414342 Theater und Opern-Häuser. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im Dez. Stimmrecht: In der G.-V. kann der Vertreter des Unterstützungs-Instituts 100, der Vertreter der städtischen Aktien 40 Stimmen abgeben. Im übrigen haben die Aktionäre für je 10 Aktien 2, die Inhaber von weniger Aktien nur 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest nach Beschluss des A.-R. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1916: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 642 030, Inventar 95 518, Effekten 8561, Norddeutsche Bank, Altonaer Filiale (Guth. 11 961), Altonaisches Unterstütz.-Institut (Sparkassenbuch) 446, Verlust 15. – Passiva: A.-K. 376 050, Hypoth. 181 000, ausgeloste, nicht eingereichte Aktien 750, Rückstellung für Ankauf von Aktien 114, R.-F. 4172, Spez.- Res.-F. 1800, Tilgungsdarlehen der Stadt Altona 170000, Erhalt.- u. Ern.-F. 12 334, Interimskto (noch zu bezahlende Rechnungen) 12 312. Sa. M. 758 534. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehalts-, Orts- u. Invaliditätsbeiträge 1805. div. Unk. 886, Hauserhalt. 9561, Beleucht. 664, Zs. 9062, Versich. 6012. – Kredit: Pacht u. Miete 20 778, Zuschuss der Stat Altona 7200, Verlust 15. Sa. M. 27 993. Gewinn-Überschuss 1896/97–1915/16: M. 494, –, 1564, 2345, 1085, 1001, 1327, 1351, 1498, 1597, 1388; 1420, 1501, –, 8764, 0, 0, 922, 900. Vorstand: (9) Vors. Senator Dr. Harbeck, Prof. O. Schwindrazheim, Kassenführer Justizrat Dr. S. Warburg, Claus Mahler, T. Hampe, Dr. med. W. Furthmann, Senator G. Kallmorgen, Rechtsanw. Dr. Georg Heymann, Dir. Ernst Staedler, Matth. Hechler. Aufsichtsrat: (3) Vors. C. Mahler, Konsul J. N. Sommer, Otto Wöhnert, Heinr. Butzbach, Stellv. Barth. P. Stülcken. „ / *Berliner Theaterkontor Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: 1. bzw. 6./12. 1916; eingetr. 22./12. 1916. Gründer: Witwe Selma Epstein, Wilmersdorf: Frau Hofrat Ella Erhard, geb. Weber, Charlottenburg, Kassierer Martin Ko- minek, Berlin; Rob. Caspary, Berlin; Diplom-Ingen. Gerold Weber, Charlottenburg. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere solchen, die mit dem Theater zusammenhängen. Kapital: M. 5000 in 5 Nam.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Eduard Erhard, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Emil Roth, Rechtsanwalt Walter Jaffé, Rechtsanwalt Dr. Max Epstein, Berlin. 3 Metropol-Theater, Akt.-Ges. in Berlin, Behrenstr. 55/57. Gegründet: 7./11. 1909 mit Wirkung ab 1./9. 1909; eingetr. 7./12. 1909. Gründer siehe Jahrg. 1909/10 dieses Buches. Auf das A.-K. brachte nach Massgabe des Ge- sellschaftsvertrages in die Akt.-Ges. ein: 1. die Metropol-Theater Ges. m. b. H. in Liquid. den ihr gehörigen gesamten Fundus, bestehend aus Dekorationen, Kostümen, Requisiten, Mobiliar, Teppichen und Masch. zum Schätzungspreise von M. 500 000, wofür 500 Aktien à M. 1000 zu pari gewährt wurden; 2. die Metropol- Theater Berlin Ges. m. b. H. alle von ihr abgeschlossenen, noch bestehenden Verträge aller Art, insbesondere den Mietsvertrag mit dem Aktien-Bau-Verein „Unter den Linden', die Unterpachtverträge mit den Pächtern des Theater-Restaurants, der Arkadia-Säle, des Parterre-Restaurants, der Lindengalerie usw., ferner sämtliche Verträge mit dem darstellenden u. technischen Personal sowie dem Orchester usw., ferner das seit 1./9. 1909 laufende Geschäft der Inferentin, einschl. des aus demselben bereits erzielten Gewinnes, insgesamt zum Schätzungswerte von M. 300 000, wofür 300 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Zweck: Pachtung und Betrieb des Metropol-Theater, Berlin, Behrenstr. 55/57, sowie sämtlicher sonstiger Unternehmungen, die auf dem gepachteten Objekt eingerichtet werden, die Weiterverpachtung dieser einzelnen Unternehmungen, der event. Erwerb des Theater- grundstücks sowie endlich Betrieb aller mit dem Theaterbetriebe zusammenhängenden Ge- schäfte, auch ausserhalb Berlins. Die Miete an den Theaterbesitzer, dem „Aktien-Bauverein Unter den Linden“' betrug M. 360 000 pro Jahr bis 31./8. 1914; ab 1./9. 1914 ist die Miete beträchtlich ermässigt worden. Zur Kräftigung des Unternehmens wurden per 31./8. 1914 M. 372 976 Abschreib. (davon M. 125 000 auf IIlations-Kto) vorgenommen; hierdurch wurde nicht nur der Bruttogewinn für 1913/14 M. 209 561 aufgezehrt, sondern auch der Vortrag aus dem Vorjahr M. 13 690 und der R.-F. von M. 44 914; verbliebener ungedeckter Verlust von M. 74 151 wurde vorgetragen. Nachdem das Theater bei Kriegsbeginn im Aug. 1914 geschlossen worden war, wurde es nach einer Pause von beinahe 5 Monaten am 26./12. 1914 wieder eröffnet, doch dauerte die Spielzeit nur bis 24./5. 1915. Am 16./10. 1915 Wieder- eröffnung auf 10½ Monate. Durch Betriebsverlust von M. 39 875 u. M. 119 260 Abschreib. stieg 1914/15 die Unterbilanz aus 1914 (M. 74 150) auf M. 233 286, 1915/16 auf M. 475 933, nachdem M. 423 654 abgeschrieben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.