felbad-Akt.-Ges. in Münder a. D. (In Konkurs.) Gegründet: 2./5. 1911; eingetr. 26./7. 1911. Der Vorbesitzer Carl Rinne brachte in die Akt.-Ges. sein gesamtes Anwesen ein, bestehend in Grundstücken, insbes. der Salinen, der Bäder, des Kurhotels mit Park, nebst Inventar, Vorräten u. Masch. Die auf dem Anwesen ruhenden Hypoth. in Höhe von insges. M. 117 000 übernahm die Ges. selbstschuldnerisch, ausserdem den eingetragenen Erbenzins in Höhe von jährl. M. 250. C. Rinne erhielt für seine Sacheinlage 226 Aktien der neuen Ges., mit 50 % bewertet. Die Ges, bezweckte Erwerb u. Fortbetrieb der Salinen, Sol- u. Sehwefelbäder, des Kurhauses, überhaupt des gesamten Badebefriebes in der bisherigen Weise, Herstellung u. Versand von Gialine, Sol- u. Schwe Solbädern in Dosen, Solbonbons, aller einschlagenden chemischen Präparate, Mineralwasser sowie die Erweiter. u. der Ausbau des Badeunternehmens. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu pari. Ein Teil der Aktien ist noch nicht vollbezahlt. Bilanz für 1911/12: Wurde nicht veröffentlicht, denn vor der hierüber beschliessenden G.-V. v. 30./11. 1912 wurde bereits am 23./11. 1912 über die Ges. das Konkursverfahren eröffnet, doch dasselbe am 28 /3. 1913 mangels an Masse eingestellt, aber bereits am 6./5. 1913 wurde dieser Einstellungsbeschluss vom Amtsgericht wieder aufgehoben; das Konkurs- verfahren wird fortgesetzt. Konkursverwalter: Rechtsanwalt u. Notar Luhn, Hameln. Direktion: Carl Rinne. 3 Aufsichtsrat: Vors. Senator Ernst Schmidt, Münder; Pir. Wilhelm Rose, Dresden; Fabrikbesitzer Willy Schmalbauch, Braunschweig; Bank-Dir. Alfred' Kuhrmeier, Rechts- anwalt u. Notar Otto Heermann, Kaufmann Carl Lütjens, Rinteln; Steinbruchsbesitzer * Küster, Hohenrode. Aktien-Gesellschaft Apollinaris-Brunnen vorm. Georg Kreuzberg in Neuenahr mit Zweigniederlassung in Remagen. Gegründet: 1875. Zweck: Weiterbetrieb des früher unter der Firma „Georg Kreuz- berg' betriebenen Mineralwassergeschäfts, insbes. des Apollinaris, Landskroner u. Heppinger Mineralbrunnen. Kapital: M. 450 000 in 1500 Aktien à M. 300. Die a. o. G.-V. v. 18./9. 1908 beschloss die Aufnahme einer 4½ % Anleihe von M. 2 000 000 zur Deckung eines Teiles der Baukosten der Rheinahr Glasfabrik (Owens Patent), unter Sicherheitshypothek von der Rheinahr Glas- fabrik G. m. b. H. in Niederbreisig im Betrage v. M. 2 000 000 auf ihren sämtl. Im mobiliarbesitz. Stücke à M. 1000, rückzahlbar durch Auslos. oder Ankauf. (Die Anleihe ist in Kredit. mit enthalten.) Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (bis 1896 Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Gebäude d. Apollinaris-, Landskroner u. Heppinger * Brunnens 846 740, Bau-Kto 8177, Bahnanschluss 41 502, Masch. u. Utensil. 635 074; Mobil. 2043„ Kohlen 12 020, Apollinarisbrunnen 583 822, Betriebskosten 10 854, Debit. 4 908 979, Effekten 66 100, Kassa 2212, Wechsel 5079, Beteilig. 19 000, Avale 1 625 000. – Passiva: St.-Aktien 450 000, Kredit. 6 162 236, R.-F. 67 500, Avale 1 625 000, Kriegs-Rückl. 300 000, Gewinn 161 870. Sa. M. 8 766 606. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 49 483, Reingewinn 161 870. — Kredit: Vortrag 25 714, Bruttogewinn 185 639. Sa. M. 211 353 Dividenden: 1891–96: 40, 30, 38, 53/, 65, 83 %; 1897/98–1915/16: Nicht deklariert. Gewinn 1897/98–1915/16: M. 418 220, 447 737, 520 173, 493 956, 498 693, 476 325, 455 211, 458 103, 472 771, 433 582, 361 377, 228 739, 321 572, 440 590, 496 677, 433 553, 449 688, 25 714. 161 870. Direktion: F. Lorenz, Hch. Emsbach, A. Nelles. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Jos. Schilling, Düsseldorf; Geh. Justizrat Arthur Heiliger, Bankier C. Th. Deichmann, Cöln. Oelfentliche Badeanstalt in Oldenburg i. Gr. Gegründet: 1882. Kapital: M. 33 000 in 220 Aktien à M. 150. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Bis quli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1916: Aktiva: Immobil. 32 460, Masch. 4100, Dampfheiz. 1, Schlacken 6, Kohlen 100, Unk. 20, Bank-Kto 362, Scheck 25, Kassa 132, Verlust 5878. – Passiva: A.-K. 33 000, Oldb. Versich.-Ges. 5000, Fonds f. d. Bademeister 1328, Gläubiger 3757. Sa. M. 43 085. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebszuschuss 2089, Abschreib. 3336, Reparat. 865, zuführ. z. Fonds f. Bademeister 244. – Kredit: Zs. 2, Abheb. vom Ern.-F. 2000, Verlust 4532. Sa. M. 6535. Dividenden 1882/83.–1915/16: 0 %. (Verlustsaldo Ende April 1916 M. 5878.) Direktion: Ratsherr W. Fortmann. Aufsichtsrat: Vors. H. Rabeling, Dr. med. Willers, C. Brauer. 3 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. II. 79