Stärkefabriken, Kartoffelfabrikate etc. stärkefabriken, Kartoffelfabrikate etc. A.-G. für Verwertung von Kartoffelfabrikaten in Berlin, NW. Hindersinstr. 3. Zweigniederlass. in Birnbaum. Gegründet: 26./6. bezw. 30./7. 1912 mit Wirkung ab 1./9. 1911; eingetr. 1912 Von den Gründern brachte auf das A.-K. in die Akt.-Ges. ein: I. Verwertungsstelle für Kartoffelfabrikate m. b. H. das bisher unter dieser Firma betriebene Unternehmen nach dem Stande der Bilanz vom 31./7. 1911 für M. 2 400 776. Nach Abzug der übernommenen Passiven in Höhe von M. 611 240 verblieben M. 1 789 536, für die der Verwertungsstelle für Kartoffel- fabrikate m. b. H. M. 1 523 000. in Aktien zum Kurse von 110 % u. ausserdem M. 114 236 in bar gewährt wurden. II. Fabriken für Kartoffelfabrikate in Frankf. a. O. u. Wronke m. b. H. in Liquid. das bisher unter dieser Firma betriebene Unternehmen nach dem Stande der Bilanz v. 31./7, 1911 für M. 1 745 000. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. die auf den Grundstücken in. Frankf. a. 0., Wronke u. Reppen für die Mecklenb. Sparbank eingetr. Hypoth. im Gesamtbetrage von M. 600 000; verblieben M. 1 145 000, für die M. 974 000 Aktien zum Kurse von 110 % u. ausserdem M. 73 600 in bar gewährt wurden. Näheres über die Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstell. u. Verwert. von Kartoffelmehl, Stärke, Sirup, Bonbonzucker, Dextrin u. anderen Kartoffelfabrikaten, insbes. Übernahme u. Fortführ. der diesen Zwecken dienenden, in Frankf. a. O. u. Wronke unter der Firma „Fabriken für Kartoffelfabrikate in Frankf. a. O. u. Wronke“ betriebenen Fabriken u. des in Berlin unter der Firma Verwertungsstelle für Kartoffelfabrikate m. b. H. betriebenen Handelsgeschäfts. Beteilig. bei: Deutsche Stärke- Verkaufsgenossenschaft E. G. m. b. H. Berlin mit M. 15 010, bei Rübensaft- u. Syrup-Fabrik Wilh. Strohe G. m. b H. Zörbig mit M. 64 990, bei Obstverwertungsges. m. b. H. Birnbaum mit M. 100 000. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %, sodass M. 250 000 dem R.-F. zuflossen. Hypothek: M. 600 000, gehörend der Mecklenb. Sparbank. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1916: Aktiva: Grundstücke: Frankf. a. O. 200 000, Wronke 40 000, Reppen 6000, Birnbaum 15 000, Bronislaw 20 000, Gebäude: Frankf. a. O. 201 403, Wronke 352 247, Birnbaum 22 500, Bronislaw 27 000, Masch.: Frankf. a. O. 150 421, Wronke 216 837, Birnbaum 70 000, Bronislaw 130 900, Utensil. 23 202, Pferde u. Wagen 3 003, Drahtseil- bahnen u. Gleis 31 501, Inventar 1, Mobil. 7000, Schiffpark Bronislaw 10 500, Effekten 1 323 090, Beteilig. 80 000, General-Waren 242 480, Debit. 201 340, Kassa 978 051, Wechsel 144 908, Kaut. 50. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. I 250 000, do II 100 000, Talonsteuer- Res. 10 000, Hypoth. 600 000, unerhob. Div. 3540, Rückstellung für Dubiose 80 000, Kredit. 431 585, Div. 450 000, Tant. an A.-R. 40 661, do an Vorst. u. Beamte 16 264, Vortrag 15 385. Sa. M. 4 497 437. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 176 558, Löhne 171 804, Kohlen 129 730, Pferde- u. Wagenunterhalt. 7205, Fabrikat.-Unk. 28 632, Gebäudereparat. 113 636, Masch.- do. 126 302, Abschreib. 341 312, Steuern 216 613, Reingewinn 522 312. – Kredit: Vortrag 15 694, Zs. 24 742, Bruttogewinn 1 793 670. Sa. M. 1 834 107. Dividenden 1911/12–1915/16: 12, 12, 12, 15. 18 %. Direktion: Dr. Willy Blumenthal, Gust. Rewald, Stellv.: Justizrat N. Eisenstaedt (aus A.-R. del.). Prokurist: Alb. Keidel, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Gerh. von Bredow, Bredow; Stellv. Amtsrat Wilh. Schmidt, Löhme; Ritterschafts-Dir. Curt von Pappritz, Radach; Rittmeister a. D. Franz Benary, Neu-Cölln (Prignitz); Fabrikbes. Gottlieb Paul, Belzig; Kaufm. Martin Knoller, B.-Wilmersdorf; Justizrat N. Eisenstaedt, Charlottenburg (in Vorst. del.); Komm.-Rat Berger, Schwerin. 2― 0 0 2 W. A. Scholten Stärke- u. Syrupfabriken Akt.-Ges. in Brandenburg a. H. Gegründet: 1./8. 1906 mit Wirkung ab 1./9. 1905; eingetragen 28./8. 1906. Gründer: J. E. Scholten, M. D. Prenger, Dir. G. J. Keijzer, Brandenburg; W. A. Scholten, Gr oningen; Dir. Theodor Best, Schneidemühl. Bei der Gründung hat die frühere offene Handelsges. W. A. Scholten zu Brandenburg ihre unter dieser Firma betriebenen Stärke- u. Syrup-Fabriken in Brandenburg a. H. u. Landsberg a. W. mit dem Firmenrecht u. allen Beständen u. Verbindlichkeiten zu einem Gesamteinlagewert von M. 1 019 789.04 nebst einer baren Zuzahl. von M. 210.96 eingebracht u. dafür 1020 Aktien = M. 1 020 000 erhalten. Die übrigen Aktien M. 180 000 sind gegen Barzahl. übernommen worden. Die Akt.-Ges. hat die Grundstücke, Fabrikanlagen, Masch. u. Zubehör der Brandenburger Fabrik zu einem Gesamt- wert von M. 282 273.75 u. die der Landsberger Fabrik zu einem Gesamtwert von M. 512 814.85 übernommen.