%. a. Rh., Basel (Schweiz) u. Colmar i. E. befinden, sowie sein ganzes Filmverleihgeschäft in Mülhausen nebst allem An- und Zubehör, überhaupt allen zum Geschäftsbetrieb notwendigen u. vorhandenen Sachen u. Rechten, insbes. auch die gesamten Einricht. der genannten Theater, dem gesamten Filmlager nebst Tonbildern u. Platten, die ganzen Bureaueinricht. in Mülhausen, Basel, Cöln u. Colmar, soweit solche sein Eigentum bilden, mit Wirkung vom 25./3. 1910 und mit Ausschluss aller Sehulden. Die dem Hansberger hierfür gewährte bare Vergütung betrug M. 300 000. 2. Durch Fernand Feist in Strassburg sein Kinematographentheater „Kosmos“ mit allen Einrichtungen und sonstigem Zubehör, ebenfalls mit Wirkung ab 25./3. 1910 und mit Ausschluss aller Schulden. Die Feist hierfür gewährte Vergütung betrug M. 60 000. Der Gründungsaufwand betrug M. 50 000. Zweck: Betrieb sowie Erwerb und Fortbetrieb von Kinematographen- und Filmverleih- geschäften. Das Filmverleihgeschäft wurde 1912/13 abgetreten. Die Ges. besitzt Kine- matographen-Theater in Basel (2), Cöln, Colmar, Strassburg, Elberfeld. Infolge Schliessung der Theater haben die Monate August u. Sept. 1914 grosse Verluste gebracht. Das Ge- schäftsj. 1913/14 schloss mit einem Verlust von M. 287062 ab, hiervon M. 123 867 durch Res. gedeckt u. M. 163 195 vorgetragen; im Kriegsj. 1914/15 erhöhte sich der Bilanzverlust von M. 111 551 auf M. 274 747, ermässigt 1915/16 auf M. 269 648. Die Ges. stand seit 5./11.1914 bis Anfang 1917 unter gerichtl. Geschäftsaufsicht. Sitz der Ges. jetzt in Mannheim. Kapital: M. 566 000 in 200 Vorz.-Aktien u. 366 abgest. St.-Aktien 4 M. 1000. Urspr. M. 425 000. Die G.-V. v. 23./7. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 175 000, angeboten den alten Aktionären zu 107 %. Die G.-V. v. 13./6. 1911 beschloss weitere Erhöh. un M. 250 000, begeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 10./6. 1912 nochmal. Erhöh. um M. 250 000 (also auf M. 1 100 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912, begeben an die Südd. Disconto-Ges. zu geboten den alten Aktionären zu 145 % Zum Zwecke starker Abschreib. bezwe Sanierung der Ges. überhaupt, beschloss die a. o. G.-V. v. 12./9. 1913 die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 100 000 um M. 734 000, also auf M. 366 000 dureh Zus. legung der Aktien 3: 1. Gleichzeitig zu erhöhen durch Ausgabe von 200 neuen Vorz.-Aktien zu pari plus Aktienstemp, div.-ber. ab 1./10. 1913, welche vor den St.-Aktien folgende Vorzugsrechte eingeräumt sind: Sie er- halten eine Vor-Div. von 6 %; ferner hat jede Vorz.-Aktie eine Forderung von M. 250 (Ge- nussscheine) die jährl. mit 4 % verzinst wird, nachdem ebenso 6 % an die St.-Aktien verteilt sind. Die mit der Vorz.-Aktie verbundene Forderung von M. 250 wird derartig getilgt, dass hierzu nach Verteilung von 10 % Div. auf das Gesamtkapital von dem verbleibenden Rein- gewinn 10 % verwendet werden. Die Verteilung erfolgt jährl. durch Auslos. A.-K. jetzt wie oben M. 566 000. Der Buchgewinn aus der Zus. legung M. 734 000 zuzügl. M. 123 867 Entnahmen aus den R.-F. wurde zu ordentl. u. ausserord. Abschreib. verwendet, davon entflelen M. 171 194 auf Effekten, M. 137 443 auf Debit., M. 48 475 auf Beteil., M. 234 173 auf Einricht. Hypotheken: M. 390 375. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Kassa 670, Bankguth. 45 853, Postscheckkto 6491, Kaut. 4390, Effekten 9455, Debit. 25 559, Mobil. 4000, Einricht. 112 225, Apparate 200, Film 10 023, Immobil. 557 177, vorausbez. Versich. 76, Verlust 274 747. – Passiva: A.-K. 566 000, Kredit. 89 394, Hypoth. 390 375, Gewinn 5099. Sa. M. 1 050 868. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuer 49 382, Reklame 38 173, Gehälter 62 493, Krankenkassen 1131,. Miete 84 236, Versich. 1581, Elektrizität 17 338, Zs. 18 564, Unk. 25 187, Abschreib. 29 986, Gewinn 5099. – Kredit: Zs. 16 910, Theaterbetrieb 305 880, Filmverleih- Kto 6939, Film-Kto 2827, Scheinwerfer 618. Sa. M. 333 10903 Dividenden 1910/1911–1915/16: 15, 16, 0, 0, 0, ― Direktion: C. Hanhart, Theod./ Bläser. Aufsichtsrat: Vors. Eglinsdörfer, Fritz Leonhard, Colmar; Fritz Erlenwein, Mannheim; Alois Hilber, Strassburg i. E. Zahlstellen: Strassburg: Rheinische Creditbank u. deren sonst. Niederlassungen. Theaterbau-Aktiengesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 18./3. 1908; eingetr. 6./7. 1908. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerb des bisher im Eigentum der Rhein. Creditbank in Mannheim befindlichen, an der Kleinen Königstrasse gelegenen Baugrundstücks Nr. 12 in Stuttgart (ca. 9 a 64 qm, übernommen für M. 400 000) u. etwaigen weiteren angrenzenden Areals. Überbauung dieser Grundstücke mit einem Gebäude für den Betrieb eines Theaters, eines Restaurants u. für Geschäfts- u. Wohnräume, die Einrichtung u. event. der Betrieb des Theaters u. Restaurants sowie die Verpachtung, Vermietung, sonst. Ausnützung und die Veräusserung der Grund- stücke. Die a. o. G.-V. v. 4./2. 1909 genehmigte die Erwerbung eines neben dem Gesellschafts- grundstück liegenden Bauplatzes für M. 140 000. Mitte März 1909 wurde mit dem Bau begonnen, der am 1./11. 1909 beendet wurde. Das ca. 800 Sitzplätze fassende Theater ist auf 15 Jafre für M. 40 000 p. a. an die Stuttgarter Schauspielhaus G. m. b. H. (St.-Kap. M. 56 000) verpachtet. Kapital: M. 210 000 in 210 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000. Die a. o. G.-V. v. 4./2. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 60 000 in 60 Aktien, begeben zu pari. Hypotheken: M. 875 622 (Stand ult. März. 1916). Geehäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. beschloss die G.-V. v. 12./9. 1913 zur Beschaffung neuer Betriebsmittel das A.-K. um M. 200 000