Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten 4900, Zs. 52 314, Kohlen 28 947, Versich. 18 612, Steuern 14 615, Gehälter 34 282, Handl.-Unk. 33 207, Geschirr 4415, Betriebskosten 20 757, Rabatte 7667, Wohlf.-Einricht. 15 223, Reparatur 5453, Abschreib. 25 538. – Kredit: Waren-Kto 207 476, Mietsertrag 3735, Eingang auf abgeschrieb. Aussenstände 1569, Übertrag vom Spez.-R.-F. 16 389, do. vom R.-F. 36 764. Sa. M. 265 934. Kurs Ende 1889–1916: 136, 124, 100, 100, 105, 98, 88, 106, 112.50, 125, 123, 117.75, 105, 110,75, 142.10, 152, 152, 152.50, 147, 137, 136, 150.25, 140, 131.50, 116, 110*, –, 96 %. Aufgelegt 22./11. 1888 mit 135 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1888/89–1915/16: 9, 9, 7, 6, 7, 6, 5, 5½, 7, 8, 8, 9, 7, 6, 10, 10, 10, 10, 10, %§§1, 9, 10, 9, 3 0, 0 % Ceup. Verj, 4 . (F.) Direktion: F. Mögenburg. Prokurist: Emil Bretschneider. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bankier Jul. Heller, Stellv.: Bankier Alfred Heinsch, Ritt- meister a. D., Moriz Gross, Fabrikant Arthur Schubert, Dresden; Ing. H. Schmidt, Bank- Dir. Carl Peters, Görlitz. Zahlstellen: Langenöls: Eigene Kasse; Görlitz: Communalständ. Bank; Dresden: Philipp Elimeyer; Breslau: E. Heimann. Vereinigte Möbelfabriken „Germania“ Akt.-Ges. in Bad Lauterberg i. Harz. (In Konkurs.) Gegründet: 18./8. u. 6./10. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetr. 6./10. 1908 in Herzberg (Harz). Die Akt.-Ges. entstand durch Zusammenschluss von Möbel- bezw. Stuhl- fabriken in Lauterberg u. Barbis. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Stühlen, Sesseln, Klapphänken, Tischen, patentierten Pressstoffmöbeln u. verwandten Artikeln sowie Holzverwert.; Erwerb gleichartiger Fabriken, Beteilig. an anderen Ges. Die Ges. litt in den letzten Jahren unter gedrückten Preisen. Der Krieg brachte 1914/15 einen gänzlichen Stillstand der Geschäfte. Der Verlustvortrag aus 1912/13 M. 30 268 erhöhte sich 1913/14 auf M. 59 779. Im geschäftslosen Kriegsj. 1914/15 ging mehr als die Hälfte des A.-K. verloren, sodass am 25./12. 1915 das Konkursverfahren über die Ges. eröffnet wurde. Konkursverwalter: Justizrat Dr. Cramer, Osterode a. H. —– Bereits im Frühjahr 1915 war die Ges. auf eigenen Antrag unter Geschäftsaufsicht ge- stellt worden. Im Nov. 1916 fand eine Abschlagsverteil. statt. Verfügbar waren M. 301 565, wavon zunächst M. 1565 bevorrechtigte Forderungen abgehen. Zu berücksichtigen waren sodann M. 1 544 482 festgestellte nicht bevorrechtigte Forderungen. Unter diesen befanden sich M. 866 700 Ausfallsforderungen der von der Gemeinschuldnerin ausgestellten, hypothekarisch sichergestellten 5 % M. 1 000 000 Teilschuldverschreib. nebst 3 % Rückzahl.-Prämie. Die Feststell. der Zs. auf obige Ausfallsforderungen ist mit dem Vorbehalt gemacht, dass nicht etwa weitere Zinsscheine eingelöst sind. Die Zahlung der auf die einzelnen Teilschuld- verschreib. entfallenden Beträge erfolgt nur gegen Vorleg. der Stücke nebst Zins-u. Ern.-Scheinen. Kapital: M. 914 500 in Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Über die Sanierung lt. G.-V.-B. v. 4./7. 1912 siehe Jahrg. 1915/16 dieses Jahrbuches. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. v. 20./2. 1909 u. 23./12. 1912, rückzahlbar zu 103 %. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf sämtl. Betriebs-Immobil., aufgenommen zur Abstoss. schwebender Schulden u. Rückzahl. sämtl. Hypoth. Das Oblig.-Kap. betrug urspr. M. 750 000 u. wurde 1912 auf M. 1 000 000 erhöht. Die Besitzer der Schuldverschreib. wurden zu einer Gläubigerversamml. zwecks Beschlussfass. über Massnahmen zur Abwend. einer Zahlungseinstell. bezw. eines Konkurses auf den 7./1. 1916 nach Erfurt einberufen. Der Antrag des Vorst. lautete: Zweijähriger Verzicht auf die Zs. für die Zeit vom 1./7. 1915 an. Ermässig. der Zs. auf 3 % vom 1/7. 1917–30./6. 1922 u. von da ab auf 4 %. Verzicht der beiden Hausbesitzergruppen auf die Zs. vom 1./1.–30./6. 1915. Inzwischen wurde am 25./12. 1915 das Konkursverfahren über die Ges. eröffnet. Die Besitzer beider Teile der Schuldverschreib. von insgesamt M. 1 000 000 nebst 5 % Zs. u. 3 % Rückzahl.-Prämien ver- zichteten dann gelegentlich des Konkurses der A.-G. am 9,/10. 1916 auf jegliches Ab- sonderungsrecht an den ihnen verpfändeten Grundstücken derselben samt Zubehör, das über sofort fällige und sofort zahlbare zins- u. prämienlose M. 280 000 hinausgeht, die nach Ver- hältnis von 750 000 zu 250 000 zwischen den gleichber. beiden Eintragsgruppen und auf die einzelnen ausgefertigten Teilschuldverschreib. gleichber. verteilbar verbleiben (siehe auch oben). Dividenden 1908/09–1913/14: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Heinr. Peters, Oskar Grosse, Max Riemer. 90 Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Walter Gensel, Erfurt; Fabrikbes. Carl Moll, Weimar; Walter Habenicht, Osterode. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Osterode a. H. u. Lauterberg: Braunschweig. Bank u. Kreditanstalt. Aktiengesellschaft für Holzbearbeitung in Memel. Gegründet: 19./25. Mai 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb einer Fabrik zur Herstellung von Holzplatten und Bearbeitung von Hölzern aller Art zu anderen Zwecken. Betrieb im März 1899 aufgenommen. Der Säge- mühlenbetrieb 1908 eingestellt, da verlustbringend. Ca. 200 Arb. Infolge des teilweise ge-