1274 .„... Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken e Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht 1888 um M. 50 000. 1889 um M 100 000, lt. G.-V. v. 22./7. 1902 um M. 150 000, angeboten den Aktionären zu 125 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 26./10. 1911 um M. 250 000 (auf M. 750 000) in 250 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1911/12, angeboten den alten Aktionären zu 120 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 25 % des A.-K.), 4 % Div., event. ausserord. Rück- lagen, vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R. u. Vorst., Rest nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält mind. eine feste Vergüt. von zus. M. 4000. Bilan am 30. Juni 1916: Aktiva: Immobil. 104 500, Masch. 54 000, Wasserkraft u. Grund- stücke 49 000, Mobil., Säcke u. Material. 896, Pferde 80, Waren 4845, Debit. inkl. Bank- guthaben 1 060 280, Kassa 4228. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 182 000, Ern.- u. Betriebs- R.-F. 51 000, Delkr.-Kto 60 000, Div.-R.-F. 15 000, Talonsteuer 5000, Kredit. einschl. Bereit- stellung für Siloumbau 77 273, unerhob. Div. 400, Reingewinn 137 157. Sa. M. 1 277 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 35 168, Gehälter u. Löhne 49 253, Steuer u. Versicher. 28 683, Abschreib. 12 520, Reingewinn 137 157. – Kredit: Vortrag 33 508. Ge- winn an Waren 229 274. Sa. M. 262 783. Kurs Ende 1902–1916: 140, 145, 140, 145, 149, 150, 100, 120135, 129, 130, 90 142 –, 150 %. Eingef. Nov. 1902; erster Kurs: 140 %. Notiert in Stuttgart. Dividenden 1887/88–1915/1916: 6, 7, 7, 7, 7, 6, 6, 7, 8, % .. 6, 8, 7, 8, 8, 10, 10, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) „ Direktion: Reinhold Brändle, Gust. Brenner. Prokurist: Emil Hoerger. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bankier Ernst Lichtenberg, Stellv. Heinr. Wilh. Müller z. W. G. Thomä, Privatier Jul. J unker, Bäckermeister Jul. Zweigart, Stuttgart; Bäckermeister Gottlieb Mauz, Esslingen. 3 Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: G. H. Kellers Söhne, Stahl & Federer A.-G.; Esslingen; Essl. Actien-Bank (Fil. von Stahl & Federer A.-G.). Hafenmühle in Frankfurt a. M., Akt.-Ges. (Firma bis 27./9. 1910: Mehl- und Brod-Fabrik Akt.-Ges. mit Sitz in Hausen.) Gegründet: 1881 durch Übernahme der der Firma May & Co. gehörigen, seit 1868 im Betrieb befindl., zu Hausen beleg. Fabrik für M. 3 300 000. Zweck: Fabrikation von Mehl u. Handel in Mühlenfabrikaten. Die Ges. kanz andere Unterneh mungen gleicher Art erwerben u. sich an solchen in jeder zulässigen Rechtsform beteiligen; sie kann Grundstücke erwerben u. alle Neben- u. Hilfsgeschäfte vornehmen. Durch die starke Konkurrenz der grossen Rheinmühlen hatte sich die ungünstige Lage der Fabrik in Hausen, die weder Bahn noch Wasseranschluss besass, immer mehr u. so auch in dem Resultat des Jahres 1907/08 geltend gemacht. Die Verwaltung hat daher eine Verlegung des Betriebes, u. um eine solche ohne zu grosse finanzielle Anspannung zu ermöglichen, den Verkauf der Hausener Immobil. und Ländereien beschlossen und Ende 1908 mit der Stadt Frankfurt einen Tausch-, Kauf- und Miet-Vertrag abgeschlossen, indem sie ihren gesamten Grundbesitz in Hausen, einschl. der Dampf- und Wasserkraft an die Stadt- gemeinde Frankfurt zu dem Preise von M. 1 785 000, woven die üblichen Kosten abgingen, verkaufte. Die Regulierung dieses Betrages hatte durch Überlassung eines in bester Lage des neuen Osthafens gelegenen Grundstückes von 12 000 am Fläche, behufs Erbauung einer modernen Mühle (Betriebseröffnung im II. Quart. d. J. 1911, im Werte von M. 300 000 (ausserdem angrenzende 1650 qm für M. 50 000 dazu gekauft), der Rest in näher vereinbarten Ratenzahlungen seitens der Stadt an die Ges. zu erfolgen. Der Pachtvertrag bezieht sich auf die Brodfabrik der Ges., welche nicht mit an den Osthafen übersiedelte, sondern in Hausen verblieb. Die Verwaltung hat sich die bisherigen Räume in Hausen von der Stadt auf eine Reihe von Jahren gesichert. Die a. o. G.-V. v. 26./1. 1909 bestätigte die Verträge mit der Stadt Frankfurt a. M. Bei dem Übergange des Grundbesitzes in Hlausen auf die Stadt Frankf. a. M. ergab sich auf Immobil.-u. Masch.-Konti ein Verlust von M. 321 477, der durch den Betriebs- gewinn des J. 1908/09 (M. 100 062), Übertrag des Konto für techn. Verbess. (M. 46 210), sowie des gesetzl. R.-F. (M. 175 205) gedeckt wurde. Für die Kosten der Übersiedelung, Stempel etc. wurde ein Disp.-F. von M. 80 000 gebildet. Der Umzug von Hausen nach der Osthafen- mühle wurde im April 1911 bewerkstelligt. Zugänge auf Anlagen-Kti 1911/12 ca. M. 80 000, 1912/13 Vergrösserung der techn. Anlagen mit ca. M. 245 000 Kostenaufwand. Die für den Bäckereibetrieb bestimmten Aktiven wurden in die am 30./9. 1910 neu errichtete Hausener Brotfabrik vorm. Mehl- u. Brodfabrik Hausen G. m. b. H. (St.-Kap. M. 40 000) ein- gebracht, welche die Hafenmühle A.-G. besitzt (letzte Div. 8, 8 %). Die Geschäftsführer dieser Ges. sind die Vorst.-Mitgl. der Hafenmühle A.-G. Kapital: M. 1 500 000 in 2988 abgest. Inh.-Aktien à M. 500 u. 6 Stück à M. 1000. Die Aktien können auf Namen umgeschrieben werden u. umgekehrt gegen Entricht. einer vom A.-R. festzusetzenden Gebühr. Urspr. M. 3 300 000, Reduzier. um M. 300 000 It. G.-V. v. 3./6. 1897 u. 22./6. 1897 durch Rückkauf von 600 Aktien zu 92 %. Anlässl. der Übersiedelung nach Frankf. a. M. u. um das A.-K. den in der Mühlen-Ind. übl. Verhältnissen anzupassen, beschloss die G.-V. v. 2./11. 1909, das noch vorhandene A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 1500000 herab-