1388 S'rkefabriken, Kartoffelfabrikate tés- „ u. Verlust-Konto: Debet: Lohnkto 5054, Kohlen 1839, Unk. 3770, Abschreib. 2080, Gewinn 3586. – Kredit: Froduktion 15 061, Wiesen 1014, Wage 87, Zs. 166. Sa. M. 16 331. Dividenden 1890/91– 1915/16: 3 3, 3, 0, 0,0, 0, 0, 0, 0, 4 4, 9, 4,5, 0, 42, 3, 3. 0, 0, 2, %? %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: H. Peckmann, E. Wienecke, H. Behne. Aufsichtsrat: Vors. H. Schulze, Fr. Raudhahn, W. Klaus, H. Bammel, Tülau. Stärke-Zuckerfabrik-Actiengesellschaft vorm. C. A. Koehlmann & Co. in Frankfurt a. O. mit Betriebsstätten in Frankfurt a. O., Schneidemühl, Fürstenwalde u. Luban. Gegründet: 6./11. 1871; eingetr. 20./11. 1871. Zweck: Betrieb von Stärke-, Stärkezucker- u. Dextrin-Fabriken. Die Produkte der Ges. sind Kartoffelstärke, Stärkezucker, Stärkesyrup, Couleur für Spirituosen u. Bier, lösliche Stärke u. Dextrin. Die Kartoffelstärke wird aus Kartoffeln selbst erarbeitet u. nur zum kleinen Teil gekauft. Vorzugsmarke der Fabrik: „Hahn, C. A. K.“ Die Ges. besitzt die für M. 1 350 000 von C. A. Koehlmann erworbene Stärkezuckerfabrik in Frankf. a. O., 1895 durch eine Dextrinfabrik vergrössert; eine 1880 gekaufte Stärkezucker- und Mehlfabrik in Schneidemühl, 1900 durch Neuanlage einer Stärkefabrik erweitert u. die 1882 im Konkurse ersteigerte Stärkezucker- u. Mehlfabrik in Fürstenwalde. Eine weitere Stärke- u. Dextrinfabrik ist 1904/06 in Luban bei Posen errichtet:; dieselbe wurde 1906/10 u. 1914 bedeutend vergrössert. Der Betrieb der Fabriken erfolgt durch Dampfkraft. Grundstücksbesitz der Ges. an bebauter Fläche rund 100 000 qm, an unbebauter 31000 qm, an Wiesen, Ackern u. sonst. Ländereien 1 530 000 qm. Jede Fabrik hat ihre eig. Reparatur- werkstatt. Auf dem Fabrikgrundstück in Frankf. a. O. befindet sich eine eigene Fassfabrik. Die Fabriken in Frankf. a. O., Schneidemühl u. Luban bei Posen haben Eisenb.-Anschluss- gleise. Zugänge auf Gebäude u. Masch.-Kti erforderten 1909/10–1910/11 M. 118 000, 191 100; 1912/13 M. 49 625; 1913/14: M. 674 000, 1915/16: M. 402 800. In der Hauptbetriebszeit sind 60 Beamte u. mind. rund 1000 Arb. boeschäftigt. Nach Kriegsausbruch waren die Fabriken der Ges. zunächst zwei Monate „„ seitdem sind die Betriebe in beschränktem Masse beschäftigt. Kapital: M. 4 500 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à Tlr. 100 = M. 300 u. 2250 Aktien (Nr. 6001–8250) à M. 1200. Urspr. M. 1 800 000, erhöht zwecks Bau der Stärkefabrik in Luban lt. G.-V. v. 4./1. 1904 um M. 600 000 in 500 ab 1./10. 1904 div.-ber. Aktien à M. 1200, an- geboten den Aktionären 3: 1 vom 6.–27./6. 1904 zu pari zuzügl. M. 36 Unk. für die Aktie; auf je M. 3600 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1200. Nochmals erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel infolge Erweiterung der Anlagen lt. G.-V. v. 24./10. 1908 um M. 1 200 000 (auf M. 3 600 000) in 1000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908, übernommen von der Deutschen Bank zu 100 % plus M. 36 für Stempel u. Unk., angeboten den alten Aktionären 2 1 im Nov. 1908 zu gleichen Bedingungen. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 3./1. 1914 um M. 900 000 in 750 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1913, übernommen von der Deutschen Bank zu 100 % zuzügl. M. 72 für Stempel u. Kosten, angeboten den alten Aktionären im Jan. 1914 zu den gleichen Bedingungen, also mit M. 1272 Pro Stück. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 2 % zum Pensions- und Unterstütz.-F. (bis M. 100 000), event. ausserord. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V.; Extra-R.-F. dient zur Deckung aussergewöhnl. Verluste oder zur Ergänzung der Div. auf 10 %. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke 150 000, Gebäude 935 100, Masch. 889 100, Fabrikutensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Debit. 1 024 581, Bankguth. 793 081, Kassa 37 570 Wechsel 376, Effekten 4 300 597, Ges Waren-Kto 1 313 785. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 1 900 000, do. II 1 000 000, Pens.- u. Unterstütz.-F. 100 000, Talonsteuer-Res. 24 300, Kredit. 906 841, Spez.-R.-F. 500 000, Kriegssteuer 250 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 171 304, Grat. 70 000, Div. 900 000, unerhob. do. 300, Vortrag 121 447. Sa. M. 9 444 193. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Handl. -Unk. 222 136, Steuern 202 875, Pferde- u. Wagen- unterhalt. 28 635, Gebäude-Reparat. 25 951, Masch. do. 190 372, Talonsteuer-Res. 4500, * schreib. 284 800, Kriegssteuer 250 000, Tant. 171 304, Grat. 70 000, Div. 900 000, Vortrag 121 447, Kredit: Vortrag 97 797, Bruttogewinn (einschl. Zs. M 403 132) 2 374 226. Sa. M. 2 472 023. Kurs Ende 1888–1916: 250, –, 216.10, 196, 208, 230, 245, 234, 258, 253.25, 269, 275, 263.10, 278.50, 295, 374, 304, 312.75, 322, 299, 258, 292, 328, 345, 366, 444, 355,* –, 340 %. Notiert Berlin. Dividenden 1886/87–1915/16: 12½, 12½, 7, 14, 14, 12, 14, 15, 14, 15, 15, 16, 17, 17, 17, 18, 18, 18, 16, 18, 18, 18, 16, 20, 20, 20, 22, 20, 20, 20 % Öoup. Verj. J. (K) Direktion: Aug. Henschel, Carl Rohr. Aufsichtsrat: (65) Vors. Rentier M. Kappel, Stellv. Gen.-Dir. Herm. Heyl, Wirkl. Geh. Ober- Reg.-Rat Phil. Rauschning, Baumeister Georg Rathenau, Geh. Komm.-Rat Engelbert Hardt, Berlin. Prokuristen: Rud. Laehne, Dr. H. Best, O. Fahle, P. Höhm, Frankf. a. 0. Zahlstellen: Eigene Kasse: Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges.