Stempelkosten 15 070, Tant. an die Autoren 35 397, Sicherheitswachen 4905, Geschäfts-Unk. 21 470, Abschreib. 31 857, Zuwendung an den Unterstütz.-F. 2500. – Kredät: Abonnements u. Kassa. 583 576, Restauration 48 817, Theaterzettel u. Bücher 22 061, Schillersaal 2919, Zs. 11 622, verfall. Div. 200, Kursgewinn an Effekten 291. Sa. M. 669 488. Dividenden: St.-Aktien 1894/95–1897/98: 0 %; 1898/99–1915/16: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1904/05–1915/16: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0% Vorstand: Geh. San.-Rat Dr. Konr. Küster, Max Pategg-. Prokurist: A. Kempke. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. W. Förster, Stellv. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. E. Lampe, Justizrat Dr. Rich. Bieber, Dr. Ludw. Fulda, Stadtverordn. Hugo Heimann. Dr. Hugo Heymann, Justizrat Heinr. Nelson, Bank-Dir. Justizrat Dr. Friedländer, Rentier N. H. Witt, Geh. Justizrat Dr. Heinr. Dove, Konsul Ernst Vohsen, Ernst E. Baller, Gust. Kadelburg. Zahlstellen: Charlottenburg: Eigene Hauptkasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Theater- und Konzerthaus A.-G. in Berlin, Taubenstr. 22. Gegründet: 8./7. 1912; eingetr, 25./7. 1912. Gründer: Immobilien-Verkehrsbank, A.-G. in Liquid. in-Berlin; Dir. Rich. Kluge, Berlin; Architekt Oskar Lange, Fritz Anton, Charlotten- hurg; Siegm. Anspach, Berlin. Es handelt sich bei dieser Gründung um das bekannte Sportpalast-Grundstück in der Potsdamerstr., das im Aug. 1912 in der Zwangsversteiger. für M. 800 000 erworben wurde. Die Immobilien-Verkehrsbank, die zu den Gründern der neuen Ges. gehört, ist Besitzerin einer zweiten Hypothek, während die erste Hypoth. nach wie vor im Besitz der Berliner Hypothekenbank A.-G. sich befindet. Die frühere Bewirtschaft. des Sportpalastes ist wiederholt in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Zweck: Veranstalt. von Schaustell. aller Art, insbes. auch von Theater- u. Konzert- ufführ., sowie Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken, welche diesen Zwecken ienen sollen. Der Sportpalast konnte noch nicht wieder vermietet werden; 1914/15 u. 1915/16 nur M. 9297 bezw. 3000 vereinnahmt. Die Unterbilanz stieg 1915/16 von M. 307 362 auf M. 332 564. Die Hyp.-Zs. ca. M. 90 000 wurden der Ges. 1915/16 erlassen. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari; noch nicht eingez. M. 100 000. Hypotheken: M. 3 041 000 (siehe oben). Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Noch nicht eingeforderte Einzahl. auf Aktien 100 000, Grundstücke 3 282 892, Kaut. 2650, Verlust 332 564. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth, 3 041 000, Kredit. 277 107. Sa. M. 3 718 107. Gewinn- u, Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 307 362, Öffentl. Lasten u. Versich. 11 478, Handl.-Unk. 16 723. – Kredit: Einnahmen aus Vermietungen 3000, Verlust 332 564. Sa. M. 335 564. Dividenden 1912/13–1915/16: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Rob. Meier. Prokurist: Arthur Hildebrandt. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat a. D. Bruno Schulzenberg, Berlin; Bankier Georg Mosler, Bankier Alfred Daus, Bankier Ludwig R. Simon, Berlin. Hheater- und Saalbau-Akt.-Ges. in Berlin-Schöneberg Verwaltung: Berlin, Anhaltstr. 6. Zweigniederlassung in Elberfeld. Gegründet: 8./6. 1905; eingetr. 16./8. 1905 u. 20./9. 1906. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Finanzierung, Projektierung, Errichtung u. Betrieb von Theater- u. Saalbauten- Die Ges. hat den Betrieb ihrer Unternehmungen Neues Schauspielhaus u. Mozart-Saal nebst Restaurationsräumen am Nollendorfplatz in Berlin Ende Okt. 1906 u. den Betrieb des Thalia- Theaters nebst Restaurationsräumen in Elberfeld am 12./12. 1906 eröffnet. Sämtl. Betriebe des Grundstücks am Nollendorfplatz sind jetzt fest verpachtet. Der Ges. gehört auch das von ihr erbaute Wohnhaus Nicolsburgerstr. 6, seit 1915/16 keinen Gewinn erzielend. In Elberfeld führt die Ges. das Thaliatheater in eigener Regie, der Wirtschaftsbetrieb daselbst ist verpachtet. Die Beteil. am Grand Hotel „Excelsioré“ in Berlin, Königgrätzerstr. 112/113 konnte 1915/16 zum Buchwert verkauft werden. Anteile anderer Ges. m. b. H. sind bereits früher abgestossen bezw. veräussert worden oder die Ges. befinden sich in Liquidation. Durch das im März 1909 erfolgte Ableben -des Gründers der Ges., Herm. Knauer, waren Streitigkeiten über die Giltigkeit der Zus.setzung des damaligen A.-R. entstanden, die zur Einberuf. einer G-V. im J. 1910 mit der Tagesordnung: ,Neuwahl von A.-R.-Mitgliedern“ Voeranlass. gaben. Die Giltigkeit dieser G.-V. sowie der darauf folgenden wurde durch Klagen Reiniger Aktionäre angefochten. Es entstanden Prozesse gegen die Beschlüsse dieser Vers., die erst 1912 nach Beendig. des Konkurses über die Herm. Knauer'sche Nachlassmasse durch Zurücknahme ihre Erledig. fanden. Die Ges. war daher erst am 30/8. 1912 in der Lage, der G.-V. die Bilanzen zur Genehmig. vorzulegen. Die Bilanzen schliessen mit Verlust ab. In früheren Jahren hatte Herm. Knauer mehrfach Zuschüsse zu einzelnen Betriebskonten ge- leistet. Auch im J. 1909 leistete er wiederum Nachlasszuschüsse, wegen deren aber dann vom Konkursverwalter seines Nachlasses Ansprüche an die Ges. erhoben wurden, die in den Kredit. der Bilanz für 1909 zum Ausdruck gelangen. Bei Erwerb der Knauer'schen Erbschaftsmasse von dritter Seite wurde diese Forder, beseitigt. Hierdurch u. infolge der Ges. gewährter weiterer Nachlässe für die folgenden Geschäftsj. ist eine Reduzier. der Ver-