Hans Püpcke, d. der minderjährige Kurt Püpcke, 2) Fabrikbesitzer Louis Berner, 3) dessen Ehefrau Minna Berner, geb. Zimmermann, 4) Kaufm. Albert Berner, 5) Kaufm. Fritz Franke, zu la, b, 2 bis 5 in Halle, Saale, zu 1c zurzeit in Magdeburg, zu 1d zurzeit in französischer Kriegsgefangenschaft. Die Erben des Fabrikbesitzers August Püpcke und der Fabrikbesitzer KLouis Berner in Halle, Saale, brachten in die Akt.-Ges. ihr in Diemitz unter den Firmen Püpcke u. Berner und Püpcke & Co. betriebenes Fabrikationsgeschäft mit denjenigen Aktiven u. Passiven ein, die sich aus der Vermögensaufstellung nach dem Stande vom 1./10. 1915 ergeben, und zwar mit dem Recht zur Fortführung der Firma Püpcke und Berner. Der Nettowert dieser Einlage betrug M. 401 000. Als Entgelt dafür wurden den August Püpcke- schen Erben 170, dem Fabrikbesitzer Louis Berner 231 Aktien à M. 1000 gewährt, die zum Nennwerte ausgegeben wurden. Azweck: Herstell. u. Vertrieb von Zuckerwaren sowie die Beteilig. in beliebiger Form an allen im Zus.hang hiermit stehenden Unternehmungen. Kuapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St. Bilanz am 30. September 1916: Aktiva: Grundstück 25 000, Gebäude 66 500, Grundstück Otto Stompstraße 84 150, Gebäude do. 309 850, Masch. 77 800, Utensil. 7 500, Anschlussgleis 8 411, Brunnenanlage 1 625, Debit. 52 596, Kassa 967, Guth. beim Postscheckamt 13 647, Bankguth. 180 139. Warenbestände 25 790. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 148 668, lauf. Akzepte 17 132, Hypoth. 90 000, R.-F. 20 000, Div. 75 000, Vortrag 3177. Sa. M. 853 978. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Rückl. f. Kriegsgewinnsteuer 283 153, Abschreib. 79 104, Gewinn 98 177. Sa. M. 460 435, Kredit: Fabrikat.-Gewinn M. 460 435. Dividende: 1915/16: 15 %. Direktion: Fritz Francke, Alb. Berner, Halle a. S. „. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer Louis Berner, Stellv. Bankier Curt Steckner, Rechts- anwalt Wolfgang Herzfeld, Assessor Rudolf Scheerbarth, Halle a. S. Zahlstellen: Diemitz: Ges.-Kasse; Halle a. S.: Reinhold Steckner. Hlartwig & Vogel Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 28./2. 1910 mit Wirkung ab 1./5. 1909; eingetr. 19./5. 1910. Gründer: Geh. Komm.-Rat Christoph Friedr. Heinr. Vogel $, Joh. Carl Ernst Vogel, Carl Emil Heinr. Vogel, Dresden; Herm. Bruno Nik. Stolterfoht, Carl Wilh. Max Vogel, Bodenbach. Die Gründer haben als die bisherigen Inhaber der beiden offenen Handelsges. in Firma Hartwig & Vogel in Dresden u. Bodenbach als Gegenwert für die Aktienübernahme ihre Anteile an den Zgenannten beiden Firmen der A.-G. überlassen u. zwar nach Massgabe der Einstandsbilanz, nach der die Aktiven insgesamt M. 14 581 644 betragen, denen an Passiven M. 8 531 644 gegenüberstehen, sodass sich die den Gründern zu gewährende Vergütung auf M. 6 050 000 belief, wofür M. 6 000 000 in Aktien gewährt wurden; M. 50 000 sind der Akt.-Ges. gestundet. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der bisher unter den Firmen Hartwig & Vogel in Dresden u. Bodenbach betriebenen Fabrikunternehmungen, demnach Herstellung, Ankauf u. Vertrieb von Schokoladen, Kakao, Marzipan, Konfitüren, Honigkuchen, Zucker- u. Teig- Paren aller Art; ferner die Herstellung von Ausstattungen u. Verpackungsgegenständen für Gden Vertrieb der Fabrikate, sowie der Verkauf der aus der Fabrikation sich ergebenden Nebenprodukte u. Nebenartikel u. der Weiterbetrieb der den Firmen Hartwig & Vogel in Dresden u. Bodenbach gehörigen Zweigniederlassungen u. Verkaufsstellen. Die Ges. betreibt Fabriken in Dresden, Bodenbach a. E. und Wien, in denen als Hauptprodukte Schokoladen. KRakaos, feine Desserts und Zuckerwaren hergestellt werden, Die Betriebskräfte dieser Fa- pbriken (Dampf und Elektrizität) belaufen sich auf insgesamt zirka 1500 PS. Eigene Geschäfts- Hhäuser, die namentlich dem Detailverkauf dienen, besitzt die Ges. in Dresden (Altmarkt 15 Berlin (Spittelmarkt 15, Friedrichstr. 187/188, dieses Ende 1914 verkauft), München (Maffei- strasse 8) u. Annaberg i. E. (Buchholzerstr. 6). Auf einem neuerworbenen Grundstücke in Strassburg i. E. (Hoher Steg 21) 1911/12 ein neues Geschäftshaus errichtet. Weitere Filialen befinden sich in Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Leipzig, Stettin, Strassburg i. E., Wien u. Graz. Auch mit dem Auslande werden weitgehende Beziehungen unterhalten. Insges. beschäftigt die Ges. ca. 3000 Beamte, Arbeiter u. Arbeiterinnen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1911/121915/16 M. 1 160 000, 800 000, ca. 200 000, 170 000, 190 000. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien, begeben zu Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. $. 22./9. 1911, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 It. auf den Namen der Dresdner Bank in Dresden oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1917 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im April auf 1./10. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den gesamten Fabrikgrundbesitz der Ges. in Dresden (Rosenstr. 32, Ammonstr. 86, FEreibergerstr. 25, 27, 29, sowie Hinter- land von Freibergerstr. 23) mit dem Flächeninhalt von zirka 15 200 am, wovon gegenwärtig rund 8800 qm auf bebaute Fläche u. der Rest auf Höfe, wovon ca. zwei Drittel unterkellert, entfallen. Aufgenommen zur Ablös. der auf dem Fabrikgrundst. in Dresden lastenden Hypoth. (inzwischen sämtl. getilgt u. gelöscht), zur Abstoss. schwebender Schulden sowie zur Beschaff. der Mittel für die Ausführ. von Erweiterungsbauten einschl. der Anschaffung neuer maschin.