.. lauf eine Kündig. stattgefunden hat. Viele Verträge enthalten die „Meistbegünstigung“, d. h.. sofern die Ges. künftig einer Gemeinde günstigere Bedingungen hinsichtlich des Wasser- tarifs nebst zugehörigen Lieferungsbedingungen stellt, dass auch die anderen betr. Ge- meinden darauf Anspruch haben. Ab 1./1. 1916 Verlängerung des alten Vertrages mit der Stadt Steglitz bis 1./1. 1924; die Gemeinde Steglitz ist berechtigt, am 1./7. u. am 1./1. jeden Jahres den Vertrag zu kündigen, muss dann aber eine Abfindungssumme zahlen, die im ersten Jahre M. 700 000 beträgt u. von Jahr zu Jahr um je M. 100 000 fällt. Der Wasser- lieferungsvertrag mit der Gemeinde Schöneberg wurde wegen Steuerdifferenzen zum 1./1. 1920 gekündigt. Die A.-G. besitzt Förderstationen zu Beelitzhof, Gross-Lichterfelde u. Johannisthal; ausser- dem eine Gerechtigkeit für Wasserentnahme im Forstbezirk Grunewald. Der Grundbesitz der Ges. beträgt ungefähr 193 ha, davon ca. 48 000 qm im Gemeindebezirk Charlottenburg, ca. 1 154 021 qm im Gemeindebezirk Zehlendorf-Düppel, ca. 900 qm im Gemeindebezirk Steglitz,. ca. 2000 qm im Gemeindebezirk Neukölln, ca. 33 000 qm im Gemeindebezirk Gross-Lichter- felde, ca. 4000 qm im Gemeindebezirk Wannsee-Stolpe, ca. 345 000 qm im Gemeindebezirk Rudow ca. 44 000 am im Gemeindebezirk Johannisthal, ca. 1600 qm im Gemeindebezirk Klein- Glienicke u. ca. 299 000 qm inkl. Stössensee im Forst Grunewald. Die Erweiterung des Rohrnetzes und sonst. Zugänge erforderte 1905/06–1909/10 einen Aufwand von M. 1 141 297, 1 420 200, 1 699 283, 1 289 777; für Erwerbung von Grundbesitz wurden ausserdem 1908/09 M. 896 622 verausgabt. Für Erricht. eines neuen Geschäftshauses wurde in Gross-Lichter- felde-West ein geeignetes Terrain erworben. Im Jahre 1910/11 erfolgte die Erwerbung um- fangreicher Forstgrundstücke in Grösse von ca. 20 ha nebst Sicherung neuer Wasserquellen in Tiefwerder am Stössensee; es wurde hierfür der Betrag von M. 3 089 664 verausgabt. Daselbst wird eine Förderstation erbaut. Zugänge für Neubauten erforderten 1911/12–1915/16 M. 2 449 116, 2 189 363, 1 666 851, 42 810, 334 6)04; auf Neubaukto verblieben am 30./6. 1916 für noch nicht fertiggestellte Bauten M. 578 388. Betriebsergebnisse: Wassergelder Anschlüsse Rohrlänge Wassertörderung 1903: M. 1 509 195 9735 645 012,01 m 10 098 494 cebm 1904: „ 1 850 916 10 856 714 676, 64 „ 12 465 548 „ 1905: „12 030 935 12119 789 225,30 „ 13 91791720% 1906: „2 380 349 13 483 8876 365,14 „ 16 789 770 1907: „2 026 864 14 714 974 120,49 „ 18 956 110 1908: „3 957 449 16 037 1 072 707,24 „ 22 743 783 „ 1909: „3 262 342 17 273 1 142 515,74 „ 23 607 306 „ 1910 „3 628 083 18 793 1 206 261,41 „ 26 658 846 „ 191111 .„ 20 246 1 280 594,15 „ 34 178 799 „ 11― „ 4 551 646 21457 1 403 461,19 „ 35 647 735 „ 1913: „5 040 593 22 307 1 472 108,39 „ 41 322 578 „ 19143 „ .... 23 000 1 519 235,89 „ 42 960 652 „ 1915: „5 057 601 23 228 1529 380.40 „ 4432 839 817 1916: „ 4 838 783 23 420 1 532 836,00 „ 42 662 034 Im Geschäftsjahr 1915,16 verminderte Wasserförderung. Kapital: M. 40 000 000 in 3330 Aktien (Nr. 1–3330) à M. 300 u. 39 001 Aktien (Nr. 3331 bis 42 331) à M. 1000. Div.-ber. Kapital urspr. M. 1 000 200, dann Stand 30./9., u. zwar: 1887 M. 1 334 200, 1888 M. 2 000 000, 1889 M. 3 000 000, 1891 M. 4 000 000, 1892 M. 5 000 000, 1893 M. 7 000 000, 1894 M. 8 000 000; Erhöh. lt. G.-V. v. 22./10. 1898 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Zahlstellen zu 112.50 %, angeboten den Aktionären zum gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1898, voll eingezahlt seit 25./10. 1901. Die G.-V. v. 28./1. 1904 beschloss zur Erschliessung neuer Wasserquellen etc. Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 15 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 115 %, angeboten den Aktionären zu dem gleichen Kurse. Die a. o. G.-V. v. 15./11. 1906 beschloss zum Ausbau des Unternehmens weitere Erhöh. um M. 5 000 000 (auf M. 20 000 000) in 5000 Aktien zu pari. Die neuen Aktien Nr. 17 332–22 331 nahmen an dem Reingewinn der Ges. vom 1./4. 1907 bis 30./9. 1908 bis zu 4 % teil. Nach diesem Zeitpunkte gewähren sie volle Gewinn-Berechtigung. Den bisherigen Aktionären wurde das Bezugsrecht v. 15./4.–3./5. 1907 im Verhältnis von 3:1 angeboten. Für die Aktionäre, die ihr Bezugsrecht aus- üben wollten, erfolgte die Einzahlung mit 100 % seitens der Ges. aus dem Verkaufs-Gewinn der Charlottenburger Wasserwerke G. m. b. H. Die a. o. G.-V. v. 20./11. 1909 beschloss zur Beschaff. von Mitteln zu Neubauten nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 (auf M. 30 000 000) in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1910, übernommen von einem Konsort. (Zahlstellen) zu 110 %, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. einzuzahlen 50 % sowie das Aufgeld nebst M. 33 für Aktienstempel u. Schlussscheinstempel bei Ausübung des Bezugsrechts, restliche 50 % zum 15./10. 1910 einberufen. Agio mit M. 1 000 000 im R.-F. Weitere Erhöh. behufs Ausdehn. u. Vergrösser. des Versorgungsgebiets It. G.-V. v. 24./10. 1912 um M. 10.000 000 (auf M. 40 000 000) in 10 000 Aktien à M. 1000 (ab 1./10. 1912 bis 30./9. 1915 nur mit 6 % im Verhältnis der Einzahl. div.-ber.), übernommen von einem Konsort. (Zahlst.) zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 v. 11.– 26./11. 1912 zu 115 %, eingez. anfänglich mit 25 % nebst 15 % Aufgeld u. M. 33 Reichsstempel: weitere 25 % zum 15./10. 1913 einberufen.