nommen. Auf die verbleib. M. 1 009 942 sind Max Zernik 499 Aktien der Ges., Emil Löwy 498 Aktien im Nennbetrage von M. 997 000 gewährt worden; die restl. 12 942 erhielten sie gemeinschaftl. bar gezahlt. Das oben erwähnte Grundstück Neue Schweidnitzerstr. 18 u. Anzahl von Läden u. Geschäftslokalitäten, neuerdings auch ein Kinematographen-Theater, schäfte in Breslau. Für Neuinvestitionen sind 1913/14 insges. M. 231 661 als Zugang verbucht worden, worin auch der Rest der Ausgaben für den Bau des Kinematographen-Theaters u. der damit verbundenen Verbesserungen u. Erweiterungen inbegriffen ist. Der Krieg beein- trächtigte 1914/15 den Geschäftsbetrieb ungünstig, ausserdem waren für Hypoth.-Regulierung M. 35 567 aufzuwenden; daher nur M. 4040 Reingewinn. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 1 648 250, davon M. 1 300 000 zu 4½ %; und M. 160 000, davon M. 90 000 azu 4½ % und M. 70 000 zu 5 %, fällig am 1./7. 1915. Im Jahre 1913/14 wurden M. 230 000 naeu aufgenommen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., etwaige Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 4000), Rest weitere Div. bzw. nach Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. September 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 2 690 000, Hotel- u. Café-Inventar 121 000, Kassa 3525, Bankguth. 15 879, Debit. einschl. Hoteljournal 2619, Kaut.-Effekten 6050, Waren 20 308, vorausbez. Versich. 4803. – Passiva: A.-K. 1000000, F. 49 528, Talonsteuer 1000, Hypoth. 1648 250, unerhob. Div. 40, Kaut.-Kred. 2000, Gewinn 70 740. Sa. M. 2 864 186. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk,. 36 900, Steuern 9 438, Zs. 2 275, Ab- schreibung 54 191, Gewinn 70 740. – Kredit: Vortrag 24 049, Betriebsüberschuss, einschl. Grundstücksertrag 149 497. Sa. M. 173 547. Kurs Ende 1909—1916: 118.25, 123.50, 122, 120, 110, 113*, —, 100 %. Eingef, in Breslan im Mai 1909. * Diridenden 1904/05.1915/16: 8, 8, 8, 8, 8, 8½, 8½, 8½, 8/, 4, 0, 4 %. Coup.-Verj.:4 J. (K.) Direktion: Adolf Fehlberg. Rechtsanw. Dr. Walter Friedrich, Breslau: Egon Zernik, Kattowitz: Emil Löwy, Berlin; Carl Broda, Kattowitz; Fabrikbes. Max Kleczereski, Gleiwitz. Zahlstellen: Ges. Kasse; Breslau: Bank f. Handel u. Ind. vorm. Breslauer Disconto-Bank u. deren Zweigstellen. Boardinghouse Akt.-Ges. in Charlottenburg, Kurfürstendamm 205. (In Konkurs.) Gegründet: 11./3. 1910; eingetr. 15./3. 1910 in Berlin-Mitte. Gründer: Kaufm. Fedor Berg) Berlin; Dir. Felix Lehmann, Steglitz; Komm.-Rat Emil Heymann, Berlin; Dir. Albert Levy, Wilmersdorf; Dir, Herm. Fernow, Berlin. Zweck: Erwerb von Areal in Charlottenburg am Kurfürstendamm 193/194, Erbauung auf ihm und Betrieb eines Opernhauses mit grossen Sälen und Geschäftsräumen. Die Ges. kann auch betreiben Restaurants, Cafés, Theater, Konzerte, sowie sonstige Schau- und Aus- stellungen und sich an anderen Unternehmungen beteiligen. Mit dem Bau des Opernhauses Sollte 1910 begonnen werden, infolge baupolizeilicher Einwendungen verzögerte sich aber die Sache. Auch Rekurse bei höheren Instanzen waren erfolglos, die behördl. Bauerlaubnis war nicht zu erlangen, so dass der Bau eines Opernhauses definitiv aufgegeben werden musste. Die a. o. G.-V. v. 4./2. 1911 beschloss deshalb Abänderung der Firma in Boardinghouse- Akt.-Ges., welche den Bau u. Betrieb eines Hotels u. Pensionshauses mit ca. 600 Zimmer unternahm. Das Haus war im Sommer 1912 fertiggestellt u. hat am 1./8. 1912 den Betrieb eröffnet. Die gesamten Baukosten einschl. der Grundstückskosten betrugen ca. M. 12 000 000, entgegen dem Voranschlage, der auf ca. M. 8 500 000 lautete. Die Ges. geriet deshalb hin- SGichtlich ihrer Baulieferanten in Zahlungsschwierigkeiten, mit denen Ende 1912 bezw. Anfang 1913 Arrangements getroffen wurden, doch konnte sich das Unternehmen trotz ver- Schiedener Sanierungsversuche nicht halten, denn am 9./7. 1913 wurde über das Vermögen Adas Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Dr. Nahrath, Charlottenburg, Windscheid- Strasse 18. Derselbe machte über den Stand der Masse in der Gläubiger-Vers. V. 1./8. 1913 folgende Mitteilungen: Die aussenstehenden Forder. betragen M. 17 768, die er mit M. 8000 bewerte. An Kasse sind M. 243 vorhanden. Die %a die Mobil. mit M. 788 106, deren Anschaffungswert aber in die Millionen geht. Dann kommen noch M. 4500 Überschüsse bei den Elektrizitäts-Lieferungsgesellschaften hinzu, so dass sich a) das Grundstück 2 500 000, b) das Hotelinventar 100 000, c) das Caféhausinventar 50 000, d) die Vorräte zum Betriebe des Caféhauses 5000, hierzu e) der Kassenbestand 1387, f) die erlegte Kaution 3555, zus. M. 2 659 942. In Anrechnung auf diesen Betrag hat die Akt.-Ges von den auf dem Grundstücke haftenden Hypoth. nur den Betrag von M. 1 650 000 über- Tauentzienplatz 15, 16, 17 hat einen Flächeninhalt von 3295 qm, wovon 1919 qm vollständig ausgebaut. Auf diesem Grundstück befindet sich ausser dem Residenz-Hotel u. Café eine Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des bisher in Breslau von den Kaufleuten Max Zernik zu Breslau und Emil Löwy zu Berlin betriebenen Hotels und Cafés und gleichartiger Ge- Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Otto Schweitzer, Stellv. Hauptm. a. D. Gedorg Tilsen, gerbestände bewerte er mit M. 50 000,