0 Gaswerk Ermsleben a. Harz, Akt.-Ges., Sitz in Bremen, Am Seefelde. (Sitz bis 1911 in Metz.) Gegründet: 9./12. 1905; eingetr. 21./12. 1905. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb, Erbauung und der Betrieb von Gas- und Elektrizitätsanstalten. Das Gaswerk kam 1906 in Betrieb; dasselbe ist seit 1909 an Rich. Dunkel in Bremen verpachtet. Kapital: Urspr. M. 85 000 in 85 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 24./11. 1909 beschloss Zus. legung der Aktien 2: 1 resp. Zuzahlung von M. 400 Ppro Aktie; Frist 31./1. 1910. Nach Durchführung dieser Transaktion wurde das A.-K. am 4./10. 1910 mit M. 50 000 eingetragen. Anleihe: M. 74 600 (Stand ult. Juli 1916). Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1916: Aktiva: Werkanlage 215 169, Kassa, Debit. u. Effekten 5718, Lagervorräte 9359, Pachtges. Zuschuss 13 004. – Passiva: A.-K. 50 000, Anleihe u. Kredit. 152 798, div. Vorträge 2375, R.-F. 9506, Ern.-F. 28 571. Sa. M. 243 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 26 807, Ern.-F. 5227. – Kredit: Betriebseinnahmen 30 392, Pachtges. Zuschuss 1642. Sa. M. 32 034. Dividenden 1906/07–1915/16: 0, 0, 0, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Rich. Dunkel, Bremen. Aufsichtsrat: Fritz Francke, Emil Matthiessen, Carl Francke jun., Bremen; Rentier Carl Seidler, Ermsleben. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Deutsche Nationalbank Ermsleben: Gaswerksbureau. Vereinigte Lothringer Licht- u. Wasserwerke Akt.-Ges. (Firma bis 5./9. 1912 Gas- u. Elektricitäts-Werke Forbach A.-G.) Sitz in Bremen 4, am Seefelde; Betriebsleitung in Forbach. Gegründet: 5./1. 1898; Firma bis 9./5. 1898: Gas- u. Wasserwerk Forbach. In Betrieb ist ein Gas- u. Wasserwerk; seit 1915 auch Elektrizitätsanlage (Überlandzentrale). Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000. Die G.-V. v. 5./9. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 700 000 behufs Erwerb von Aktien der Gas- u. Elektrizitäts- Werke in Gross-Moyeuvre A.-G. u. sonst. lothring. Gaswerks-Akt.-Ges. Es wurden 700 Aktien à M. 1000 zu 160 % begeben, div.-ber. ab 1./4. 1912. Die Ges. Forbach hat die Firma Ver- einigte Lothringer Licht- u. Wasserwerke A.-G. angenommen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Werkanlagen (Forbach) 934 958, Kassa u. Debit. 230 646, Lagervorräte (Forbach) 30 384, Effekten 1 091 967, Div. 52 346, Anleihebegebungs- Kto 16 500, unbegebene Anleihe 243 500. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe u. Kredit. 870 544. div. Vorträge 19 993, R.-F. 397 204, Ern.-F. 207 410, Reingewinn 105 150. Sa. M. 2 600 303. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 20 762, Abschreib. 28 988, Reingewinn 105 150, – Kredit: Vortrag 302, Betriebsüberschüsse u. Div. 154 599. Sa. M. 154 901. Dividenden 1898/99–1915/16: 6, 4, 5, 4, 5, 6, 6, 6, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 11, 10, 4 %. Coup.- ... (K.). Direktion: Rich. Dunkel, Bremen. Betriebsleitung: H. Pietzsch, Forbach. Prokurist: Fritz Oppenheim, Metz 8. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Ing. Fritz Francke, Carl Francke jun., Dr. Schnurbusch, Bremen; Wilh. Schmidt, Forbach; Dir. Engel. Gr.-Mövern; Dr. Liebert, Berlin; A. Bongert, St. Avold; Königl. Baurat Herzfeld, Schloss Tignomont bei Metz. Zahlstellen: Forbach: Forbacher Bank; Bremen: Ges.-Kasse, Disconto-Ges., Deutsche Nationalbank; Metz: Internationale Bank in Luxemburg. Frankfurter Gasgesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 10./8. 1860; eingetr. 27./2. 1863. Die von der Freien Stadt Frankfurt erteilte Konz. läuft bis 1959. Die G.-V. v. 29./7. 1909 genehmigte den Erwerb der am 31./3. 1909 mit M. 9 038 117.63 bewerteten Frankfurter Zweigniederlass. der Imperial Continental Gas- Association in London mit Wirkung ab 1./4. 1909, wofür M. 3 600 000 neue Aktien zu pari u. der Rest (M. 5 438 117) in bar gewährt wurden (siehe auch bei Kap.). Zweck: Herstell. von Leuchtgas u. Verwert. der Nebenprodukte (Koks, Teer, Ammoniak), auch Herstell. anderer Leuchtstoffe in Frankf. a. M. u. den benachbarten Orten, Herstell. von Leitungen u. Beleucht.-Apparaten. Konzession: Mit der Stadt Frankfurt ist per 1./4. 1909 ein neuer Vertrag zustande gekommen, wonach der Ges. innerhalb ihres seitherigen Konzessionsgebietes das alleinige Recht der Gaslieferung bis 1959 eingeräumt wird. Die Stadt Frankf. a. M. erhält als Gegenleistung ausser einer gleichbleibenden Rente von M. 90 000 u. auf das verkaufte Gas in Höhe von 1½ Pfg. für jedes Kubikmeter Lichtgas u. , Pfg. für jedes Kubikmeter Koch- u. gewerbl. Gas, sowie nicht unerhebl. Vergünstigungen bei der öffentl. Beleuchtung mit Gas, ferner hat die Stadt Frankfurt das Recht, das ganze Gas- geschäft vom Jahre 1929 ab in bestimmten Zwischenräumen für sich zu erwerben. Die Abgabe an die Stadt betrug 1910/11–1915/16: M. 645 894, 638 478, 614 856, 625 967, 602 082, 636 016.