderrückl. 10 000, Reingewinn 29 861. – Kredit: Vortrag 19 590, Betriebs- überschuss 201 490. Sa. M. 221 081. Dividenden 1903/04–1915/16: Vorz.-Aktien: 5, 6, 6, 7, 6, 5, 0, 5, 5, 5, 5, 6 %; St.-Aktien: „ 0, 6. 6, 7,6, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 6, 5 % Oeup.-Vevj.: 4 . (E.) Direktion: Chr. Billing, Architekt Karl Heinz. Prokurist: Franz Göpfert. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Karl Peter, Stellv. Rechtsanwalt Wilh. Händel, Rechts- anwalt Dr. Max Williard, Fabrikant Eug. Geiger, Stadtrat Wilh. Schlebach, Karlsruhe. Norddeutsche Holz-Industrie Akt.-Ges. in Königsberg, Kneiphöfische Langgasse 1–4. Gegründet: 28./6. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Firma von 1899–1912 Nord- deutsche Industrie-Ges., geändert lt. G.-V. v. 28./10. 1912 in Norddeutsche Holz-Industrie A.-G. Zweck: Förder. der Industrie im weitesten Sinne in Deutschland u. im Auslande mit besonderer Berücksichtig. der östlichen Provinzen der preuss. Monarchie, indbes, Erricht. u. Betrieb von Holzbearbeitungsfabriken u. Beteilig. an gleichen u. ähnlichen Unternehm. Kapital: M. 600 000 in 600 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, davon eingezahlt M. 1 600 000. Die G.-V. v. 28./8. 1902 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf den eingezahlten Betrag von M. 1 600 000. Zur teilweisen Begleichung des Verlustes (Ende 1906 M. 910 780) beschloss die G.-V. v. 23./5. 1907 Herabsetzung des A.-K. um M. 800 000, also auf M. 800 000. Verblieb Verlust Ende 1907 M. 116 642, der sich bis 1910 auf M. 250 224 erhöhte, sich aber 1911 wieder auf M. 250 224 verringerte. Die a. o. G.-V. v. 28./10. 1912 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 800 000 auf M. 600 000 durch Vernichtung von M. 200 000 Aktien; gleichzeitig wurde eine Zuzahl. von M. 200 000 auf die verblieb. M. 600 000 geleistet. Der Buchgewinn aus Kap.-Herabsetz., sowie aus der Akt.-Zuzahl., zus. M. 400 000, diente zur Tilg. der Unterbilanz von M. 380 207, sowie zur Deckung der Handl.-Unk. von M. 19 692 im Jahre 1912. 1912/13 neue Unterbilanz M. 9470, gestiegen 1913/14 auf M. 97 499, 1914/15 um M. 113 056 auf M. 210 555, 1915/16 auf M. 266 590. Geschäftsjahr: Kalenderj. (I. Geschäftsj. bis Ende 1900.) Gen.-Vers.: I. Sem. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest Sup.-Div. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Fabrikanlage 794 355, Bestände an Fabrikaten, Mate- rialien 13 269, Kassa 89, Debit. 22 112, Verlust 266 590. – Passiva: A.-K. 600 000, Gläubiger u. Akzepte 496 417. Sa. M. 1 096 417. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 210 555, Unk. 82 150. – Kredit: Betriebseinnahmen 26 115, Verlust 266 590. Sa. M. 292 705. Dividenden: 1899/1900: 0 %; 1901–1916: 0 %. Direktion: Herrm. Lewin, Königsberg; aus dem A.-R. del.: Jacob Weissbrem, Minsk; Stellv.: Georg Rogalski, Königsberg. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat George Marx, Stellv. A. J. Lewin, Bank-Dir. Herm. Marx, Bank-Dir. J. Perlis, Dir. Ernst Lehmann, Königsberg. Ferdinand Bendix Söhne Akt.-Ges. für Holzbearbeitung in Landsberg a. W., mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 28./12. 1895. Ubernahmepreis M. 998 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Betrieb von Holzbearbeitungsfabriken, Handel mit rohen u. bearbeiteten Hölzern. Die Ges. betreibt die Fabrikation von Türen, Fenstern, sowie sonst. Bautischlerarbeiten Kehlleisten, Rolljalousien, Bildhauer- u. Drechslerarbeiten, soweit es sich hierbei um Massenartikel handelt, mit Dampfbetrieb in ihren Etabliss. in Landsberg a. W. u. Posen 0.5); hier auch Herstellung transportabler Holzbauten im Barackenstyl. Die Stammfabrik Landsberg a. W. steht auf einem Areal von 2,3320 ha; 1910/11 zur Arrondierung ein Nachbarterrain von 8240 qm Grösse für M. 86 423 dazu erworben. In Landsberg sind 3 Dampfmaschinen aufgestellt. Es sind dort ca. 230 Arbeiter fast ausschliesslich, soweit die Fabrikation in Betracht kommt, mit Nachputzen u. Zusammen- schlagen der auf den Maschinen vorgearbeiteten Hölzer beschäftigt. In der Tischlerei wird fast alles maschinell hergestellt. Die Ges. leidet unter der ungünstigen Lage des Baugewerbes in den grösseren Städten, besonders in Berlin. Besonders ungünstig gestalteten sich die geschäftlichen Verhältnisse im Jahre 1913/14; nach M. 285 877 Abschreib. ergab sich ein Fehlbetrag von M. 437 526, wovon M. 190 557 aus den Res. gedeckt, restl. M. 246 968 wurden vorgetragen. 1914/15 grosse Kriegslieferungen; die Unterbilanz M. 246 968 konnte aus dem Gewinn des Jahres 1914/15 getilgt, auch die Bankschuld um M. 445 000 verringert werden.