Fischerei und Fischwaren-Industrle. 1395 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 127 065, Handl.-Unk. 44 968, Frachten 17 864, Gehälter u. Löhne 49 254, Steuern 1513, Abschreib. 37 698. – Kredit: Warenkto 161 923, Zs. 5170, Verlust 111 272. Sa. M. 278 365. Dividenden 1906/07–1915/16: 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Ewald Engels, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Fürst von Hatzfeld, Herzog zu Trachenberg; Stellv. Bankdir. Leopold Steinthal, Berlin; Exzellenz Graf Andreas von Maltzan, Militsch. Bank-Konto: Berlin: Deutsche Bank Depositenkasse F, a. d. Jannowitzbrücke. Braker Heringsfischerei, A.-G. in Brake (Oldenburg). Gegründet: 1./3. 1904; eingetr. 10./5. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Betrieb des Seefischfanges, insbesondere des Heringsfanges, mit eigenen oder ge- mieteten Fahrzeugen, jede Art der Zubereitung und Verwertung des Fanges. Die Ges. besitzt 25 Logger. Die Reichsregierung gewährte der Ges. M. 64 000 Zuschuss für die Netz-Res. u. den Logger-Bau-F. I; 1905/06 u. 1906/07 wurde ein weiterer Zuschuss von je M. 48 000 u. 1907/08 ein solcher von M. 37 000 u. 1908/09 M. 24 000 u. 1911/12 M. 15 000 ge- währt. Resultat 1999/10–1915/16: 27 957, 33 486, 26 181, 22 396, 33 200, 8508, –. Tonnen im Werte von M. 854 523, 972 307, 806 506, 872 548, 1 162 770, 292 024, . Infolge des Krieges wurde der Gewinn aus 1913/14 M. 57 703 vorgetragen; 1914/15 auf M. 41 753 reduziert, hierzu 1915/16 M. 21 683 Reingewinn. Seit Kriegsbeginn ist ein Teil der Logger vermietet. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./7. 1907 um M. 400 000, angeboten den alten Aktionären zu 103 %. Anleihe: M. 150 000 in 4½ % Oblig., aufgenommen 1906 zur Vergrösserung des Schiffs- parks u. Ausdehn ung des Betriebes. M. 20 000 zinsfreies Darlehen der Reichsregierung. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Loggerkapital-K. 600 000, Loggerneubauten 55 200, Fanggeräte 270 000, Böttcherei 43 579, Salzlager 3374, Ausrüstung 13 261, Mobil. 1, Immobil. 72 000, Effekten 4438, Betriebsinventar 10 000, Fanggeräteinstandhalt.-K. 3000, Elsflether Immobilien 56 000, Kassa 607, Debit. 121 054. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Netz- Res.-F. 13 000, Anleihe 150 000, Deutsches Reich 20 000, R.-F. 8600 (Rückl. 3500), unerhob. Div. 980. Div. 50 000, Vortrag 9936. Sa. M. 1 252 516. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben 94 444, Abschreib. 124 062, Reingewinn 63 436. – Kredit: Vortrag 41 753, Einnahmen 240 189. Sa. M. 281 943. Dividenden 1904/05–1915/16: 0, 0, 8, 0, 0, 0, 4, 0, 5, 0, 0, 5 %. Direktion: Kapitän R. Butz. Aufsichtsrat: Vors. W. Plassmann, Franz Ohlrogge, Brake; Geh. Baurat Klingenberg, Oldenburg; Claus Dreyer, Bremen; Architekt Ernst Kuhl- mann, Wetter. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Oldenburg: Oldenburg. Spar- u. Leihbank u. Fil. Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft, Actiengesellschaft in Bremen-Vegesack. Gegründet: 31./1. 1895; eingetr. 1./3. 1895. Zweck: Betrieb des Seefischfangs, insbes. des Heringsfangs mit eigenen oder gemieteten Fahrzeugen, jede Art der Zubereit. u. Verwert. des Fangs u. Betrieb aller dem Fischfange dienlichen Nebengeschäfte, insbes. Eisgeschäft, Fabrikation von Tonnen, Kisten u. Dosen, Netzen u. Korkwaren. Die Ges. besitzt 41 Stahl-Logger, davon 16 mit Hilfsschraube. Die Ges. wurde 1897, 1898, 1899, 1901, 1904, 1905 u. 1906 durch einen Reichszuschuss subventioniert. Für die Netzrücklage hatte die Reichsregierung neuerdings einen Zuschuss von M. 20 000 beiwilligt. Gesamtfang 1907/08–1911/12: 52 126, 49 206, 58 701, 64 039, 74 692 Tonnen-Fässer Im Werte von M. 1 262 063, 1 255 140, 1 793 975, 1 870 063, 1 657 745. Gesamtfang 1912/13 bis 5914/15 56 791, 79 304, 19 032 Kantjes Heringe. Durch den Krieg wurde der Fangbetrieb unter- brochen. Der durch den Krieg entstandene Verlust von 7 Logger ist beim Reich angemeldet. Aus dem Gewinn für 1914/15 M. 140 134 wurde eine Kriegsschäden-Res. von M. 100 000 dotiert. Der Gewinn des Jahres 1915/16 wurde vorgetragen. Kabital: M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 24./4. 1897 um M. 225 000 in 225 Vorz.-Aktien, angeboten den Aktionären zu pari. Die G.-V. v. 20./1. 1903 beschloss die Ausgabe von M. 225 000 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1903, angeboten den Aktionären zu 105 %, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1906 um M. 600 000 (auf M. 1 500 000) in 600 St.-Aktien, div.-ber. ab 1./7 1905 zur Hälfte, angeboten den Aktionären 20./1.–5./2. 1906 zu 106.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1906. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 12./1. 1906 die 225 alten Vorz.-Aktien gegen eine Vergütung von M. 50 pro Aktie in St.-Aktien umzuwandeln. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1900, staatl. Genehmig. v. 27./3. 1900, 400 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. 8 Stücken, auch Total- kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Erste Hypoth. in Höhe von M. 350 000 auf das Grundstück zu Grohn und Schiffspfandrecht auf 8 im brem. Schiffsregister eingetragene Logger in Höhe von je M. 15 000. Getilgt bisher M. 103 000. 88*