312 Zucker-Fabriken und %..... Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 3 % (bis 1912: 4½ %) Schuldverschreib. von 1900, rück- zahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Commerz- u. Disconto- Bank u. durch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1912 bis 1941 durch jährl. Auslos. im April auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Noch in Umlauf Ende Sept. 1915 M. 1 134 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Hamburg Ende 1900–1916: 101.75, 101.75, 102, 103.25, 103.25, 103, 100, 78, –, 64, 59, 60, 60, 60, 60* –, 64 %. Aufgelegt bezw. eingeführt 15./9. 1900 zu 102 %. Eine am 3./4. 1909 stattgehabte Versamml. der Obligationäre beschloss mit Rücksicht auf die schwierige Lage, in welcher sich die Ges. schon damals befand, dass die planmässige Tilg. des seinerzeit noch ausstehenden Betrages von M. 1 236 000 der Anleihe zunächst auf die Dauer von 5 Jahren unterbleiben u. die Wiederaufnahme der Tilg. für das Jahr 1914 in Höhe der für das Jahr 1909 bezeichneten Quote u. von da an, entsprechend weiter in Aussicht genommen werden sollte, unbeschadet des Rechts der Ges., die Tilg. jederzeit zu beschleunigen u. auch den ganzen jeweilig umlaufenden Betrag der Anleihe an einem Tilg.- Termin zurückzuzahlen. Die Tilg. sollte indessen planmässig auch innerhalb der 5 Jahre wieder aufgenommen werden, sobald eine Div. an die Aktionäre bezahlt werden würde. Eine Div. ist bis 1911 nicht gezahlt worden, im Gegenteil verschlechterten sich die Ver- hältnisse der Ges., wie weiter oben bereits aufgeführt, noch mehr, sodass zu der schon mehrfach beregten Sanierung in Gemässheit der Beschlüsse der G.-V. der Aktionäre vom 3./2. 1912 geschritten werden musste. Diese Sanierung bezw. der diesbezügl. G.-V.-B. kam dadurch zustande, dass die Obligationäre in einer am 30./1. 1912 stattgehabten Versamml. sich damit einverstanden erklärt hatten, dass der Zinsfuss für den Restbetrag der Anleihe von M. 1 236 000 ab 1./1. 1912 auf 3½ % herabgesetzt u. der Tilg.-Plan weiter dahin geändert wird, dass die restl. M. 1 236 000 Schuldverschreib. nach einem neuen Tilg.-Plan ab 1./7. 1912 bis 1./7. 1941 getilgt werden. Nach dem alten Tilg.-Plan sollte die Tilg. bis 1./7. 1923 beendet sein. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1905: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonder-Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., vom Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1915: Aktiva: Grundstücke 75 000, Gebäude 1 200 000, Masch. u. Apparate 1 080 000, Wohnhäuser 140 000, Eisenbahngleis 30 000, Brunnen- u. Wasseranlage 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Arb.-Wohn. 53 000, Neues Lagerhaus 215 000, Bestände an Zucker, Melasse, Fastagen u. Material. 2 658 429, Kassa 16 795, Postscheck-Kto 6531, Debit. 1 065 458. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 250 000 (Rückl. 100 000), Rückl. für Debit.-Ausfälle 50 000, Talonsteuer-Res. 9000 (Rückl. 3000), Schuldverschreib. 1 134 000, do. Zs.-Kto 9922, geschuldete Zuckersteuer 2 416 828, Kredit. 974 840, Div. 90 000, Sonderrückl. 85 000, Tant. an A.-R. 4035, Vortrag 16 594. Sa. M. 6 540 219. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsausgaben 537 007, Steuern u. Abgaben 22 134, Versich. 54 006, Reparat. 20 836, Kriegshilfen 8759, Zuckersteuer 5 224 863, Abschreib. 205 541, Gewinn 298 629. – Kredit: Vortrag 14 279, Kasernen-Ertrag 918, Pacht u. Miete 4770, Waren 6 361 818. Sa. M. 6 381 787, Kurs Ende 1888–1911: St.-Aktien: 180, 165, 130, 110, 120, 118, 126.60, 120, 115, 130, 131, 129.50, 133, 127, 111, 115, 114, 110, –, –, –, –, –, – %. Notierten in Hamburg. Die Vorz.-Aktien waren nicht eingeführt. Die gleichber. Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1886–1904: 5, 10, 18¼, 10, 6½, 10, 5, 12, 5, 2, 4, 6, 7, 2, 10, 9, 7, 10, 7 %, 1905 (9 Mon.): 0 %. 1905/1906–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. (Vorz.-Aktien 1905/06–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %.) Gleichber. Aktien 1911/12–1915/16: 0, 4, 4, 6, 6%. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: Gust. Kamieth, Dr. H. Rebs, Frellstedt. Prokuristen: R. Helbig, Alb. Bauer. Aufsichtsrat: (3–77 Vors. Ad. Glüenstein, Stellv. Bank-Dir. Ferd. Lincke, Gust. Diederichsen, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Frankf. àa. M.: J. Dreyfus & Co. Friedländer Zuckerfabrik A.-G. in Friedland in Mecklenburg. Gegründet: 21./7. 1890. Rohzuckerproduktion 1907/08–1915/16: 138 888, 169 540, 169 933, 242 493, 159 562, 215 806, 231 560, 221 110, 140 646 Ztr. (13 277, 14 450, 17 000, 14 955, 21 300, 22 954, 22 500, 26 263, 14 000 Ztr. Melasse); Rübenverarbeitung: 950 531, 988 907, 1 128 441, 1 545 414, 1 055 540, 1 482 536, 1 482 536, 1 416 841, 875 597 Ztr. Kapital: M. 500 000 in 1000 Namen-Aktien à M. 500. Die Aktien sind nur mit Genehmigung des A.-R. und der G.-V. übertragbar. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 12. Mai 1891 um M. 100 000. Die G.-V. v. 23./4. 1907 beschloss behufs Anlage einer Schnitzeltrocknung die Erhöhung um M. 200 000 in 400 Aktien Lit. A à M. 500 aus- zugeben zu 150 %. mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908. Es giebt Aktien Lit. A und B, erstere verpflichten ausser der Geldzahlung noch zum Anbau von Zuckerrüben bis zu 1½ ha auf jede Aktie. letztere nur zur Geldzahlung. Die Aktien Lit. B können jedoch auf Antrag des Aktionärs vom Aufsichtsrat in solche Lit. A verwandelt werden. Hypothek: M. 50 000. Anleihe: M. 90000 bei der Mecklenb. Spar-Bank als Hypothek unter besonderer Kündigungsfrist. *