1310 * Zucker-Fabriken und Zucker Raflinserien. inhalt rund 187 000 am), sowie die im Jahre 1901 übernommene Rohzuckerfabrik Gerns- heim a. Rh. (Hessen), einschl. Beamten- u. Arb.-Wohn. (Flächeninhalt rund 95 000 am). Alle Gebäude sind bei den staatlichen Brandversichérungskammern in München bezw. in Darm- stadt, die Masch. u. Einricht., Mobil. sowie die Vorräte bei 28 Privatversich.-Ges. gegen Feuers- u. Explosionsgefahr versichert. Betriebsverbesser. u. Neueinricht. erforderten 1907/08–1915/16: M. 234 157, 169 100, 870 392, 1 182 243, 493 090, 580 919, 752 887, 21 466, 1 036 020. Rüben- verarbeit. bei den Rohzuckerfabriken zus. 2 500 000 Ztr. pro Campagne. Rohzucker-Verarbeit. 1904/05–1906/07: 1 740 646, 2 223 434, 1 870 150 Ztr.; später nicht veröffentlicht. In allen Fabriken ca. 140 Beamte u. 1700 Arb. u. Arbeiterinnen. Kapital: M. 8 400 000 in 7000 Aktien à M. 1200. Das urspr. A.-K. von M. 1 200 000 wurde 1881 auf M. 2 400 000, 1884 auf M. 4 800 000 u. lt. G.-V.-B. vom 20. Dez. 1897 auf M. 6 000 000 erhöht. Die M. 1 200 000 neuen Aktien von 1897 wurden vom Bankhaus Böcking, Karcher & Cie. in Kaiserslautern al pari übernommen. Die G.-V. v. 21./12. 1901 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 7 200 000) in 1000 Aktien à. M. 1200, übernommen von der Rhein. Creditbank in „%.. angeboten den Aktionären 5:1 v. 27./12. 190 1–30./1. 1902 zu pari. Die G.-V. v. 16./12. 1911 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 200 000 (auf M. 8 400 000) in 1000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911 in der Weise, dass den Aktionären auf je 6 alte Aktien eine neue Aktie gratis überlassen wurde. Die nötige Einzahl. von M. 1 280000 fand aus dem Gewinn des Jahres 1910/11 statt. Die Kapitals- erhöhungen erfolgten sämtlich zur Vermehrung der Betriebsmittel, mit Ausnahme der vor- letzten Kapitalserhöh., die zum Erwerb der Rohzuckerfabrik Gernsheim diente. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn- Verteilung : Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist erfüllt); etwaige besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsmäss. Tant. an Vorst., über die Verteil. des verbleib. Reingewinns zu Div. u. sonst. Verwend. entscheidet die G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Fabrik Frankenthal: Liegenschaften 130 000, Gebäude 150 003, Masch. u. Geräte 300 018, Beamten- u. Arbeiterwohnung 350 000. Pferde 1; Fabrik Friedensau: Anlagen 637 816; Fabrik Gernsheim do. 242 003; Fabrik Friedensau Vorräte 262 310, Gernsheim do. 92 064. Frankenthal do. 4 668 445, Wertp. 12 257 174, do. der Ruhe- gehaltskasse 1 465 649, Kassa 13 785, Bankguth. 7 468 215, sonst. Guth. in laufend. Rechn. 1559 713. – Passiva: A.-K. 8 400 000, R.-F. 840 000, Sonderrücklage I 1 540 000, do. II 500 000, Rücklage für Aussenstände 300 000, Ruhegehaltskasse 1 542 488, Arbeiterhilfe 500 000, Philipp- Karcher-Stiftung 220 000. Wohlf.-Einric hi. 170 000, Familienhilfskasse (Zinszuwend.) 160 000, Kriegsfürsorge 605 166 (Rückl. 500 000), Landwirtschaftsbetrieb 17 083, unerhob. Div. 610, Buchschulden 11 817 573, Div. 2 520 000. bes. Belohnungen 200 000, Vortrag 264 278. Ga, M. 29 597 199. 9 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zur Verteilung verbleibender Überschuss M. 3 484 278. —– Kredit: Vortrag 373 490, Gewinn der Landwirtschaft 13 450, Miete u. Pacht 33 056, Fabrikations-Ertrag 3 064 281. Sa M. 3 484 278. Kurs Ende 1910–1916: 376, 453.50, 385, 384.25, 414*, –, 480 %. Die Aktien wurden im Febr. 1910 an den Börsen von Frankf. a. M. u. Mannheim eingeführt; erster Kurs in Frank- furt a. M. am 26./2. 1910 333 %. Dividenden 1889/90–1915/16: 16¾, 16¾, 16¾., 16¾, 16¾. 16, 16, 20, 16¾, 212%, 25, 25, 30, 25, 30, 16, 15, 15, 19, 24, 25, 25, 25, 20¾, 30, 30% (M. 360). Coup. Verj.: 5 J. n. F. Direktion: W. Klumpp, Komm.-Rat W. Stellv. Dr. Spruck Prokuristen: Fritz Hoff, Karl Kullmann. Handlungsbevollmächtigter: F. J. Lang. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Albert Zapf, Zweibrücken; Daniel Becker. Frankf. a. M.; Komm.-Rat Gustav Adt, Forbach; Bank-Dir. Carl Raquet, Rentner Paul Ritter, Kaisers- lautern; Reg.-Assessor a. D. Wilh. Scipio, Mannheim. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Mannheim u. Kaiserslautern: Rheinische Creditbank u. deren sonst. Niederlassungen. Zuckerfabrik Fraustadt in Fraustadt, Prov. Posen, mit Filialen in Glogau und „„ Gegründet: 12./7. 1880. Ein Teil von Ober Pritschen mit der Zuckerfabrik ist seit 1912 in Fraustadt eingemeindet. Zweck: Fabrikation von weissem Zucker u. Rohzucker in Fabriken Fraustadt u. Nenkersdorf u. Raffinade in der Raffinerie Glogau. Der Gesamtflächenraum der 3 Fabriken beträgt einschl. eines am 1./3. 1910 für ca. M. 400 000 erworb. Rübengutes in Ober-Pritschen 151 ha 80 a 62 am. Neuanlagen seit 1904 in Eraustadt: grosser Fabrikbau für Weiss- zucker-Fabrikation, Zuckerhaus in Eisenbeton mit Centrifugenanlage, erhebliche Kndefungen in der Rohzuckerfabrik u. eine Schnitzeltrocknung, Sparfeuerungsanlage; in Glogau: grosse Umbauten für Brode- u. Würfelfabrikat. u. elektr. Zentrale. In Nenkersdorf: Verbesserung der Kochstation u. der Bodenarbeit. Die Fabrik Nenkersdorf wurde 1914/15 dauernd stillgelegt. Kapital: M. 1 800 000 in 1400 Aktien (Nr. 1–1400) à M. 500 u. 1100 Aktien (Nr. 1401–2500 à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1882 um M. 100 000, 1885 um M. 400 000 zum Ankauf der Glogauer Fabrik, 1888 um M. 700 000; davon M. 467 000 zum Ankauf der Nenkersdorfer Fabrik verwandt. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: OÖOkt.-Nov. 3