Dias A.-K. betrug damit also von 1905–1916 M. 1 500 000 in gleichartigen Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 6./7. 1916 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 (also auf M. 4 500 000) in 3000 Aktien à M. 1000, übernommen von der Mitteldeutschen Privatbank in Magdeburg zu 105 %, angeboten M. 1 500 000 v. 18./7.–8./8. 1916 zu 108 %. Die neuen Aktien erhielten halbe Div.-Berechtigung für das Geschäftsj. 1915/16 u. volle Div.-Berechtig. von 1916/17 ab. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. (bis 1904 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. „ Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A,-R. (mind. M. 3000 zus.), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1916: Aktiva: Einzahl.-Kto 2 250 000, Grundstück 136 813, Gebäude 1 157 354, Masch. u. Apparate 860 823, elektr. Beleucht.- u. Kraft-Anlage 1, Mobil. u. Utensil. 1, Eisenbahnbau 27 678, Lokomotive 1, Hafen u. Brunnenbau 14 832, Wasserreinig.-Anlage 1, elektr. Krananlage 17 146, Pferde u. Geschirre 2540, Depot 14 500, Effekten 55 159, Kassa 4766, (Avale 5 000 000), Vorräte 121 406, Debit. 4 234 077. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Depot 7236, Kaut. 14 500, (Avale 5 000 000), Res.-F. 40 000, Unterstütz.-Kto 40 000, Kredit. 3 912 374, Gewinn 382 988. Sa. M. 8 897 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben u. Rüben-Unk. 922 609, Zuckersteuer 7 752 313, Rohzucker 14 391 372, Gen.-Unk. 1 505 933, Sonderrücklage 286 000, Abschreib. 504 628, Rein- gewinn 382 988. Kredit: Gewinnvortrag 1629, Gewinn Rittergut Parey 386, Betriebs- einnahme 25 740 829. Sa. M. 25 742 845. „ Dividenden 1901/02–1915/16: 0, 6, 2, 0, 4, 5, 0, 4, 7, 7, 0, 0, 0, ?, 10 %. Die Besitzer der früheren Aktien Lit. A erhielten für 1902/03 ausserdem 4½ % extra vergütet. Direktion: Aug. Heinhold. Prokuristen: Dir. Emil Purpus, Emil Büttner. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat M. Rüger, Lockwitzgrund; Stellv. Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg; Komm.-Rat Th. Hildebrand, Berlin; Syndikus Dr. Gust. Stresemann, Direktor Heinr. Vogel, Dresden; Rittergutsbes. Gust. Kühle, Bittkau. Zahlstellen: Magdeburg: Mitteldeutsche Privat-Bank u. Filialen. * 7 = * 0 0 Zuckerfabrik Glauzig in Glauzig. Gegründet: Im April 1872. Zweck: Gewinnung von Zucker, vorzüglich aus Rüben, Raffinerie von Zucker, Gewinnung der bei der Zuckerfabrikation u. Raffinerie entfallenden Nebenprodukte u. Handel mit Zucker u. allen Nebenprodukten. Betrieb der Landwirt- schaft, insbes. auch in der Richtung auf den Anbau von Rüben, mit allen landwirtschaftl. Gewerben u. Industrien, z. B. der Spiritusbrennerei, Ankauf von Rüben u. Zuckerprodukten für Fabrikations- u. Raffineriezwecke. Die Ges. gehört dem Verwertungsverbande deutscher Spiritusfabrikanten an. Ü Die Ges. besitzt die 1847 erbaute, von den Vorbesitzern 1872 für M. 6 084 000 inkl. Vor- räten erworbene Rübenzuckerfabrik zu Glauzig, welche 1885 fast völlig durch Feuer ver- nichtet, dann wieder zu einer täglichen Rübenverarbeitung von 6000–6500 Zty aufgebaut, auf ca. 16 000 Ztr. vergrössert u. vornehmlich auf die Fabrikation weisser Konsumzucker eingerichtet wurde; ferner verschiedene Güter in Glauzig, Gr.- u. Kl.-Weissandt, Arensdorf, Piethen in Gesamtgrösse von ca. 839 ha. Ausserdem werden noch verschiedene Pachtgüter nebst Brennerei bewirtschaftet. 1898 wurde die Domäne Gnetsch mit Riesdorf u. Fernsdorf, zZus. 576 ha, neuerpachtet. 1910 zugepachtet Stadtgut Löbejün. Das gesamte bewirtschaftete Areal beträgt z. Zt. ca. 14 527 Morgen. Die Brennerei in Gr.-Weissandt erzeugte 1905/06 bis 1915/16: 86 209, 81 132, 98 404, 96 674, 78 112, 60 056, 74 204, 87 823, 71 955, 47 168, 22 429 1 reinen Alkohol. Infolge der Trockenheit in den Monaten Juli-Sept. 1911 resultierte eine totale Rübenmissernte so dass sich für 1911/12 eine Unterbilanz von M. 315 178 ergab, gedeckt mit M. 135 178 aus R.-F. u. mit M. 180 000 aus Spez.-R.-F. In der Zuckerfabrik wurden 1911/122 bis 1915/16: 188 517, 583 745, 505 464, 671 347, 529 724 dz Rüben mit einem Zuckergehalt von 16.1, 19 53, 19.51, 18.7, 18,1 % verarbeitet. Kapital: M. 4 500 000 in 7500 Aktien à M. 600. „ Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Dotierung von Sonderrücklagen, hierauf bis 7 % Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 4 Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 12 000), Rest Super-Div. bezw. bis / % des A.-K. Vortrag Bilanz am 31. Mai 1916: Aktiva: Fabrikgrundstück 15 342, Fabrikgebäude 190 521, Masch. 55 839, Eisenbahnanlage 56 185, Kläranlage 1, Beamten-Wohnhaus 18 060, Gebäude ausser- halb der Fabrik 8152, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Mobil. 1, Fabrikbetrieb, Vorräte an Zucker u. Melasse 17 111, do. an Betriebs-Material., Utensil. 98 078, Brennmaterial 257, elektr. Licht- u. Kraftanlage-Betrieb 366, Eisenbahnbetrieb, Lokomotive, Packwagen u. offener Wagen 8501, Fabrikbau 1087, Knochenkohle 13 702, Pferde u. Wagen 8034, Rüben 28 635, * Zs. 11 323, Kassa 12 959, Postscheck 2311, Bankguth. u. Debit. 1 136 115, Effekten für Kriegs- gewinnsteuer-Anlage 500 000, Effekten 990 715, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 60 000, Ökonomio 1 795 485, do. Betrieb 1 717 653. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 60 000, unerhob. Div. 3508, R.-F. 4*0 000, Rücklage für Kriegsgewinnsteuer 500 000,(Rückl. 265 824), Wohltät.-F., Kriegsfürsorge, Disp.-F. 50 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 407000, Ern. der Trockenanlage 50 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 98 367, do. an A.-R. 56 774, Div. 900 000, für Kriegsbeschädigte Anhaltiner 25 000, Vortrag 12 803. Sa. M. 6 746 442. 83*