= „ 1436 Theater und Opern-Häuser. zweckes notwendig oder nützlich erscheinen. Die erste Spielsaison für den Winter 1912/13 wurde am 8. Nov. 1912 eröffnet. In den Kriegsj. 1914/15 u. 1915/16 wurde der Ges. die an die Stadt zu zahlende Pacht (im Jahre 1913/14 M. 255 640) erlassen. Die Unterbilanz er- Höhte sich 1915/16 von M. 29 934 auf M. 88 164. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, hiervon M. 400 000 von den Gründern übernommen zu pari plus M. 60 für Stempel etc., restliche M. 600 000 im Febr. 1911 zu gleichen Bedingungen aufgelegt. Die Aktien sind mit folgenden Vorrechten ausgestattet: a) Jeder Inhaber einer Aktie hat das Recht, vor Anfang eines jeden Spieljahres den Div.- Schein des gleichzeitig beginnenden Geschäftsjahres gegen ein Billettheft zu Abonnements- preisen im Werte von M. 60 und einen Gutschein auf die über den Wert des Billetthefts hinaus etwa zur Auszahlung gelangende Div. an der Kasse der Ges. einzutauschen. Die Ausübung dieses Rechts ist bis zum Ablauf der vom Vorstand der Ges. alljährlich zur Abnahme der ersten Abonnementshefte zu bestimmenden Frist zu erklären. b) Jedem, der Ssich dem Vorstand der Ges. gegenüber als Inhaber von 5 Aktien ausweist, auf welche das azu a) genannte Recht noch nicht ausgeübt ist, reserviert die Ges. täglich 2 Plätze im ersten Rang zur Abforderung zu Kassenpreisen bis spät. 10 Uhr vorm. des dem gewünschten Spiel- aabend vorhergehenden Tages; nach dieser Zeit darf die Ges. über die nicht abgeforderten Plätze frei verfügen. Die Erklärung, von diesem Recht zu b) Gebrauch machen zu wollen, chat unter Vorlage der Aktien oder der Depotscheine von Banken in der gleichen Frist wie die Ausübung des Rechts zu a) zu erfolgen. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8.; bis 1913 vom 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. August 1916: Aktiva: Kassa 9726, Wertp. 190 967, Pfandwert 341 464, Vorleistungen 6879, Schuldner 178 491, Bühnen-Fundus 545 163, Haus-Fundus 43 903, Material. 55 180, Verlust 88 164. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Stammsitz-Kto 156 514, Erneuer.-Fundus 41 166, Gläubigerkto 262 260. Sa. M. 1 459 942. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 29 934, Gagen u. Gastspiele 857 611, Gehälter 49 951, Lohn 303 996, Teuerungszulagen 36 082, Kriegsunterstütz. 6096, Betriebs- VUnk. 141 695, Fundus-Unterhalt. 29 538, Aufführungsrechte 33 297, Steuern 6103, Versich. 55 467, Verlust auf Wertp. 11 692, Abschreib. 167 067, Frn.-F. 19 583. – Kredit: Stammsitz- Kto 547 484, Abend-Vorstell. 985 879, Nachmittags-Vorstell. 83 838, Sortiment 5494, Ver- pacht.: u. Miete 13 363, Zs. 22 561, Altmaterialverkauf 351, Programmanzeigen 980, Verlust 88 164. Sa. M. 1 748 117. Dividenden: Bis jetzt keine gezahlt. Ehrenmitglled: Kursmakler Otto Kaufmann, Charlottenburg. Vorstand: Dir. Georg Hartmann, Charlottenburg. Aufsichtsrat: (8–17) Vors.: Baurat Franz Ahrens, Grunewald; Stellv. Ministerial.Dir. Dr. Freund, Fabrikant Felix Fleischer, Berlin; Rentier Albrecht Guttmann, Schriftsteller Paul Hirsch, Charlottenburg; Prof. Andreas Moser, Prof. Philipp Scharwenka, Berlin; Schriftsteller Herm. Sudermann, Grunewald; Kapellmeister Rob. Robitschek, Prof. Dr. von Woikowsky- Biedau, Stadtverordneter Reinhold Otto, Charlottenburg; Dir. Hans Jachmann, Geh. Komm.- Rat Alex. Lucas, Amtsgerichtsrat Jockisch, Berlin; Prof. Dr. Humperdinck, Wannsee; Prof. Otto Morgenstern, B Lichterfelde. Duanziger Theater-Aktiengesellschaft in Danzig. Gegründet: 28./5. 1900; eingetr. 12./10. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erbauung und Betrieb eines Theaters; bisher nicht erfolgt. Kapital: M. 40 000 in 40 Aktien à M. 1000, worauf 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Bankguth. 4097, Effekten 13 770. – Passiva: A.-K., hiervon eingezahlt 25 % 10 000, R.-F. II 6728, do. I 349, Gewinn 789. Sa. M. 17 867. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn 789. – Kredit: Zs. 109, Effekten 680. Sa. M. 789. Dividenden 1900/1901–1915/16: 0 %. Vorstand: Dr. Paul Damme, Gust. Fuchs. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Keruth, Stellv. Komm.-Rat Wieler, Baumeister a. D. Ernst Schade, Felix Kawalki, Otto Münsterberg, Otto Kafemann. Albert-Theater-Akt-Ges. in Dresden, Abertplatz. Gegründet: 2. bezw. 12./12. 1911; eingetr. 30./12. 1911. Gründer s. dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerb des am Albertplatz in Dresden gelegenen Schauspielhauses u. dessen Weiterführ. als Theater. Die Ges. darf auch weitere Theaterunternehmungen in Dresden oder an anderen Orten errichten sowie an anderen Theaterunternehmungen in jeder gesetzl. zulässigen Form sich beteiligen. Die Ges. wurde errichtet, um von Seiner Majestät dem König Friedrich August von Sachsen das am Albertplatz in Dresden belegene Theater- grundstück (jetziges Kgl. Schauspielhaus) nebst allen Zubehörungen, dem dazu gehörigen